Top 7: Die besten Joysticks, Steuerknüppel & Hotas für den Flugsimulator

Zubehör für Flugsimulator

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Viele Flugsimulationen blühen erst dann so richtig auf, wenn man sie mit einem dafür maßgeschneiderten Eingabegerät steuert. TechStage hat sieben besonders interessante Vertreter für PC und Konsole ausprobiert.

Simulationen erfreuen sich nicht nur im deutschsprachigen Raum immer größerer Beliebtheit. Entsprechend vielfältig ist auch das Angebot der Zubehörbranche, die mittlerweile für praktisch jeden Geldbeutel spannende Peripherie bereithält. Sieben empfehlenswerte Steuerungssysteme für Fans von Flug- und Weltraum-Simulationen stellen wir im Folgenden vor. Wichtiges Auswahlkriterium in allen Fällen: Der Preis muss sich in einem vertretbaren Rahmen bewegen – Highend-Equipment mit einem vierstelligen Betrag auf dem Preisschild werden wir daher nicht vorstellen.

Mehr zu Simulatoren bieten wir in unserer Themenwelt. Hier sind auch unsere Top 10 der besten Sim für Virtual Reality sowie für PC und Konsole erschienen.

Kompatibel mit: PC (Windows 7, 8.1, 10, 11)

Der Logitech Pro Flight X.56 Rhino HOTAS ist zwar schon seit vielen Jahren auf dem Markt, zählt aber immer noch zu den interessantesten HOTAS-Produkten. Kurz zur Begriffsklärung: HOTAS steht für „Hands On Throttle And Stick“ und bezeichnet eine Gerätekombination, die aus einem Schubregler sowie einem Steuerknüppel besteht. Zum Einsatz kommen HOTAS-Systeme in erster Linie in Flug- und Luftkampf-Simulationen, gelegentlich nutzt man sie aber auch zum Steuern riesiger Kampfroboter wie in Mechwarrior 5.

Auch mit dem X.56 kann man in all diesen Genres viel Spaß haben, zumal das in Schwarz gehaltene und mit RGB-Beleuchtung ausgestattete Gerät von vielen Titeln unterstützt wird und über die Konfigurations-Software auf Wunsch das Neuzuweisen aller wichtigen Tasten erlaubt. Highlight der Gerätekombination ist der eigentliche Flighstick mit seinen sechs Freiheitsgraden (neigen, rollen, gieren, vorwärts/rückwärts, hoch/runter, links/rechts).

Er liegt gut in der Hand, verfügt unter anderem über einen angenehm klickenden Trigger, hat eine praktische Handballen-Ablage sowie einen gut positionierten, teils aber etwas zu leichtgängigen Mini-Joystick. Dazu gesellen sich weitere Tasten wie etwa ein 8-Wege-Point-of-View-Stick und zwei 4-Wege-HATS-Schalter, die aber speziell für kleine Gamer-Hände kein ideale Erreichbarkeit bieten. Clever gemacht: Die Feder im unteren Bereich des Steuerknüppels ist austauschbar und sorgt – je nachdem welche der vier mitgelieferten Varianten man montiert – für einen etwas anderen Widerstand.

Der zweigeteilte Schubregler punktet mit einer Fülle an programmierbaren, ebenfalls beleuchteten Tasten und lässt sich – wie der Stick – über vorgefertigte Bohrungen in den Ecken felsenfest an dazu passenden Haltungen montieren. Letzteres empfiehlt TechStage auch dringend, zumal die Stabilität in hektischen Spielsituationen sonst nicht immer gewährleistet ist. Hinzu kommt, dass die Schubregler recht viel Kraftaufwand erfordern, bevor sie sich in Bewegung setzen. Alles in allem aber ein sehr solides, extrem vielseitig einsetzbares HOTAS-System, das Interessierte derzeit bereits ab rund 200 Euro bei Galaxus oder Amazon erwerben können.

Kompatibel mit: PC

Kaum ein HOTAS-System erfreut sich seit Jahren einer so großen Beliebtheit wie der Warthog von Thrustmaster. Der Name – übersetzt „Warzenschwein“ – kommt dabei nicht von ungefähr, sondern referenziert den Spitznamen des bekannten US-Erdkampfflugzeugs A-10C, dessen Steuerknüppel- und Schubreglerdesign Thrustmaster 1:1 übernommen hat. Entsprechend wundert es auch nicht, dass beide Kernkomponenten eine hervorragende Ergonomie aufweisen.

