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«Ueli Maurer hat sich von der SVP abgekoppelt»

Steht in der eigenen Partei unter Druck: Bundespräsident und Sportminister Ueli Maurer. (6. Februar 2013)

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Bundespräsident Ueli Maurer weibelt seit Wochen für die Bündner Olympiakandidatur. Dieses Engagement stösst prominenten SVP-Politikern sauer auf. In der «SonntagsZeitung» finden sie deutliche Worte für das Verhalten des Sportministers: Maurer verrate die Partei und schade ihr, lautet der Tenor.

«Herr Maurer muss sich bewusst sein, dass es auf die SVP zurückfällt, wenn ausgerechnet SVP-Politiker eine Volksabstimmung über einen Olympiakredit verhindern», sagt Nationalrat Christoph Mörgeli gegenüber der «SonntagsZeitung». Für Parteivize Oskar Freysinger ist Maurer gar kein wirklicher SVP-Bundesrat mehr: «Ueli Maurer hat sich von der SVP abgekoppelt.»

Freysinger stellt gar Maurers Bundesratssitz infrage: «Blocher blieb standhaft, Maurer schafft das nicht», sagt er und folgert: «Entweder ist die SVP mit zwei Bundesräten in der Regierung oder gar nicht.» Nicht einmal mehr Parteipräsident Toni Brunner mag Maurer verteidigen: «Ueli Maurer ist halt jetzt Bundesrat.»

Ganze Schweiz soll über Olympia abstimmen

Derweil wächst die Unterstützung für eine schweizweite Abstimmung über den Bundesbeitrag an die Olympischen Spiele 2022 in Graubünden. SP-Präsident Christian Levrat und Grünliberalen-Präsident Martin Bäumle seien für eine solche Abstimmung, schreibt die «NZZ am Sonntag» (Print, online nicht verfügbar).

Ebenfalls Sympathien für das Anliegen hat BDP-Präsident Martin Landolt. FDP und SVP äussern sich der Zeitung zufolge noch nicht konkret. Gegen eine Abstimmung ist CVP-Präsident Christophe Darbellay. Der Bundesrat möchte eine Milliarde Franken für Olympia ausgeben und eine Defizitgarantie sprechen.