DIW-Forschungsdirektor Ansgar Belke über die mangelnde Einbeziehung von Banken und Hedgefonds in das Rettungspaket.
Euro-Krise
Der Euro und die Aktienkurse steigen, die Ratingagentur Fitch spricht von einem „beschränkten Kreditausfall“ und will Griechenland wie angekündigt nur für kurze Zeit herabstufen.
Je nach Standort fallen die Standpunkte aus: Arme Länder und Vertreter der Wirtschaft begrüßen die Hilfe, Gewerkschaftern geht sie nicht weit genug.
Die Ratingagentur Fitch will nach dem Beschluss der EU-Minister wie angekündigt griechische Staatsanleihen für kurze Zeit herabstufen.
Um den Euro langfristig zu sichern, fallen in Brüssel Tabus. Anleihentausch, Verlängerung von fälligen Papieren, Bankenbeteiligung. Was haben die Regierungschefs erreicht?
Kurswechsel in der Euro-Krise: Griechenland soll durch verlängerte Laufzeiten und geringere Zinsen mittelfristig aus der Schuldenfalle geholfen werden. Zusätzlich soll ein "Marshall-Plan" für wirtschaftlichen Aufschwung sorgen.
Tausend Euro hat sie als Lehrerin verdient. Jetzt sind es gerade noch 350. Fotini Tsakiridou sagt: „Es ist zum Verzweifeln.“ Ihr Mann sagt: „Es ist das Ende.“ Die Krise erfasst alle in Griechenland. Zum Beispiel in der Kleinstadt Drama.
Vor dem EU-Sondergipfel haben sich Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy in der Nacht auf eine Strategie im Fall Griechenland geeinigt. Der ganz große Wurf bleibt demnach offenbar aus.
Die Regierungschefs der 17 Euro-Staaten treffen sich am Donnerstag in Brüssel. Bei dem Krisengipfel geht es um dringend nötige Hilfen für Griechenland - und um das Überleben des Euro.
Das Drama um Griechenland ist erst der Anfang – die Abhängigkeit von immer neuen Krediten treibt den Westen in die Enge. Er zahlt nun den Preis für die Entfesselung der Finanzmärkte in den vergangenen 30 Jahren.
Die EU-Spitzenpolitiker werden sich beim Gipfel in Brüssel zu Maßnahmen durchringen müssen, ansonsten können sie mitsamt ihrer ganzen Entourage gleich zu Hause bleiben.
Ein Milliarden-Programm soll Griechenlands Wirtschaft wieder fit machen – und die Rezession vertreiben. Die Gelder aus Europa sollen vor allem in den Umbau der Unternehmenslandschaft fließen.
Kurz vor dem Krisengipfel der Euro-Zone drängen CDU-Präsidiumsmitglieder Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem Kurswechsel in der Schuldenkrise – doch die lehnt strikt ab.
Welche Möglichkeiten gibt es, die Griechen von ihrem Schuldenberg zu entlasten?
Der deutsche Finanzminister hofft auf eine freiwillige Beteiligung deutscher Banken am Rettungspaket für Griechenland. Doch dabei gibt es ein Problem.
Fast ein Drittel der gesamten Staatsschulden der Euro-Problemstaaten Griechenland, Irland und Portugal stecken im europäischen Bankensystem. Das zeigt eine „Handelsblatt“-Analyse der am Freitag veröffentlichten Ergebnisse des Stresstests der European Banking Authority (EBA).
Athens Regierungschef Giorgos Papandreou plädiert vor dem Gipfel am Donnerstag für Eurobonds. Die Experten der Finanzministerien sollen bis zum Donnerstag eine beschlussreife Lösung für den Gipfel ausarbeiten.
Finanzexperten warnen verunsicherte Privatanleger vor der Flucht aus dem Euro. Keine Sorgen machen muss man sich vor allem bei klassischen Sparkonten sowie bei Tagesgeld-, Festgeld- und Girokonto.
Wir haben uns als Generalschuldigen der Finanzmarktturbulenzen den falschen ausgesucht. Nicht die Rating-Agenturen, sondern Politiker und Bürger selbst sind gemeinsam schuldig an diesem Desaster.
Die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone kommen am Donnerstag zu einem Sondergipfel zur Griechenlandkrise zusammen. Nach tagelanger Diskussion lud EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy am Freitag zu dem Krisentreffen.