Alle Tasten, Coolie-HATS und Kippschalter sind mühelos erreichbar. Und genau wie beim großen Design-Vorbild setzt der Hersteller auf eine zweigeteilte Schubregler-Einheit, die eine nahezu perfekte Balance aus Leichtgängigkeit und Widerstand gewährleistet. Geniales Detail: Um den Throttle ganz nach vorn zu schieben und den Nachbrenner zu zünden, muss man den Schubregler am Ende des „Weges“ noch einmal leicht anheben. Authentizität pur.

Ein klares Daumen hoch gibt es außerdem für die Verarbeitung. Während die Konkurrenz häufig auf Plastik setzt, kommt hier fast ausschließlich Metall zum Einsatz. Letzteres wiederum sorgt für ein hohes Gewicht, das der Stabilität zugutekommt. Und auch bei der Konfigurations-Software lässt Thrustmaster nichts anbrennen.

Größter Knackpunkt beim Warthog ist der Preis; unter 400 Euro sind Neugeräte praktisch nicht zu finden. Obendrein erweist sich als Manko, dass sich der Stick nicht um die eigene Achse dreht, der Nutzer das Gieren des Flugzeugs also anderen Tasten zuweisen muss. Heißt im Umkehrschluss: Wer maximale Feinfühligkeit wünscht, kommt bei diesem ansonsten brillanten HOTAS-System nicht um den Kauf einer zusätzlichen Pedaleinheit herum.

Kompatibel mit: PC, Xbox One, Xbox Series X/S

Der Velocityone Flightstick von Turtle Beach lockt nicht nur mit einem fairen Preis von zirka 130 Euro, sondern auch mit einer überzeugenden Funktionsvielfalt und der Tatsache, dass ihn sowohl Links- als auch Rechtshänder gleichwertig nutzen können. Möglich macht dies der insgesamt sehr symmetrische Aufbau, das Vorhandensein von gut austarierten Schubreglern auf beiden Seiten und eine Handballen-Ablage, die sich mit wenigen Handgriffen sowohl links als auch rechts am Hauptsteuerknüppel montieren lässt.

Weitere Pluspunkte sammelt der kalifornische Hersteller für den Mini-Joystick, den 8-Wege-Schalter links daneben und das Trimm-Rad darunter. Alle Steuerungseinheiten sind mit dem Daumen gut erreichbar und arbeiten präzise. Eine rudimentäre RGB-Beleuchtung ist vorhanden und verbessert die Nutzbarkeit im Dunkeln.

Die Sound-Ausgabe des integrierten Klinkenstecker-Ausgangs lässt sich vielfältig regulieren und mit dem Drehkreis um den Steuerknüppel navigiert man zuverlässig durch die Menüs des praktischen OLED-Displays oben auf dem Joystick. Schön zudem, dass das beiliegende USB-Kabel drei Meter lang ist und sich die Schubregler-Aufsätze wechseln lassen.

Nicht überzeugen können dagegen das viel zu kleine und deshalb unpräzise Touchpad, die fehlenden Saugnäpfe auf der Unterseite sowie die beiden, etwas zu leichtgängigen Aktionstasten links und rechts daneben. Nachbessern sollte Turtle Beach außerdem bei der Software-Kompatibilität. Bei zahlreichen Top-Titeln (etwa dem Microsoft Flight Simulator) kommt man um ein Anpassen der Tastenbelegungen nicht herum, andere (wie etwa Ace Combat 7) unterstützen das Gerät bisher gar nicht. Von diesen Kritikpunkten abgesehen aber ein gelungenes Produkt, das zudem wenig Platz auf dem Schreibtisch einnimmt.

Kompatibel mit: PC, Xbox Series X/S

Während beim Warthog HOTAS der Steuerknüppel und Schubregler eines Kampfflugzeugs Pate standen, ist diese Sidestick-/Schubhebel-Kombination Elementen aus dem Cockpit eines Airbus A320/A320neo nachempfunden. Das Ergebnis macht nicht nur optisch einiges her und vermittelt Authentizität, sondern spielt sich auch richtig gut. Magnetsensoren sowohl in Stick und Schubregel tasten Steuerungseingaben sehr präzise ab und sorgen so für eine hohe Langlebigkeit der genannten Elemente.

