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Gelbbauchunke

Die Gelbbauchunke ist eine amphibische Art, die in verschiedenen Teilen Europas wie Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien und Slowenien beheimatet ist. Als Teil der Familie der Bombinatoridae ist die Gelbbauchunke eng verwandt mit anderen Arten wie der Rotbauchunke und der Kaukasusunke.

Die Gelbbauchunke ist eine kleine Amphibie, die eine Körperlänge von etwa 4-5 cm erreicht. Sie ist leicht durch ihre leuchtend gelbe Unterseite und ihre leuchtend grünen Augen zu erkennen. Ihr Rücken ist meist braun oder grau gefärbt und mit dunklen Flecken versehen. Diese Flecken dienen der Tarnung und helfen der Gelbbauchunke, sich in der natürlichen Umgebung zu verstecken.

Die Gelbbauchunke lebt in Feuchtgebieten, wie Sümpfen, Feuchtwiesen, Flüssen und Teichen. Sie bevorzugt eine Umgebung mit klarem Wasser, da sie ihr Laich in kleinen, flachen Wasserstellen ablegt und die Kaulquappen auf Algen und anderen Pflanzen ernährt.

Obwohl die Gelbbauchunke an bestimmte Umweltbedingungen gebunden ist, ist sie aufgrund der Zerstörung ihres Lebensraums gefährdet. Die Entwässerung von Feuchtgebieten und die Verschmutzung von Gewässern sind die Hauptursachen für den Rückgang der Bestände.

Die Gelbbauchunke ist ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems und hat eine wichtige Rolle in der Kontrolle von Insektenpopulationen. Ihre Kaulquappen dienen als Nahrung für viele Fischarten und Vögel, und ihr ausgiebiger Gesang ist ein wichtiges Signal für andere Amphibien und Tiere.

Durch die Unterstützung von Schutzmaßnahmen und die Wiederherstellung von Feuchtgebieten können wir dazu beitragen, den Erhalt der Gelbbauchunke und ihres Lebensraums zu sichern.

Gelbbauchunke Fakten

  • Klasse: Amphibien
  • Ordnung: Froschlurche (Anura)
  • Familie: Bombinatoridae
  • Gattung: Bombina
  • Art: Gelbbauchunke (Bombina variegata)
  • Verbreitung: Europa und Asien
  • Lebensraum: feuchte Wiesen, Weiden, verwilderte Gärten, Flussufer
  • Körperlänge: 4-6cm
  • Gewicht: ca. 10-20g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: leben in kleinen Gruppen oder Paaren
  • Fortpflanzung: Eiablage in Gewässern, Männchen tragen die Eier auf dem Rücken bis zum Schlupf der Kaulquappen

Systematik Gelbbauchunke ab Familie

Gelbbauchunke Herkunft

Die Gelbbauchunke (Bombina variegata) stammt aus Europa. Hier ist sie vor allem in Gebieten mit einem feuchten und kühlen Klima zu finden. Zu ihren bevorzugten Lebensräumen zählen Moore, Teiche, Fischteiche und kleine Gewässer. Die Gelbbauchunke ist ein semi-aquatisches Tier, das heißt, sie lebt sowohl an Land als auch im Wasser. In der Regel hält sie sich jedoch in unmittelbarer Nähe zu Gewässern auf.

Die Gelbbauchunke lebt in Wäldern und Feuchtgebieten. Sie ist ein eher nachtaktives Tier, das in der Dämmerung oder bei Nacht auf Nahrungssuche geht. Da sie relativ klein ist, sucht sie meistens nach Beute, die leicht zu fangen ist. Hierzu zählen Insekten, Würmer, Nacktschnecken und andere Kleintiere. Sie ernährt sich hauptsächlich von Wirbellosen, kann aber auch gelegentlich kleine Fische fressen.

