Nach dem Busunfall auf dem Testgelände von Daimler Buses, damals noch Evobus, in Leipheim (Landkreis Günzburg) ist das Verfahren gegen den Unfallverursacher eingestellt. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Memmingen dem SWR. Gegen den 17-Jährigen ist wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt worden.
Verfahren eingestellt: Fall wieder bei der Polizei
Die damals neun Verletzten waren, bis auf einen, nicht an einer Strafverfolgung interessiert, so die Staatsanwaltschaft. Zudem hatte der Unfall, außer beim Verursacher selbst, zu keinen schwerwiegenden Verletzungen mit Folgen geführt und es konnte auch kein grober Verkehrsverstoß des Beschuldigten festgestellt werden. Die Staatsanwaltschaft hat daher das Verfahren eingestellt und den Fall an die Polizei zurück verwiesen.
Da sich der Unfall aber auf einem Privatgelände des Unternehmens ereignet hat, kann auch die Polizei nicht wegen einer Ordnungswidrigkeit ermitteln. Die Testfahrten auf Übungsgeländen gibt es nach wie vor, so ein Sprecher von Daimler Buses. Fahrschüler müssen nun allerdings einen Führerschein besitzen, zudem muss ein externer Fahrlehrer dabei sein.
Fahrübungen für Auszubildende von Evobus Ermittlungen gegen 17-Jährigen nach Busunfall bei Leipheim
Auf einem Verkehrsübungsplatz bei Leipheim hat sich bei einer Präsentation für Auszubildende von Evobus ein Unfall ereignet. Jetzt wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
17-Jähriger wurde bei Busunfall in Leipheim schwer verletzt
An dem Unfalltag Ende März fanden auf dem Gelände Übungsfahrten mit Linien- und Reisebussen statt. Bei einer dieser Fahrten prallte der 17-Jährige gegen einen geparkten Bus. Er wurde bei dem Aufprall eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Leipheim befreit werden. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn ins Krankenhaus.