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Schildturako

Der Schildturako (Musophaga violacea) ist eine Art der Turakos und gehört zur Familie der Musophagidae. Diese Vögel sind in Afrika, südlich der Sahara, beheimatet und kommen sowohl in offenen als auch in bewaldeten Regionen vor. Ihr auffälliges Aussehen macht sie zu einer beliebten Attraktion in Zoos und Tierparks.

Der Schildturako zeichnet sich durch seine leuchtend violette und türkisfarbene Federpracht aus, die an seinen Flügeln und an seinem Schwanz besonders auffällig ist. Das markante Merkmal, welches ihm seinen Namen gibt, ist ein auffälliger, grüner Schild, der sich auf seiner Stirn befindet. Der Schildturako hat außerdem eine gelbe Schnabelspitze sowie rote Flecken auf seinen Augenlidern.

Die Vögel erreichen eine Länge von etwa 45 bis 50 Zentimetern und wiegen durchschnittlich zwischen 190 und 310 Gramm. Sie sind relativ scheue Tiere, die sich jedoch in Gefangenschaft zutraulicher verhalten und so eine wertvolle Möglichkeit darstellen, um Besucher auf die Bedrohung durch den Artenverlust in der afrikanischen Tierwelt aufmerksam zu machen.

Der Schildturako ernährt sich hauptsächlich von Früchten und Insekten und brütet in Baumhöhlen. Das Weibchen legt ein bis drei Eier, die gemeinsam von beiden Eltern ausgebrütet werden. Die Brutzeit beträgt etwa 22 bis 23 Tage, und die Jungen verlassen das Nest nach ungefähr 28 bis 35 Tagen.

Die größte Bedrohung für den Schildturako liegt in der Zerstörung seines natürlichen Lebensraums durch die Rodung von Wäldern und die Umwandlung von Land in landwirtschaftlich genutzte Flächen. Der Vogel gilt in einigen Teilen seines Verbreitungsgebiets als gefährdet.

Trotz dieser Bedrohungen bleibt der Schildturako ein faszinierender Vogel, der mit seiner Farbpracht und seiner Lebensweise ein wichtiger Bestandteil der afrikanischen Tierwelt ist. Der Schutz seiner Lebensräume und eine erfolgreiche Zucht in Zoos und Tierparks sind wichtige Bestandteile des Erhalts dieser einzigartigen Art.

Schildturako Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Turakos
  • Familie: Musophagidae
  • Gattung: Musophaga
  • Art: Musophaga violacea
  • Verbreitung: West- und Zentralafrika
  • Lebensraum: Wälder, Savannen, Buschland
  • Körperlänge: ca. 45-50 cm
  • Gewicht: ca. 300-350 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: leben paarweise oder in Familienverbänden
  • Fortpflanzung: legt 2-3 Eier, Brutzeit ca. 22 Tage, Jungvögel verlassen nach 4-5 Wochen das Nest

Systematik Schildturako ab Familie

Schildturako Herkunft

Sie sind im westlichen Afrika heimisch und werden auch als Violaceturakos bezeichnet. Die Schildturakos gehören zur Familie der Turakos und sind die größte Art ihrer Art. Die schönen Vögel leben in dichten Wäldern, in Feuchtgebieten und im Flachland. Sie sind sehr anpassungsfähig, was ihre Lebensbedingungen betrifft, was ihnen in ihrem natürlichen Lebensraum eine große Überlebensfähigkeit verleiht.

Schildturakos haben eine wunderschöne, violette Farbe, die sie von anderen Vögeln unterscheidet. Sie haben eine gezackte Krone, die ihres Körpers, und eine lange Schwanzfeder, die sie auszeichnet. Ihr Schnabel und ihre Beine sind rot, was die Farbenpracht des Schildturakos noch hervorhebt. Die Größe des Schildturakos ist beeindruckend und trotz ihrer Größe sind sie sehr geschickt, wenn es darum geht, ihre Flugfähigkeiten zu demonstrieren.