In Europa ist die Gelbbauchunke weit verbreitet und kommt in vielen Ländern vor. Insbesondere in Süd- und Mitteleuropa ist sie häufig anzutreffen. Allerdings gibt es auch einige Regionen, in denen die Zahl der Gelbbauchunken stark rückläufig ist. Dazu zählen beispielsweise Großbritannien, Irland und die Niederlande. Hier werden die Tiere vor allem durch Umweltverschmutzung, Zerstörung ihres Lebensraums und den Einfluss eingeschleppter Arten bedroht.

Insgesamt ist die Gelbbauchunke ein faszinierendes Tier, das sich durch seine auffällige Färbung und seinen halbaquatischen Lebensstil auszeichnet. Obwohl sie in einigen Regionen Europas bedroht ist, gibt es in vielen anderen Gebieten noch immer genügend Lebensräume, um ihr Überleben zu gewährleisten.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Gelbbauchunke ist eine Amphibienart, die vor allem durch ihre leuchtend gelben Bauchflecken auffällt. Diese sind ein markantes Merkmal der Art und sorgen dafür, dass die Tiere auch schnell von anderen Amphibienarten unterschieden werden können. Die Bauchflecken sind in der Regel kreisrund oder oval und können je nach Individuum unterschiedlich groß ausfallen.

Neben den gelben Bauchflecken verfügt die Gelbbauchunke auch über eine schwarz gefärbte Oberseite. Diese ist in der Regel marmoriert und kann aus verschiedenen schwarzen Flecken bestehen, die auf einem gräulichen Grundton liegen. Die schwarze Oberseite der Tiere ist in der Regel etwas blasser als die der verwandten Feuerbauchunke (Bombina bombina).

Ein weiteres Merkmal der Gelbbauchunke sind die relativ kurzen und gedrungenen Beine. Diese sind in der Regel braun gefärbt und verfügen über kleine schwarze Flecken. Die Gedrungenheit der Beine ist vor allem auf die Anpassung an ein Leben im Wasser zurückzuführen, da hier kurze und kräftige Gliedmaßen von Vorteil sind.

Die Augen der Gelbbauchunke sind vergleichsweise groß und rund. Sie verfügen über eine ungewöhnliche Augenform, die man im Reich der Amphibien sonst selten findet. Auch die Iris der Augen ist auffällig, da sie auch gelbe oder orange Töne aufweisen kann.

Insgesamt ist die Gelbbauchunke ein sehr auffällig gefärbtes Tier mit einem großen Kontrast zwischen der schwarzen Oberseite und den leuchtend gelben Bauchflecken. Diese Merkmale machen es leicht, die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu erkennen und zu identifizieren.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Gelbbauchunke (Bombina variegata) ist ein recht eigenwilliges Tier, was ihr Rudel- und Sozialverhalten betrifft. Im Mittelpunkt ihres Zusammenlebens steht das Paarungsverhalten.

Während der Paarungszeit bilden sich Gruppen von Männchen, die gemeinsam singen und Weibchen anlocken. Dieses Verhalten kann schon mal etwas lauter ausfallen, denn die Männchen produzieren einen charakteristischen Ruf. Wenn sich ein Weibchen nähert, versuchen alle Männchen, es zu umwerben und es zu einem Laichplatz zu führen.

Dabei kommt es auch zu Konkurrenzkämpfen zwischen den Männchen. Diese äußern sich in Form von Aggressionen und Kämpfen. Die Konkurrenz kann so groß sein, dass es unter den Männchen auch zu Paarungsausschlüssen kommt. Das bedeutet, dass einige Männchen gar nicht zum Zuge kommen und keine Chance haben, sich fortzupflanzen.

Wenn das Weibchen schließlich einen Laichplatz gefunden hat, legt sie ihre Eier ab und verlässt den Platz. Die Männchen bleiben jedoch noch eine Weile am Laichplatz und bewachen die Eier. Da die Männchen die Eier nicht nur gegenüber anderen Männchen, sondern auch gegenüber Feinden verteidigen, gehört auch das Bewachen der Eier zum Rudelverhalten der Gelbbauchunke.

