Trend-Analyse

Der Preppy-Report: So cool kann schnöselig

Dior, Foto: Martin Veit

Der Look aus pinkem Polo, beiger Chino und braunen Bootsschuhen bleibt in Rimini. Preppy ist zurück, nimmt sich aber keineswegs mehr so ernst wie einst.

Der Schnöseltrend greift wieder Raum, tut dies aber wohldosiert, ist vielmehr ein Impulsgeber, ein Highlight-Lieferant, ein Farbtransporteur. 100% gibt Preppy selten, viel lieber versprüht es seinen Charme innerhalb von urbanen Looks. Auch Sportives wird bereichert. So schert sich die neue Preppyness nicht mehr um das cordhosendominierte Campus-Gehabe. Wenn Loafer, dann bitte zur Denim. Wenn College-Pulli, dann bitte überschnitten und mit T-Shirt kombiniert.

Das neue Preppy: Inspirationen vom Catwalk


Streetwear-Labels bekommen über schicke Preppy-Elemente den Kick. Preppyness macht sich im Umkehrschluss lässiger über urbane Elemente. Die Welten bereichern und beflügeln sich. In Sachen Sport nimmt Preppy einen großen Schluck aus der Tennis-Pulle, Pullunder inklusive. Nicht zu vergessen: Rugby, das dem Polo neue Power gibt. Der Blockstreifen durfte deshalb bei vielen Catwalks nicht fehlen. Überhaupt war der Preppy-Faktor auf den Laufstegen nicht zu übersehen. Die Koketterie mit dem Spießerleben, mit einem intellektuellen Gehabe war dabei allerdings nicht im Fokus. Es ging ums lässige Mixen. So cool kann schnöselig.


Mehr über die neue Preppyness lesen Sie ab Mittwoch, 20. April., 17 Uhr, im E-Paper der TextilWirtschaft und ab Donnerstag, 21. April in der gedruckten Ausgabe.

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