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Elektro für alleRenault will endlich den E-Antrieb demokratisieren

Nach dem R5 und dem R4 setzt Renault auch beim kommenden Elektro-Twingo voll auf Retro-Charme.

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Renault will in den nächsten Jahren beim Wandel zur Elektromobilität deutlich an Tempo gewinnen. Schon in zwei Jahren plane das französische Unternehmen, 300’000 Elektroautos im Jahr zu verkaufen. 2031 solle diese Zahl auf eine Million jährlich steigen, kündigte Unternehmenschef Luca de Meo an. Gegenwärtig produziert Renault allerdings erst rund 45’000 elektrisch angetriebene Fahrzeuge im Jahr. Bis 2027/2028 will der französische Hersteller zudem Preisparität zwischen Elektro- und Verbrennungsfahrzeugen erreichen und damit im B- und C-Segment, also bei Klein- und Kompaktwagen, schneller sein als die Konkurrenz.

Laut Renault werden diese beiden Segmente im Jahr 2030 zusammen 75 Prozent des europäischen Marktes für Elektrofahrzeuge ausmachen und in den kommenden sieben Jahren um durchschnittlich 25 Prozent pro Jahr wachsen. Um das Ziel, eine Million E-Autos jährlich abzusetzen, bis 2031 zu erreichen, baut Renault die Produktpalette auf sieben Elektromodelle aus. Neben den bereits auf dem Markt eingeführten Megane E-Tech Electric und Scenic E-Tech Electric wird es auch die Elektrovarianten der neu aufgelegten R5 und R4 geben, die bereits von Studien vorweggenommen wurden. Auf einer Pressekonferenz erklärte Renault, dass der serienmässige R5 in nur wenigen Monaten vorgestellt und gleich darauf zu einem Einstiegspreis von rund 25’000 Euro in Frankreich auf den Markt gebracht werden solle – der Schweizer Preis ist noch nicht bekannt. Der aufgewertete R4, der vom alten 4L inspiriert ist, soll 2025 starten.

Rückkehr des Twingo

Neben diesen Modellen werden die Franzosen ein weiteres legendäres Fahrzeug wiederbeleben. Für 2026 plant Renault ein Stadtauto, das sich stark am Twingo der ersten Generation orientiert. Als Ausblick enthüllte der Hersteller das Konzept Legend. Es ist Erbe des allerersten Twingo, der 1993 in Produktion ging. Während das Modell damals von Patrick le Quément entworfen wurde, der später auch für die stark polarisierenden Modelle Vel Satis und Avantime verantwortlich war, hat das Concept-Car zwei Urheber: Laurens van den Acker, Chefdesigner des französischen Autoherstellers, und Gilles Vidal, ein von Peugeot abgewanderter Designer.

Die Linienführung orientiert sich stark am ersten Twingo von 1993, die Studie hat allerdings vier Türen.

Das Design dieser vierten Generation zitiert sehr deutlich die Linien des ursprünglichen Twingo, der damals auch Frosch genannt wurde. Das Konzept ist nicht umsonst froschgrün. So nimmt das neue Modell seinen alten Blick durch die halbmondförmigen Scheinwerfer wieder auf – diesmal jedoch in moderner LED-Technik. Auch typische Designelemente wie die dreifache Lüftungsöffnung auf der rechten Seite der Motorhaube oder die umrandeten Türgriffe werden übernommen, aber neu interpretiert. Und das Fahrzeugheck läuft ausladend aus. Ein wesentlicher Unterschied zum ursprünglichen Twingo ist, dass die Neuauflage vier Türen hat, zumindest in der Studie. Ausserdem ist der Legend etwas länger als das Original. Dies soll die Vielseitigkeit des Fahrzeugs erhöhen.

Nicht über 20’000 Euro

Da der Twingo erst in drei Jahren auf den Markt kommen soll, liegen erst wenige technische Details vor. Firmenchef Luca de Meo kündigte jedoch an, dass der Durchschnittsverbrauch des kleinen Stadtautos bei knapp 10 kWh auf 100 Kilometer liegen soll. In Bezug auf Leistung und Reichweite wird der zukünftige Twingo sicherlich besser abschneiden als der aktuelle Twingo Electric, dessen Leistung und Batteriekapazität mit 60 kW / 81 PS respektive nur 22 kWh bescheiden sind. Während der aktuelle Twingo in der Schweiz für mindestens 24’000 Franken gehandelt wird, soll der französische Einstiegspreis für das zukünftige Modell nicht über 20’000 Euro liegen. Auch hier gilt: Über den Schweizer Preis kann man derzeit nur mutmassen.

Renault hat noch nicht definitiv erklärt, auf welcher Plattform der neue Twingo gebaut werden soll. Allerdings hat das Unternehmen angekündigt, dass die derzeitigen modularen Elektroplattformen CMF-B EV und CMF-EV in Amp-R Small und Amp-R Medium umbenannt werden sollen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Twingo auf der kleineren Basis aufbaut – und im slowenischen Werk des Konzerns in Novo Mesto produziert wird, also nicht in China. Wenn der Twingo auf den Markt kommt, wird er ein direkter Konkurrent des neuen Citroën ë-C3, des zukünftigen elektrischen Fiat Panda und des kleinsten geplanten Elektro-VW, der ID.1 heissen könnte. 

Dieser Artikel stammt von der Automobil Revue – www.automobilrevue.ch

Die halbmondförmigen Scheinwerfer und Rückleuchten sorgen auch bei der Neuauflage für einen Jöö-Effekt.