Schildturakos sind eher gesellige Vögel und aufgrund ihrer Größe sind sie in der Regel sehr territorial. Sie treten oft als Paar auf und bauen ihr Nest in hohen Bäumen, was ihre Überlebensfähigkeit aufgrund der Entfernung von Bodenjägern erhöht. Schildturakos ernähren sich von Insekten, Früchten und Samen. Sie sind nicht wählerisch bei ihrer Nahrungsaufnahme und können sich von so ziemlich allem ernähren, was in ihrem Lebensraum verfügbar ist.

Die Schildturakos sind in Westafrika von Sierra Leone bis Kamerun heimisch. Ihr Lebensraum umfasst Wälder, Feuchtgebiete und offenes Grasland. Der Schutz ihres natürlichen Lebensraums ist der wichtigste Beitrag zum Schutz dieser schönen Vögel. Trotz dessen, dass sie nicht als bedroht gelten, haben Schildturakos unter Umwelteinflüssen und Lebensraumzerstörung zu leiden. Sie gehören zu den seltenen Vögeln, die mit ihrem Lebensraum eng verbunden sind, und ihr Schutz ist von entscheidender Bedeutung für den Erhalt der Artenvielfalt.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Schildturako (Musophaga violacea) ist ein atemberaubend schöner Vogel mit herrlichen Farben. Der Vogel hat eine lebhafte blaue Farbe am Kopf und Hals. Seine Federkleidung ist sehr glänzend, was ihm ein besonderes Aussehen verleiht. Das Gefieder am Körper und den Flügeln ist überwiegend grün, mit einem Hauch von türkis und blau, die sich hin und wieder zeigen.

Die Flügel sind groß, kräftig und ermöglichen einen schnellen und leichten Flug durch den Amazonas-Regenwald, wo der Schildturako beheimatet ist. Das Schwanzgefieder ist ziemlich lang und verleiht ihm ein balanciertes Aussehen.

Was dem Schildturako aber wirklich das typische Aussehen gibt, ist jedoch sein Schnabel. Dieser ist sehr auffällig und groß, hat eine ungewöhnliche und markante Farbe von einem tiefen Rot bis hin zu einem kräftigen Orange oder Gelb. Der Schnabel ist stark und ermöglicht es ihm, Früchte und Samen seiner Lieblingsnahrung zu fressen. Man muss den Schildturako einfach nur sehen, um von seinem einzigartigen Aussehen fasziniert zu sein.

Ein weiteres Merkmal des Schildturako ist seine Größe. Er ist relativ groß und erreicht eine Länge von bis zu 50 cm und eine Flügelspannweite von bis zu 60 cm. Das macht ihn zu einem stattlichen Vogel, der in seiner natürlichen Umgebung viel Respekt genießt. Trotz seiner Größe hat er jedoch eine anmutige Erscheinung und ist nicht plump oder schwerfällig, sondern wirkt elegant und geschmeidig.

Zusammenfassend ist der Schildturako zweifellos einer der farbenprächtigsten Vögel im Amazonas. Seine herrlichen Farben und sein beeindruckendes Aussehen machen ihn zu einem der schönsten Vögel auf diesem Planeten.

Sozial- und Rudelverhalten

Der Schildturako ist ein Vogel, der in Afrika heimisch ist und ein interessantes Rudel- und Sozialverhalten aufweist. Diese Tiere leben gerne in größeren Gruppen zusammen und können in der Regel bis zu 12 Individuen umfassen. Sie sind sehr sozial und verbringen viel Zeit damit, miteinander zu kommunizieren und zu interagieren.

Innerhalb des Rudels gibt es eine strenge Hierarchie, die von einem dominanten Paar angeführt wird. Dieses Paar hat die Aufgabe, die Gruppe zu schützen und zu führen, und sie übernehmen auch die Fortpflanzung innerhalb des Rudels. Die anderen Mitglieder des Rudels haben ihre eigenen festen Rollen und Aufgaben, die sie ausführen, um zur Gruppe beizutragen. Zum Beispiel helfen einige Mitglieder bei der Verteidigung des Territoriums, während andere für die Nahrungssuche und den Nestbau zuständig sind.

Der Schildturako ist auch für sein lautes und ausdrucksstarkes Verhalten bekannt. Sie verwenden eine Vielzahl von Lauten und Körperhaltungen, um miteinander zu kommunizieren und ihre Stimmungen auszudrücken. Diese Kommunikation ist besonders wichtig für das Überleben innerhalb des Rudels, da es ihnen hilft, potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu reagieren.

