Medizinisch-technische Dienste leisten unverzichtbaren Dienst am und für Patienten
ROHRBACH-BERG. Neben Ärzten und diplomiertem Pflegepersonal spielen die medizinisch-technischen Dienste (MTD) eine wichtige Rolle bei der Betreuung von Patienten im Rohrbacher Krankenhaus. Diese wollen wir in den nächsten Wochen näher vorstellen.
Zu den medizinisch-technischen Berufen zählen im LKH Rohrbach sechs Berufsgruppen: Biomedizinische Analytikerinnen, die im Labor arbeiten; Diätologinnen, die auf gesunde und gesundmachende Ernährung für Patienten achten, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Logopädinnen und Radiologietechnologinnen. „Unsere Mitarbeiter der medizinisch-technischen Berufe stellen qualitativ hochwertige diagnostische und therapeutische Leistungen für unsere Patienten bereit“, beschreibt Primar Peter Stumpner, ärztlicher Direktor des LKH Rohrbach. „Sie orientieren sich bei ihrer Arbeit an den wissenschaftlichen Erkenntnissen und bilden sich regelmäßig weiter. Gleichzeitig kommen der praxisorientierte und menschliche Aspekt nicht zu kurz.“
Fachhochschul-Ausbildung
Die Ausbildung zu Berufen der gehobenen medizinisch-technischen Dienste ist in den letzten Jahren grundlegend verändert worden. Während seit dem MTD-Gesetz 1992 die Ausbildung an Akademien durchgeführt wurde, absolvieren angehende MTD die Ausbildung seit dem Jahr 2010 auf Fachhochschulebene.
Wertvolle Arbeit im Labor
Die Arbeit der biomedizinischen Analytikerinnen im Labor ist für die Patienten zumeist unsichtbar. Nichts desto trotz ist bei mehr als 60 Prozent der Erkrankungen die Labormedizin an der Erstellung der Diagnose beteiligt. Das beweist eindrucksvoll, wie wichtig und unverzichtbar Laborleistungen in der Diagnostik sind. Die Arbeit ist stark von der Technik geprägt. Detektiven gleich lesen BMA aus den Körperflüssigkeiten wichtige Spuren. Sie helfen, Licht ins Dunkel von Erkrankungen oder Funktionsstörungen zu bringen und sind somit wichtige „Einflüsterer“ der Ärzte.
Zurück in die Selbständigkeit
Ergotherapeutinnen im Rohrbacher Spital arbeiten vor allem mit Patienten, die nach einer Erkrankung oder Verletzungen des zentralen Nervensystems, der Hand, des Stütz- und Bewegungsapparates oder nach Amputationen in ihrem täglichen Leben eingeschränkt sind. „Ziel der Ergotherapie ist es, den Patienten zu größtmöglicher Selbstständigkeit und Lebensqualität zu verhelfen. Sie orientieren sich in ihrer Tätigkeit am Alltagsleben der Patienten und arbeiten gemeinsam mit ihnen an einer besseren Bewältigung des Alltags“, sagt Primar Stumpner.
Von Kindern bis zu Sportlern
Logopädie umfasst einen vielfältigen Bereich: Sie erstreckt sich von der Therapie bei Kindern, die Schwierigkeiten in der Sprachentwicklung oder Lautbildung haben, bis hin zu erwachsenen Patienten, die beispielsweise durch eine neurologische Erkrankung ihr Sprachvermögen verloren haben und wieder neu sprechen lernen.
Das Gebiet der Physiotherapie deckt ein breites Spektrum vom Hochleistungssport bis zur Palliativmedizin ab. „Es geht um die Wiederherstellung und Optimierung der Beweglichkeit, Ausdauer und Kraft bzw. Schmerzlinderung im Rahmen des Möglichen“, beschreibt Stumpner.
Medizin, Technik, Mensch
Die Radiologietechnologinnen des LKH Rohrbach untersuchen jährlich insgesamt rund 24.000 Patienten und sorgen für einen 24-Stunden-Betrieb an 365 Tagen im Jahr. In zwei Aufnahmeräumen werden täglich zwischen 60 und 80 Untersuchungen im Bereich Röntgen, CT, Ultraschall etc. durchgeführt. Radiologietechnologie ist das Ergebnis aus Medizin, Technik und Mensch. Der permanente und rasante technische Fortschritt im Bereich der Radiologietechnologie erfordert ständige Weiterbildung der Mitarbeiter.
Gesunde Ernährung
Diätologinnen betreuen schwerkranke oder mangelernähre Patienten hinsichtlich einer entsprechenden Ernährung. Weiters beraten sie Patienten mit speziellen Kostformen, nach großen Operationen oder bei Allergien und Unverträglichkeiten etc. Eine gesunde und auf den Patienten abgestimmte Ernährung fördert das Wohlbefinden und ist unmittelbar mit dem positiven Verlauf des Genesungsprozesses verbunden.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden