"Bist du deppert" - Puls4 vergleicht Kometor in Show mit „schimmeligen Punschkrapferl“
PEUERBACH. Der Kometor in Peuerbach, seine Kosten und die ausbleibenden Besucher wurden in der Puls4-Show „Bist du deppert – Steuerverschwendung und andere Frechheiten“ kritisch beleuchtet.
Als Einstieg zu ihrem Lokalaugenschein in Peuerbach mimt Niedetzky eine Touristenführerin vor dem Kometor, leider ohne Touristen, denn diese bleiben in Peuerbach schon lange aus. „A bissl frustrierend für a Fremdenführerin, wenn man so goa keine Fremden zu führen hat“, stellt Kabarettistin Angelika Niedetzky in der Puls4-Show „Bist du deppert“ ironisch fest.
„Schimmeliges Punschkrapferl“
Der Kometor brachte bis heute nicht die gewünschten Besucherzahlen, kostete aber 1,8 Millionen Euro an Steuergeldern. Seit 2015 ist der Kometor geschlossen und nur gegen Voranmeldung besuchbar. Grund genug für den Privatsender Puls4, sich die „Causa Kometor“ etwas genauer anzusehen. Niedetzky stellt dabei die Fernsehzuseher vor ein kleines Rätsel: „Was glauben Sie ist das? Ein Würfelspiel für Riesen, eine nicht fertig geschliffene Billardkugel? Der Queue würde ja schon daneben stecken, oder ein schimmeliges Punschkrapferl“? Natürlich ginge es nicht darum Kunst zu kritisieren, denn das könne man nicht, meint Moderator Gerald Fleischhacker. „Aber, so bald es um Kunst geht, die mit wirtschaftlichen Konzepten verkauft wird oder ganz viel Steuergeld hineingeht, dann schauen wir genauer hin“, so der Moderator.
Besucherzahlen weit unter den Erwartungen
Die erwarteten Besucherzahlen wären viel zu hoch eingeschätzt worden. Sogar die Landesgalerie in Linz hätte laut Niedetzky jährlich nur 24.000 Besucher. Beim Kometor hätte man in einem Jahr 50.000 Besucher erwartet, dabei liege Peuerbach doch im Vergleich „abseits jeglicher Touristenroute und in der absoluten Einschicht“, so die Kabarettistin. Die vermeintlich zündende Idee hat schließlich Schauspieler Georg Seberg in der Show: Man könne den Kometor bewerben „als ein Kunstwerk, das nie jemanden angelockt hat und zeigt es auf der ganzen Welt in den Museen. Die Leute rennen hin und dann merkt man wie toll Kunst ist“.
Sendung auf Puls4:
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17.01.2018 13:03
Nach der Wahl
kann das Puls4 Team laut Ex-Bürgermeister Oberlehner mit ihm über den Kometor sprechen. Schauen wir mal, ob das Rathaus wirklich zum "Oberlehner-Palast" wird und ob der Diener seiner Majestät "Peter der Letzte" aus Bruck-Waasen überhaupt als Vizebürgermeister einziehen wird.