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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat distanziert auf den Instagram-Post von Frauen-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg reagiert. 

© imago/Eibner/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler

Update

DFB reagiert auf Instagram-Post: Kontakt zu Voss-Tecklenburg „in erster Linie anwaltlich“

Der Deutsche Fußballbund steht nach eigenen Angaben in Kontakt mit dem Anwalt der Nationaltrainerin. Ihre Spielerinnen vermeiden ein Bekenntnis.

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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat distanziert auf den Instagram-Post von Frauen-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg reagiert.

Auf die Frage, ob sich der Verband derzeit in Gesprächen mit der 55-Jährigen befinde, antwortete eine Sprecherin am Mittwoch auf dpa-Anfrage: „Derzeit läuft die Kommunikation in erster Linie über die anwaltliche Vertretung von Martina Voss-Tecklenburg.“ Die Bundestrainerin ist inzwischen wieder genesen und kündigte am Dienstag über die sozialen Netzwerke die interne Aufarbeitung des frühen WM-Aus an.

Der DFB schrieb dazu am Mittwoch: „Wir möchten klarstellen, dass uns Martina Voss-Tecklenburg übermittelt hat, erst nach einer Bedenkzeit für ein persönliches Gespräch nach ihrem Erholungsurlaub zur Verfügung zu stehen. Dies haben wir natürlich respektiert und so eingeplant. Der DFB strebt deshalb zeitnah nach Urlaubsende von Martina Voss-Tecklenburg ein gemeinsames Gespräch an. Diesem wollen und werden wir nicht vorgreifen.“

Derzeit habe die Nations League und die damit verbundene Olympia-Qualifikation, die unter Interimscoach Horst Hrubesch geschafft werden soll, „höchste Priorität“.

Nationalspielerinnen vermeiden Bekenntnis

Auch die Nationalspielerinnen Linda Dallmann und Ann-Katrin Berger haben ein klares Bekenntnis zur pausierenden Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vermieden und stattdessen Interimstrainer Horst Hrubesch ausdrücklich gelobt.

Mit Blick auf Olympia 2024 sagte Dallmann am Mittwoch in Frankfurt am Main: „Wir haben da mit Horst den besten Trainer, uns da einzuheizen. Er hat gesagt, er läuft nach Frankreich, um uns dort spielen zu sehen – wenn wir ihn nicht mitnehmen.“

Dallmann stärkte die Trainerin nicht. „Ich persönlich kann sagen, dass es für uns gerade echt nicht das relevanteste ist. Wir sind in einer fußballerisch sehr ernsten Situation. In den Quali-Spielen steht uns eine große Herausforderung bevor. Alles andere ist jetzt nicht so richtig unser Thema“, sagte die 29-Jährige vom FC Bayern vor dem Spiel gegen Wales an diesem Freitag (17.45 Uhr).

DFB stoppt Fragen zu Voss-Tecklenburg

Konkret gefragt, ob man mit Voss-Tecklenburg weitermachen wolle, sagte Torhüterin Berger: „Wir sind in einer schwierigen Situation, wir müssen uns gerade einfach auf den Fußball konzentrieren. Wir haben da leider nicht viel zu sagen. Das geht ganz oben an die Spitze, die entscheiden.“

Wenige Minuten vor Ende der Pressekonferenz stoppte eine DFB-Sprecherin die andauernden Fragen zum derzeitigen Dauerthema Voss-Tecklenburg und bat darum, sich nun wieder dem Sportlichen zu widmen.

Zuvor hatte der DFB erst am Sonntag bestätigt, dass die pausierende Trainerin nicht mehr krankgeschrieben sei und sich im Erholungsurlaub befinde. „Ich kann die erfreuliche Mitteilung machen, dass ich durch die Unterstützung sehr erfahrener und qualifizierter Ärzte und durch den Rückhalt in der Familie und dem Freundeskreis nunmehr fast wieder gesund und einsatzfähig bin“, schrieb die Voss-Tecklenburg.

Über ihr Instagram-Statement hatte RTL zunächst berichtet: „Darüber bin ich natürlich sehr froh, da die letzten Monate nicht einfach für mich waren.“ (dpa)

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