Allerdings löst sich das Rudel nach der Zeit der Paarung und Fortpflanzung wieder auf. Die Tiere leben dann wieder eher solitär und sind tagsüber meistens versteckt. Auch das Territorialverhalten, das sie während der Paarungszeit zeigen, fällt weg.

Insgesamt zeigt die Gelbbauchunke ein eher sporadisches und auf die Fortpflanzung ausgerichtetes Rudel- und Sozialverhalten. Während der Paarungszeit bilden sich kurzzeitig Gruppen, die jedoch schnell wieder auseinanderfallen.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Gelbbauchunke ist eine Amphibienart, deren Paarungsverhalten und Brutpflege sehr interessant sind. In der Paarungszeit, die von April bis Juni stattfindet, suchen die Männchen der Gelbbauchunke ihre Partnerinnen. Sie stimmen ihre typischen Rufe ab, um die Weibchen anzulocken und auf sich aufmerksam zu machen.

Wenn das Weibchen empfänglich ist, kommt es zum sogenannten „Amplexus“. Beim Amplexus umklammert das Männchen mit seinen Vorderbeinen das Weibchen hinter ihren Vorderbeinen. Das Männchen gibt dabei eine spezielle Drüsensekret ab, welches das Weibchen beruhigt und den Paarungserfolg erhöht. Dieses Sekret soll auch dazu beitragen, das Weibchen vor möglichen Räubern wie Fischen zu schützen.

Nach der erfolgreichen Paarung legt das Weibchen ihre Eier – bis zu 2000 Stück – in kleine Gewässer wie Seen oder Teiche. Die Eier sind in einer gelatinösen Hülle verpackt und werden am Grund des Gewässers abgelegt. Nach einigen Tagen schlüpfen die Kaulquappen aus den Eiern.

Die Brutpflege bei der Gelbbauchunke ist sehr untypisch für Amphibien. Die Männchen der Gelbbauchunke übernehmen nämlich einen großen Teil der Brutpflege. Sie bewachen die Laichplätze und kümmern sich auch um die Kaulquappen. Die Männchen verteidigen die Brut gegen mögliche Feinde wie zum Beispiel Fische.

Die Brutpflege der Gelbbauchunke ist ein wichtiger Teil ihres Überlebens – besonders vor dem Hintergrund, dass Amphibien aufgrund von Umweltverschmutzung und Lebensraumzerstörung in ihrem Bestand immer mehr bedroht sind. Die Gelbbauchunke ist deshalb eine geschützte Tierart in vielen Ländern.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Paarungsverhalten und die Brutpflege der Gelbbauchunke sehr bemerkenswert sind. Das untypische Verhalten dieser faszinierenden Amphibienart ist ein wichtiger Beitrag zur Aufrechterhaltung ihrer Art und zeigt, wie sehr sich Tiere an ihre Umgebung anpassen können.

Gelbbauchunke Gefährdung

Die Gelbbauchunke (Bombina variegata) ist eine Art, die aufgrund verschiedener Faktoren gefährdet ist. Zunächst einmal sind die Lebensräume der Unken, die in Feuchtgebieten leben, stark beeinträchtigt. Durch die intensive Landnutzung und den Bau von Infrastruktur haben viele Feuchtgebiete ihren fruchtbaren Boden verloren und sind zudem oft noch kontaminiert. Dadurch wird der Lebensraum der Gelbbauchunke immer kleiner und unzureichend für das Überleben der Art.

Darüber hinaus ist auch der internationale Handel mit Amphibien problematisch. Es kommt immer wieder vor, dass die Tierart illegal gefangen und dann gehandelt wird. Auch dies schadet dem Bestand der Gelbbauchunke erheblich und kann zu einem weiteren Rückgang der Population führen.

Um die Gelbbauchunke zu schützen, müssen ihre Lebensräume wieder hergestellt und geschützt werden. Zudem sollte der Handel mit Amphibien besser kontrolliert und geahndet werden. Wenn wir nicht handeln, besteht die Gefahr, dass die Gelbbauchunke aussterben wird.