Ansonsten hat Thrustmaster den Stick so designt, dass sowohl Links- als auch Rechtshänder prima zurechtkommen. Will heißen: Die Handballenauflage im unteren Bereich des Steuerknüppels ist beidseitig vorhanden, die Tasten oben am Stick liegen in verschiedenen Varianten vor und lassen sich dank modularer Bauweise schnell austauschen. Ebenfalls raffiniert: Wer einen Schalter auf der Unterseite des Geräts umlegt, spiegelt die Anordnung der Aktionstasten vom linken Sechser-Tastenblock auf den rechten – und umgekehrt. Lob gibt es auch für die Möglichkeit, die Drehung des Sticks auf der z-Achse sperren zu können.

Mittig im unteren Bereich des Sticks befindet sich ferner ein Schubhebel mit praktischer Schubumkehrfunktion. Der Widerstand zwischen beiden Bereichen ist allerdings nur marginal, weshalb es zuweilen vorkommt, dass man die Schubumkehr beim Drosseln des Schubs ungewollt auslöst. Käufer des „Captain Packs“ dürfte dies aber kaum stören, da diesem ein separates Modul mit Doppelschubhebeln beiliegt. Nettes Detail in diesem Zusammenhang: Will man damit den Umkehrschub auslösen, muss man zunächst noch eine Sicherungstaste nach oben ziehen.

Abgerundet wird das Captain Pack von einem Erweiterungs-Quadranten, der unter anderem Hebel für Brems- und Landeklappen, einen Hebel zum Ausfahren und Einholen des Fahrwerks, eine Parkbremse und zwei weitere Drehschalter zur Verfügung stellt. Spartipp: Wer zunächst nur das Officers Pack bestehend aus Sidestick und Throttle Quadrant (ca. 135 Euro) erwirbt und das zuletzt beschriebene Add-on-Modul separat nachkauft, kommt oft günstiger weg als beim Kauf des Captain Packs. Derzeit gibt es das Thrustmaster-Produkt nur bei Amazon für rund 260 Euro.

Kompatibel mit:

  • T.Flight Hotas 4: PC, PS4, PS5
  • T.Flight Hotas One: PC, Xbox One, Xbox Series X/S

Dass ein gutes HOTAS-Einsteiger-System keine dreistellige Summe verschlingen muss, beweist Thrustmaster mit dem T-Flight Hotas, den das Unternehmen in zwei Varianten anbietet. Einmal als Hotas 4 für PC und Playstation und einmal als Hotas One für PC und Xbox. In beiden Fällen kann man durch einen simplen Schiebeschalter auf der Rückseite zwischen PC- und Konsolenbetrieb umschalten.

Auf den ersten Blick erscheint es so, als würden Joystick und Schubregler bei diesem System eine physische Einheit bilden. Wirft man einen Blick auf die Unterseite, zeigt sich jedoch, dass beide Komponenten lediglich ineinander gesteckt sind. Löst man nun die Sicherungsschraube mit dem unten im Gerät platzierten Inbusschlüssel, kann man Stick und Schubregler auch in einem gewissen Abstand zueinander nutzen. Das sorgt für Flexibilität und bietet sich beispielsweise dann an, wenn man im PC-Betrieb noch eine Tastatur zwischen beide Eingabegeräte stellen möchte.

Für ein Hotas-System, das im Schnitt 75 bis 85 Euro kostet, ist der Verarbeitung mehr als gelungen und die Ergonomie bis auf Kleinigkeiten super. Letztgenannte Mankos betreffen hier in erster Linie die ungünstige Postion der Y-Taste auf dem Schubregler (beziehungsweise Dreieck-Taste in der PlayStation-Fassung) sowie die Erreichbarkeit der R3-Taste oben am Steuerknüppel.

Schön auch, dass sich der Stick zum Gieren an der z-Achse drehen lässt, der Widerstand des Steuerknüppels regulierbar ist, sich Pedale nachrüsten lassen und viele beliebte Flugspiele (wie etwa Elite Dangerous, Star Wars: Squadrons, War Thunder, Ace Combat 6 und Ace Combat 7 sowie die Flugzeug-Missionen in The Crew 2) den T-Flight Hotas direkt unterstützen, ein Anpassen der Tastenbelegung also nicht mehr nötig ist.

Kompatibel mit: PC, Mac, Xbox (XPC-Variante)

Seit 2015 behauptet sich der kalifornische Hersteller Honeycomb Aeronautical mit einem sogenannten „Yoke“ namens Alpha Flight Controls XPC am Simulationsmarkt. Die Zentraleinheit des Systems besteht aus einem Steuerhorn (wie man es beispielsweise bei einer Cessna und vielen andere Flugzeugen vorfindet) sowie einer Basis. Letztere findet mithilfe einer Montageplatte, die man entweder mittels Saugnapfsystem oder zwei dem Paket beiliegenden Metallklemmen befestigt, am Schreibtisch oder ähnlichen Oberflächen sicheren Halt.

