Büro­stuhl einstellen 5 Hand­griffe für die perfekte Sitzhaltung

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Büro­stuhl einstellen - 5 Hand­griffe für die perfekte Sitzhaltung

Die richtige Sitzhöhe. Ober- und Unterschenkel sollten in etwa einen 90-Grad-Winkel bilden. © Anne Lehmann

Da kann der Stuhl noch so gut sein: Er muss auch richtig an die Körpermaße angepasst werden. Mit unseren Tipps gelingt das in wenigen Schritten.

1. Sitzhöhe einstellen: Mit den Füßen auf dem Boden

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© Stiftung Warentest / Thomas Vossbeck

Die Länge Ihrer Unterschenkel ist der Maßstab für die Sitzhöhe. Stellen Sie die Sitzhöhe am besten so ein, dass die Füße stabil auf dem Boden stehen und Ober- und Unterschenkel in etwa einen 90-Grad-Winkel bilden.

Aufgepasst: Ist die Sitzhöhe zu nied­rig, kippt das Becken nach hinten. Das belastet den unteren Rücken und erschwert eine aufrechte Sitzhaltung. Wenn Sie zu hoch sitzen, erhöht sich der Druck auf die Unterseite Ihrer Oberschenkel und die Beinmuskeln können verspannen. Lässt sich der Sitz nicht tief genug herunter­fahren, kann ein Fußbänk­chen helfen.

2. Sitztiefe anpassen. Mit Abstand zu den Kniekehlen

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© Stiftung Warentest / Thomas Vossbeck

Die Länge der Oberschenkel ist der Maßstab für die Sitztiefe. Sie stimmt, wenn die Lehne das Becken stützen kann und zugleich zwischen Kniekehle und Sitz­vorderkante drei bis vier Fingerbreiten Platz bleiben. Schlimmer als eine zu kleine Sitztiefe ist eine zu große Sitztiefe − und ein K.o.-Kriterium für den Kauf eines Schreibtischstuhls: Drückt die Vorderkante des Sitzes in die Kniekehlen, kann das die Blutzirkulation in den Beinen beein­trächtigen.

3. Rückenlehne richten: Mit dem Beckenrand im Kontakt

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© Stiftung Warentest

Der gewölbte untere Bereich der Rückenlehne sollte mit Ihrem Beckenrand im engen Kontakt bleiben und so der untere Rücken gut abge­stützt sein. Das hilft, auf Dauer Rücken­schmerzen zu vermeiden. Meist können Sie die Lehne als Ganzes (siehe Foto oben rechts), manchmal nur eine separate Rücken­stütze (siehe oben links) in der Höhe anpassen.

4. Aktiv sitzen: Mit dem richtigen Gegen­druck

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© Stiftung Warentest

Bürostühle mit Synchron­mechanik fördern aktives Sitzen. Diese Wipp­funk­tion soll verhindern, dass Sie in einer Position verharren und Fehlbelastungen riskieren. Ist sie entriegelt, neigt sich die Rückenlehne beim Zurück­lehnen nach hinten und die Sitz­vorderkante hebt sich zugleich gering­fügig an. Der Körper bleibt in Bewegung.

Stellen Sie den Gegen­druck der Lehne so ein, dass sie aufgerichtet gut abstützt und beim Zurück­lehnen angenehm sanft nach­gibt. Je nach Modell können Sie den Gegen­druck oft unter­halb des Sitzes (siehe Foto oben links) oder seitlich davon (siehe oben rechts) verändern.

5. Armlehnen einrichten: Mit geraden Schultern

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© Stiftung Warentest / Thomas Vossbeck

Armlehnen helfen, Schultern und Nacken zu entlasten. Die Höhe der Lehnen stimmt, wenn die Schultern gerade bleiben und die Ober- und Unter­arme in etwa einen 90-Grad-Winkel bilden. Etwas mehr ist aber auch okay.

Lässt sich die Weite der Lehnen anpassen, stellen Sie diese etwa schulterbreit ein. Die Arme sollten weder zu weit vom Körper abstehen, noch zu eng anliegen.

Wichtig ist auch, dass sich Schreib­tisch­platte und Armlehnen auf gleicher Höhe befinden. Rollen Sie den Stuhl so dicht an den Tisch heran, dass Ihre Unter­arme von Armlehnen und Tisch­platte abge­stützt werden.

Tipp: Gute Schreib­tisch­stühle fürs Home­office finden Sie in unserem Bürostuhl-Vergleich.

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