Geschäfte respektieren die Regeln nicht

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LUXEMBURG - Der OGBL kritisiert mehrere große Einkaufszentren in Luxemburg. Sie würden das neue Ladenschlussgesetz vom 12. Juli nicht einhalten und länger als erlaubt geöffnet haben.

Das neue Ladenschlussgesetz legt fest, dass alle Geschäfte an Samstagen und den Vorabenden von Feiertagen ihre Türen um 19 Uhr schließen müssen. Die Ladenschlusszeit kann bis 20 Uhr verlängert werden, wenn die Sozialpartner dies im Kollektivvertrag des Unternehmens festgelegt haben. Das neue Gesetz sei am 1. August in Kraft getreten, heißt es in einer Mitteilung der Gewerkschaft. Viele Geschäfte würden sich aber nicht an die Regeln halten.

Laut OGBL hätte jedoch keine der großen Handelsketten eine solche Klausel in ihrem Kollektivvertrag eingefügt. Auchan, Cora, Match und Cactus seien aber am letzten Samstag alle bis 20 Uhr geöffnet gewesen. Andere Läden, wie der Pallcenter, hätten erst um 20 Uhr geschlossen, obwohl sie überhaupt keinen Kollektivvertrag für ihre Arbeitnehmer ausgehandelt hätten. Sie hätten um 19 Uhr ihre Türen schließen müssen, betont der OGBL, der daran erinnert, dass das Mittelstandministerium die Einhaltung der Gesetze überwachen soll.

Geschäftsgalerien und Läden, die sich nicht an das Gesetz halten müssen bestraft werden, fordert des Weiteren die Gewerkschaft. Die Gewerbeaufsicht sei ebenfalls gefordert, da sie Kontrollen auf dem Terrain durchführen könne. Die Mittelstandsministerin und die Handelskammer sehen, laut Medienberichten, jedoch keinen Handelsbedarf, was die Kollektivverträge anbelangt. Die Verträge, die während der 2010 eingeführten Sonderregel verhandelt worden seien, seien noch immer gültig.