Sprinter eiert mit ausgebeulten Reifen über A3: Blick auf die Ladefläche zeigt den Grund

Offenbach - Die ausgebeulten Reifen des Mercedes Sprinter ließen die Besatzung eines Streifenwagens der Autobahnpolizei auf der A3 bei Offenbach bereits Schlimmes erahnen.

Insgesamt war der 3,5-Tonner zwei Tonnen zu schwer.
Insgesamt war der 3,5-Tonner zwei Tonnen zu schwer.  © Polizeipräsidium Osthessen

Bei der Kontrolle des Sprinters waren die Beamten dann doch ein wenig verwundert darüber, was man in einen Sprinter tatsächlich so alles hinein quetschen kann.

Am Vormittag des heutigen Mittwochs war der Transporter, der in östliche Richtung fuhr, den Polizisten aufgefallen. Also wurde der 63 Jahre alte Fahrer laut einem Sprecher der Polizei kurzerhand zum Anhalten aufgefordert und sein Fahrzeug bei der Anschlussstelle Obertshausen kontrolliert.

Dort stellten die Polizisten dann fest, dass der Mann im Auftrag eines Frankfurter Lebensmittelhändlers unterwegs war. Das bestätigte sich auch beim Blick auf die Ladefläche. Diese war bis kurz unter das Dach mit schlampig gestapelten Kisten sowie einer Sackkarre vollgepackt.

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Das sah sehr stark nach einer Überladung aus, also ging es zur nahegelegenen Verwiegestelle. Durfte der Sprinter die standardmäßigen 3,5 Tonnen wiegen, so zeigte die Waage tatsächlich stolze 5,4 Tonnen an - eine Überladung von 54 Prozent!

Also untersagten die Polizisten dem 63-Jährigen zunächst die Weiterfahrt und es musste umgeladen werden. Um alles ordnungsgemäß zu verstauen, musste der Spediteur sogar zwei weitere Sprinter zur Unterstützung schicken.

Jetzt erwarte den Fahrzeughalter ein Bußgeld in Höhe von mehreren Hundert Euro, schloss der Polizeisprecher seinen Bericht.

Titelfoto: Polizeipräsidium Osthessen

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