Drogen
«Kokain ist gesellschaftlich akzeptiert und bezahlbarer geworden»: Trotzdem wurde 2020 in St.Gallen weniger vom weissen Pulver konsumiert

Der Rückgang beim Kokainkonsum in der Stadt sei kein Grund zum Feiern, sagt die Suchtexpertin. Weshalb sie sich über den Lockdown gefreut hat und wie die Kantonspolizei gegen den Kokainhandel vorgeht.

Sandro Büchler
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St.Gallen ist den Titel als Koks-Hauptstadt der Schweiz los. Zürich ist wieder an St.Gallen vorbeigezogen. Im europäischen Vergleich wird in St.Gallen aber immer noch am viertmeisten Kokain konsumiert – hinter Antwerpen, Zürich und Amsterdam.

St.Gallen ist den Titel als Koks-Hauptstadt der Schweiz los. Zürich ist wieder an St.Gallen vorbeigezogen. Im europäischen Vergleich wird in St.Gallen aber immer noch am viertmeisten Kokain konsumiert – hinter Antwerpen, Zürich und Amsterdam.

Bild: Keystone

«Nirgends im Land wird so viel gekokst wie in St.Gallen.» Die Schlagzeile liess vergangenes Jahr aufhorchen. Im Jahr 2019 wurde in St.Gallen mehr Kokain konsumiert als in Zürich, Basel oder Genf. Europaweit lag St.Gallen gar an dritter Stelle: Nur in Antwerpen und Amsterdam wurde noch mehr gekokst. St.Gallen wurde als Koks-Hauptstadt der Schweiz bezeichnet, als «Sankt Koks» verlacht.