BITKOM: Einfache Bedienbarkeit ist wichtigstes Kaufkriterium
Vielen Kunden ist die Bedienfreundlichkeit von High-Tech-Produkten wichtiger als der Preis
Foto: Nobu / Fotolia.com
Für deutsche Verbraucher ist die einfache Bedienbarkeit von
High-Tech-Produkten das wichtigste Kaufkriterium. Das hat der Branchenverband BITKOM im Rahmen einer repräsentativen Befragung ermittelt. Demnach stellt
für 96 Prozent der Deutschen die Bedienungsfreundlichkeit ein sehr wichtiges oder
wichtiges Kriterium beim Kauf von Computern, Handys, Druckern und ähnlichen Geräten dar. 2009 hatte
der Wert noch 91 Prozent gelegen.
Natürlich ist auch der Preis ein besonders wichtiges Kriterium
Vielen Kunden ist die Bedienfreundlichkeit von High-Tech-Produkten wichtiger als der Preis
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Aber auch der Preis der Produkte muss weiterhin stimmen: Für 88 Prozent ist ein günstiger Preis
ein wichtiger Punkt bei der Kaufentscheidung, danach folgt die Leistung des Geräts
(87 Prozent). Woher das Gerät kommt (55 Prozent) und wie das Design aussieht
(47 Prozent), war den Befragten weniger wichtig.
"Gerade bei multifunktionalen Geräten erwarten die Verbraucher eine intuitive Bedienung und wollen sich nicht durch lange Installationsmenüs und Anleitungen durcharbeiten", sagte BITKOM-Präsident Dieter Kempf. Trotz neuer Bedienkonzepte wie der Steuerung per Sprache, Geste oder Berührung fühlten sich viele Verbraucher überfordert.
Was bei der Kaufentscheidung wichtig ist, richtet sich der Erhebung zufolge auch stark nach dem Alter des Befragten. So legen Jüngere (Alter unter 30 Jahre) höheren Wert auf die Leistung eines Geräts, während Ältere mehr Wert auf die Herkunft des Geräts legen.
Hohe Energiekosten: Deutsche sind bereit, mehr für effiziente Geräte zu bezahlen
Trotz des hohen Preisbewusstseins deutscher Verbraucher hat die Umfrage des BITKOM ergeben, dass Käufer durchaus bereit sind, mehr Geld für umweltfreundliche Geräte zu zahlen: So würden 81 Prozent der Befragten einen höheren Kaufpreis für energie- und ressourcenschonende Geräte akzeptieren - 56 Prozent sogar einen Aufpreis von 5 Prozent oder mehr.
Anfang 2009 waren nur knapp 60 Prozent zu höheren Investitionen bereit. Kempf: "Die hohen Strompreise und die Diskussion über den Klimawandel haben bei vielen Verbrauchern zu einer verstärkten Nachfrage nach hochwertigen, energieeffizienten Hightech-Produkten geführt."