"Ach du Scheiße": Auto fährt am Pier entlang - und stürzt geradewegs ins Wasser!

Virginia Beach (USA) - Eine 16-Jährige und ihre Freundin wurden am Wochenende Zeugen eines bizarren Vorfalls: Ein Auto fuhr den Fischereipier in Virginia Beach entlang, doch anstatt am Ende des Piers anzuhalten, stürzte es geradewegs in den Atlantik. Die Polizei steht nun vor einer Mammutaufgabe.

Ohne zu bremsen, stürzte das Auto ins Wasser.
Ohne zu bremsen, stürzte das Auto ins Wasser.  © Montage: Screenshots/Facebook/Jeremy Crawford (2)

Kaylynn Crawford (16) und ihre Freundin waren am Samstag am Strand in Virginia Beach joggen. Die Stadt mit knapp 460.000 Einwohnern liegt im Südwesten des US-Bundesstaates Virginia. Die beiden Teenager wollten gegen 6.50 Uhr den Sonnenaufgang neben dem Pier filmen, als sie plötzlich ein lautes Krachen hörten.

Geistesgegenwärtig griff die 16-Jährige zu ihrem Handy und filmte die ungewöhnliche Szene. Der Knall stammte offenbar von einem Zugangstor am Eingang des Piers, den ein Autofahrer soeben durchbrochen hatte. Kurz darauf folgte ein zweiter Knall, der Fahrer hatte ein zweites Tor durchbrochen.

Das von Kaylynns Vater auf Facebook geteilte Video zeigt, wie das Auto mit eingeschalteten Lichtern relativ schnell auf das Ende des etwa 300 Meter langen Piers zufährt. Rund herum hellt sich gerade der Himmel auf, ein Schwarm Seevögel fliegt durch den Nebel.

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"Wird er über den Rand fahren?", hört man die 16-Jährige im Hintergrund ungläubig fragen. "Oh mein Gott", antwortet ihre Freundin. Währenddessen kommt das Auto dem Ozean immer näher und näher.

"Ach du Scheiße" ist das Letzte, was Kaylynn noch sagen kann, bevor die Bremslichter des Wagens ein letztes Mal aufflackern und er schließlich ins Wasser stürzt.

Im Video: Auto stürzt samt Fahrer in den Atlantik

Bergung des Unglücksautos stellt Polizei vor Mammutaufgabe

Für gewöhnlich herrscht am Virginia Beach Fishing Pier reges Treiben. Doch nach der Tragödie am Wochenende ist die Stimmung eher getrübt. (Archivbild)
Für gewöhnlich herrscht am Virginia Beach Fishing Pier reges Treiben. Doch nach der Tragödie am Wochenende ist die Stimmung eher getrübt. (Archivbild)  © Daniel SLIM/AFP

Die Mädchen wählten sofort den Notruf. Wenig später sei die Polizei vor Ort gewesen, wie der Virginia Pilot berichtete.

"Nach dem, was wir wissen, fuhr das Fahrzeug auf den Pier, fuhr über den Rand des Piers hinaus und stürzte ins Wasser", sagte der Polizeisprecher von Virginia Beach, Jude Brenya. "Es befindet sich also im Moment irgendwo am Ende des Piers."

Bei allen genaueren Details zum Fahrer, seinem Zustand, anderen Insassen, der Marke des Autos oder der Ursache des Unglücks tappt die Polizei bislang im Dunkeln. Die Beamten vermuten allerdings, dass sich nur eine Person im Auto befand und diese den Fall nicht überlebt habe.

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"Aber wir müssen das Fahrzeug bergen, um das zu bestätigen", so Brenya. Die raue See habe es Tauchern bislang unmöglich gemacht, zu dem Wrack zu tauchen. Man wisse zudem nicht genau, wie tief das Wasser am Pier sei.

"Wir versuchen immer noch, die richtigen Mittel zu sammeln, um das Fahrzeug bergen zu können", sagte er am Wochenende. "Und es sieht so aus, als ob wir uns auf private Unternehmen verlassen müssen." Auch am Montag (Ortszeit) ist das Auto nach wie vor auf dem Meeresboden.

Man wisse, wo sich das Auto befindet, und wolle nun im Laufe der Woche einen erneuten Bergungsversuch starten.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizide oder Selbstverletzungen. Da der Vorfall sich aber in den sozialen Medien verbreitet und dort für Nachfragen und Wirbel sorgt, hat sich die Redaktion entschieden, es zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Montage: Screenshots/Facebook/Jeremy Crawford (2)

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