Zusammengebaut wiegt das System dann knapp 7 Kilogramm, ist hochwertig verarbeitet und hinterlässt optisch einen schicken Eindruck, nicht zuletzt dank zuschaltbarer LED-Beleuchtung für die Basis-Einheit. Einmal im Spiel vertieft, fühlt man sich sofort „mittendrin statt nur dabei“. Denn die Griffe des Steuerhorn liegen großartig in der Hand, die um 180 Grad drehbare sowie herein- und heuausziehbare Lenkstange überträgt Bewegungen mit hoher Genauigkeit und die Tastenvielfalt und Erreichbarkeit lässt kaum Wünsche offen.

Neben zusammengenommen 13 programmierbaren Tasten auf beiden Griffen, verfügt die Basiseinheit links über ein Panel mit neun Kippschaltern und rechts über einen Drehschalter mit fünf Positionen. Das ab 205 Euro erhältliche Starter-Set ist im Auslieferungszustand bereits sehr gut an den Microsoft Flight Simulator angepasst und anstandslos verarbeitet. Wer ein vollwertiges Profi-System wünscht, muss allerdings noch die Schubreglereinheit „Bravo Throttle Quadrant“ (rund 250 Euro) und die Pedaleinheit „Charlie Rudder Pedals“ (rund 370 Euro) nachrüsten. Kein günstiges, für Vielflieger aber in jedem Fall lohnendes Vergnügen, das alle anderen Yoke-Systeme in dieser Preisklasse bezüglich Präzision hinter sich lässt.

Weiteres Zubehör für den Microsoft Flight Simulator haben wir an anderer Stelle zusammengefasst.

Kompatibel mit: PC (Windows 7, 8.1., 10)

Nicht nur deutlich günstiger, sondern auch bereits ab Werk mit einem Schubregler ausgestattet, ist das Logitech G Saitek Pro Flight Yoke System. Die Hardware selbst erschien erstmals vor über 15 Jahren, erfüllt dank hoher Spielekompatibilität, guter Ersatzteilverfügbarkeit und hervorragender Erweiterbarkeit aber immer noch ihren Zweck.

Das beginnt schon beim übersichtlich designten Steuerhorn, dessen Seiten sich gut umgreifen lassen, mühelos erreichbare Tasten aufweisen und in dessen Zentrum eine LED-Stoppuhr thront, die unter anderem bei Landeanflügen gute Dienste leistet. Dazu gesellen sich 25 frei programmierbare Tasten (75, wenn man alle drei Profile voll ausschöpft), ein aus Edelstahl gefertigtes Quer- und Höhenruder und die jeweils mit einem schwarzen, blauen und rotem Griff gekennzeichneten Schubregler. Hiermit präzise und nuanciert zu fliegen, klappt mühelos – speziell, wenn man zuvor alles ordnungsgemäß mit den Befestigungsklammern unter Yoke und Schubregler an einer Oberfläche festgezurrt hat.

Die Add-on-Liste für das Logitech-System ist erfreulich lang und reicht von einem LCD-Instrumenten-Panel und einem Radio-Panel bis hin einer großen Schalttafeln und Pedalen. Kurzum: Der ursprünglich von Saitek entwickelte Yoke-Klassiker mag optisch mittlerweile altbacken wirken, sorgt aber spielerisch wie eh und je für Höhenflüge.

Derzeit findet man das Produkt bei Galaxus für rund 118 Euro. Das ist aktuell der beste Preis für das Logitech-System.

Wer gutes Zubehör für Flug- und Weltraumsimulatoren sucht, muss nicht tief in die Tasche greifen. Bereits ab 70 Euro gibt es vernünftige Produkte. Unser Favorit ist jedoch eindeutig der Logitech Pro Flight X.56 Rhino HOTAS für rund 200 Euro.

Mehr zu Simulatoren bieten wir in unserer Themenwelt. Hier sind auch unsere Top 10 der besten Sims für Virtual Reality sowie für PC und Konsole erschienen. Eine Auswahl geeigneter Spiele zeigen wir im Beitrag Fliegen, jagen, kärchern: Die 10 besten Simulatoren für PC und Konsole.

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