No-Gos beim Barbecue
Was wäre der Sommer ohne gemütliche Grillabende? Während Puristen auf üppige Steaks und Würstchen schwören, legen experimentierfreudigere Grillerinnen und Griller gerne auch mal Gemüse oder Grillkäse auf den Rost. Das alles ist kein Problem, solange man ein paar Grundregeln beachtet. Die Bildergalerie zeigt die häufigsten Grillfehler ...
© iStock / Ralf GeitheKein Grillen ohne Fleisch
Fleisch und Würstchen stehen für viele Barbecue-Fans auf Platz eins des beliebtesten Grillguts. Doch nicht alle Fleischsorten sollten auf dem Rost landen. Manche Lebensmittel setzen bei zu hohen Temperaturen sogar krebserregende Stoffe frei ...
© iStock / ash_medGepökeltes und geäuchertes Fleisch
Gepökeltes und geräuchertes Fleisch zum Beispiel. Dieses enthält Nitritpökelsalze. Bei hohen Temperaturen können sich daraus die krebserregenden Nitrosamine bilden.
© iStock / anelaKasseler Braten
Das Gleiche gilt für Kasseler Braten: Auch dieser enthält Nitritpökelsalze. Anstelle Kasseler Braten zu grillen, sollten Sie ihn lieber kalt oder leicht gegart verzehren.
© iStock / kunertusWiener Würstchen
Besonders bei Kindern sind Wiener Würstchen sehr beliebt. Auf dem Grill haben sie allerdings nicht zu suchen. Essen Sie die Wiener lieber kalt mit Senf oder erwärmen Sie sie im heißen Wasser. Beim Grillen sollten Sie auf eindeutig als Brat- oder Grillwürstchen gekennzeichnete Produkte zurückgreifen.
© iStock / HandmadePicturesKalb- und Wildfleisch besser nicht
Auch Kalb- und Wildfleisch sind für den Grill eher ungeeignet. Verglichen mit anderen Fleischsorten werden diese sehr schnell trocken und ungenießbar. Gesundheitlich schadet ein gegrilltes Kalbsfleisch allerdings kaum.
© iStock / JimmyLungBier nur trinken
Der Konsum von ein, zwei Fläschchen gutem Bier gehört für viele Menschen zu einem gelungenen Grillabend dazu. In Maßen ist dagegen sicher nichts einzuwenden, sofern Sie das Bier nur trinken! Vermeiden Sie es, die Glut mit Bier abzulöschen, denn das verleiht dem Fleisch keinesfalls einen guten Geschmack. Im Gegenteil: Die Asche wird durchwühlt und gesundheitsschädlichen Partikel können sich auf dem Grillgut absetzen. Außerdem bilden sich krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) durch den Qualm.
© iStock / KatarzynaBialasiewiczMariniertes Fleisch nicht direkt auf den Grill
Wegen der soeben erwähnten PAK sollten Sie auch bei der Zubereitung von mariniertem Fleisch Vorsicht walten lassen: Wenn Sie das Fleisch direkt auf den Rost legen, kann das Öl direkt in die heiße Kohle tropfen, woraus PAK entstehen. Stattdessen sollten Sie lieber eine Aluschale verwenden.
© iStock / Lars WürsigAlufolie?
Doch auch Alufolie ist nicht ganz ideal: Durch die in vielen Marinaden enthaltenen Säuren können sich Teilchen aus der Alufolie lösen und beim Verzehr des Grillguts in den Körper aufgenommen werden. In kleineren Mengen ist das zwar unbedenklich, wenn man jedoch häufiger grillt, ist die Anschaffung von Edelstahl-Schalen erwägenswert. Ganz nebenbei produziert man dadurch auch noch weniger Müll.
© iStock / tupungatoMehr Kontrolle beim Selbstmarinieren
Allgemein empfiehlt sich, das Fleisch lieber selbst zu marinieren, anstatt es fertig mariniert zu kaufen. Auf diese Weise haben Sie nicht nur mehr Kontrolle über die verwendeten Zutaten, Sie erkennen auch die Qualität des Fleisches besser: Gerade stark mariniertem Fleisch sieht man sein Alter häufig nicht an. Wer weiß, wie lange es schon so im Kühlregal liegt ...
© iStock / AkchamczukButter
Nicht nur bei Vegetarierinnen und Vegetariern sind Maiskolben sehr beliebt. Durch sein süßliches Aroma bilden sie auch die ideale Beilage zum Grillfleisch. Bei der Zubereitung sollten Sie allerdings darauf achten, die Butter erst nach dem Grillen aufzutragen. Andernfalls können die Fettsäuren oxidieren und gesundheitsschädliche Stoffe freisetzen.
© iStock / MarkFGDFleisch nicht in der prallen Sonne stehen lassen
Klar, das Grillen macht am meisten Spaß, wenn es draußen knackig warm ist. Allerdings sollten Sie das Fleisch sowie Salate mit Mayonnaise im Hochsommer erst kurz vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank holen. Das verlängert zwar die Garzeit, schützt allerdings vor Krankheitserregern. Vor allem Hähnchenfleisch sollten Sie stets gut durchbraten.
© iStock / Alexander LießKohle nicht mit Spiritus entzünden
Geduld ist eine Tugend, heißt es. Das gilt auch beim Grillen: Vermeiden Sie es, das Durchglühen der Kohle durch die Zugabe von Spiritus zu beschleunigen! Dabei kann eine gefährliche Stichflamme entstehen. Wenn Sie es eilig haben, sollten Sie stattdessen lieber einen Gas- oder Elektrogrill verwenden.
© iStock Wo darf ich Grillen?
Zu guter Letzt sollten Sie, bevor Sie das Grillen in Erwägung ziehen, vorsorglich einen Blick in Ihre Hausordnung werfen: Manche Mietverträge verbieten Grillen im Gemeinschaftsgarten oder auf dem eigenen Balkon. Auch in der Natur sollten Sie nicht einfach nach Lust und Laune grillen, vor allem dann nicht, wenn es sehr trocken ist. Stattdessen weichen Sie lieber auf extra ausgewiesene Grillstellen aus.
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