Wenn der Kongress die Schuldenobergrenze nicht erhöht, kann das die Erde Anfang August in eine globale Finanzkrise stürzen. Doch Amerikas Spitzenpolitiker flüchten in eine Märchenwelt und hoffen auf eine einfache Lösung.
Das italienische Abgeordnetenhaus hat ein milliardenschweres Sparpaket verabschiedet. Gespart werden soll unter anderem durch das Einfrieren von Gehältern und einem Einstellungsstopp im Öffentlichen Dienst.
Der erbitterte Streit über die Schuldengrenze in den USA spitzt sich zu. Präsident Obama droht den Republikanern mit Wochenendschicht und der US-Notenbankchef Bernanke richtet einen eindringlichen Appell an die US-Politik.
Portugal, Griechenland, Italien, Irland: Die EU kommt aus dem Retten nicht mehr raus. Eine E-Mail der Bundeskanzlerin an ihren Finanzminister aus Angola gibt überraschende Einblicke in die Euro-Krise.
Die Europäische Union sucht nach einer Lösung der Schuldenkrise, um die Finanzmärkte zu beruhigen. Die Politik kommt dabei aber nicht voran. Bundesbankpräsident Jens Weidmann kritisiert dazu auch Berlin.
Die Politiker bringen mit ihrer Taktiererei nicht nur den Euro in Gefahr, sondern das gesamte Projekt der europäischen Einigung. Nötig ist eine völlig andere Herangehensweise an das Problem.
Griechenland, Portugal, jetzt auch noch Irland – Die Schuldenkrise in Euroland nimmt immer dramatischere Züge an.
Die Angst geht um in Italien – wegen der enormen Verschuldung gerät das Land an den Kapitalmärkten unter Druck. Wirtschaft, Politik und Bürger fürchten, dass sich das Land wie Griechenland und Portugal mit dem "Euro-Virus" ansteckt.
Keine Entspannung in der Euro-Zone in Sicht: Die US-Ratingagentur Moody's setzte Irlands Bonitätsnote weiter herab und selbst die EU-Finanzminister schließen eine Pleite Griechenlands nicht mehr aus.
Das Risiko, arbeitslos zu werden, war für Migranten in vielen Staaten doppelt so hoch wie bei den Einheimischen, stellt die OECD fest. In Deutschland verlief die Entwicklung glimpflicher.
Beim Treffen der Finanzminister in Brüssel haben deutsche Spitzenpolitiker die südeuropäischen Pleitekandidaten Griechenland und Italien zum Sparen aufgefordert. Auch die neue IWF-Chefin übt Kritik.
Ähnlich wie vor dem Absturz Griechenlands klingen heute die Durchhalteparolen mit Blick auf Italien. In Wirklichkeit treiben die Märkte die Europolitiker vor sich her.
Die Finanzmärkte fürchten um die drittgrößte Volkswirtschaft Europas – die Kurse sinken.
Die Europäische Zentralbank (EZB) will den Euro-Rettungsschirm massiv ausweiten. Eine Verdoppelung auf 1,5 Billionen Euro soll vor allem dem kriselnden Italien helfen.
Italien ist hoch verschuldet und tritt konjunkturell auf der Stelle. Nur Griechenland hat schlechtere Werte.
Viele Menschen haben das Gefühl, Politik habe keinerlei Sachbezug mehr, sondern sei nur ein zynisches Spiel um Macht und Machterhalt. Es kommt deshalb vor allem darauf an, Menschen wieder Mut zur Beteiligung zu machen.
Weil die Ratingagenturen den Krisenländern weiterhin schlechte Bewertungen ausstellen, verpuffen die EU-Hilfen - so die Kritik der Regierungen. Die EU-Kommission will deshalb die Benotung von Staaten aussetzen, die internationale Finanzhilfe erhalten.
Trotz harter Sparbemühungen: Moody’s wertet Portugal ab und wird von Barroso und Schäuble kritisiert. Eine weitere Herabstufung der Kreditwürdigkeit Portugals ist dennoch nicht ausgeschlossen.
Ein amerikanischer Traum wird zur Kenntlichkeit entstellt. Nach der Finanzkrise: "Company Men" und andere angeschlagene Helden.