Insgesamt ist das Rudel- und Sozialverhalten des Schildturakos ein wichtiger Teil ihrer Überlebensstrategie und hilft ihnen, sich in ihrer Umgebung zu behaupten. Diese Tiere sind ein gutes Beispiel dafür, wie soziale Tiere in der Natur zusammenleben und kooperieren können, um ihre Chancen auf Erfolg und Überleben zu erhöhen.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Schildturako (Musophaga violacea) ist ein Vogel aus der Familie der Turakos, der in den tropischen Wäldern West- und Zentralafrikas beheimatet ist. Das Paarungsverhalten und die Brutpflege dieses Vogels sind faszinierend und werden im Folgenden näher erläutert.

Schildturakos sind monogam und bilden Paare, die oft ein Leben lang zusammenbleiben. Das Paarungsverhalten beginnt im Frühjahr, wenn die Männchen ihre Balz in einem lauten und theatralischen Flug zeigen. Dazu fliegen sie auf und ab, wobei sie ihre Flügel und Schwanzfedern weit ausbreiten und laut rufen. Oft fliegen sie auch zu einem geeigneten Nistplatz und zeigen dort ihre Balz.

Wenn ein Männchen eine Partnerin gefunden hat, beginnt die Paarung. Dabei setzen sich die beiden Vögel auf einen Ast und berühren sanft ihre Schnäbel. Dieses Verhalten wird als „Schnabelklopfen“ bezeichnet und dient dazu, das Paarungsverhalten einzuleiten. Anschließend kopulieren die Vögel mehrmals hintereinander.

Die Brutzeit beginnt im späten Frühling oder frühen Sommer, wenn das Weibchen beginnt, ein Nest zu bauen. Die Nester werden in Bäumen oder Sträuchern gebaut und bestehen aus Zweigen, Blättern und anderen Materialien, die in der Umgebung gefunden werden. Das Weibchen legt etwa 2-3 Eier, die sie alleine ausbrütet. In dieser Zeit bleibt das Männchen in der Nähe des Nestes und verteidigt es gegen mögliche Feinde.

Sobald die Eier geschlüpft sind, übernimmt auch das Männchen die Aufgabe der Jungenaufzucht. Die Eltern füttern die Küken mit Insekten und Früchten und sorgen dafür, dass sie immer genug Nahrung und Schutz haben. Die Jungvögel werden für etwa 4-5 Wochen im Nest gehalten, bevor sie flügge werden und ausfliegen.

Insgesamt ist das Paarungsverhalten und die Brutpflege des Schildturakos ein beeindruckendes Beispiel für die enge Bindung zwischen den Partnern und die Hingabe der Eltern bei der Aufzucht der Jungen. Es ist ein wichtiges Merkmal für die Art und trägt dazu bei, dass der Schildturako erfolgreich in seiner natürlichen Umgebung existieren kann.

Schildturako Gefährdung

Die Schildturako (Musophaga violacea) sind bedroht und vom Aussterben bedroht. Der Hauptgrund ist der Lebensraumverlust durch Abholzung und Waldrodung. Die Schildturako leben in den tropischen Regenwäldern Westafrikas, insbesondere in Ghana, Togo und dem westlichen Nigeria. Diese Wälder werden aufgrund des Holzbedarfs, der Ausweitung der landwirtschaftlichen Flächen und der Entwaldung zur Energiegewinnung immer mehr zerstört. Der Verlust von Lebensraum bedeutet, dass die Schildturako ihre Nahrung, ihre Brutplätze und ihre Schutzräume verlieren, was ihre Überlebensfähigkeit beeinträchtigt. Zusätzlich wird die Art auch aufgrund des illegalen Wildtierhandels, bei dem sie als exotische Haustiere verwendet werden, bedroht. Die Schildturako sind jedoch aufgrund ihrer Schönheit und Farbenpracht auch bei den Touristen beliebt, was dazu führt, dass immer mehr Menschen versuchen, sie zu fangen und zu verkaufen. Wenn keine Maßnahmen zum Schutz der Schildturako ergriffen werden, könnte die Art bald aussterben.