Nach dem Ende der Autorenstreiks: In Hollywood könnte sich weiterer Streik anbahnen
Nach dem Ende des Streiks der Autoren in Hollywood und der Einigung auf einen neuen Vertrag bahnt sich in Los Angeles ein weiterer an. So stimmten kürzlich Synchronsprecher sowie Motion-Capture-Darsteller für einen Ausstand, sollten die aktuellen Tarifverhandlungen scheitern.
Der seit fast fünf Monaten laufende Streik zwischen der US-Autorengewerkschaft WGA und den großen Studios und Streaming-Anbietern endete zwar erst am heutigen Mittwoch, dem 27. September, ein neuer Ausstand könnte allerdings bereits anstehen. So stimmten am Montag laut der zuständigen Gewerkschaft SAG-AFTRA nun die Synchronsprecher und Motion-Capture-Darsteller für Videospiele mit einer Mehrheit von über 98 Prozent für einen Streik.
Gefordert werden eine höhere Vergütung, dieselben Ruhezeiten wie Schauspieler sowie eine Begrenzung ob des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz. Erste Gespräche zwischen den beiden Parteien haben bereits stattgefunden, von ähnlich langanhaltende Streiks und Verhandlungen ist allerdings nicht auszugehen.
Streik der Drehbuchautoren endet – Abstimmung noch ausstehend
Nach mehrtägigen Sitzungen hatten die Verhandlungsführer der Autorengewerkschaft sowie den Vertretern der großen Studios und Streaming-Anbietern am vergangenen Sonntag eine vorläufige Einigung erzielt. Die neue Vereinbarung soll bis zum Jahr 2026 gültig sein, die Finalisierung des neuen Arbeitsvertrags hängt nur noch an der Abstimmung von etwa 11.000 Mitgliedern. Mit dem Ende der Streiks nehmen die Beteiligten die Arbeit an den laufenden Produktionen wieder auf.
Motion-Capture für Gollum & Co. verantwortlich
Während Synchronsprecher Charakteren in Filmen und Serien ihre Stimme leihen, bilden Motion-Capture-Darsteller Bewegungen von computeranimierten Figuren in Videospielen oder Filmen naturgetreu nach. Eingesetzt wurde diese Technologie beispielsweise in Filmen wie Avatar oder Planet der Affen. Auch die bekannte Filmfigur Gollum wurde dadurch vom britischen Schauspieler Andy Serkis zum Leben erweckt.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden