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VOX

... und wenn sie nicht gestorben sind

NEU: Das US-Mysterydrama "Resurrection"

In dem US-Mysterydrama "Resurrection" (MO, 1.6.) kehren die Toten zurück, so als sei nichts geschehen.

Zombies sind die Horrorgestalten der Stunde. Vor allem der Megahit "The Walking Dead" mit seinen schaurig-schönen Spezialeffekten machte das trashige Genre in den letzten Jahren salonfähig.
Was aber, wenn die Toten nicht als torkelnde und zerlumpte Monster wiederkehren, sondern in der Gestalt, wie sie den Lebenden in Erinnerung geblieben sind?

In "Resurrection" erwacht der achtjährige Jacob (Landon Gimenez) fern der Heimat in einem chinesischen Reisfeld. Als J. Martin Bellamy (Omar Epps, "Dr. House"), ein Agent der US-Einwanderungsbehörde, den schüchternen Jungen bei seinen Eltern in der beschaulichen Kleinstadt Arcadia in Missouri abliefern will, erwartet ihn eine Überraschung: Jacob ist vor 32 Jahren ertrunken - und nicht der letzte Tote aus Arcadia, der seine Auferstehung feiert.

"Resurrection" in Bildern

Dass die Geschichte an die französische Serie "The Returned" erinnert, ist keineswegs Zufall. Doch auch wenn derselbe Roman von Jason Mott als Vorlage diente, ist "Resurrection", wie die Macher ausdrücklich betonen, kein Remake und auch längst nicht so gespenstisch entrückt inszeniert wie das europäische Pendant.

In den Fokus rückt vielmehr das familiäre Drama. Frances Fisher ("Titanic") rührt den Zuschauer dabei als Jacobs Mutter mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Freude. Kurtwood Smith ("Die wilden 70er") brilliert in der Rolle des zweifelnden Vaters. Ganz allmählich kommen schließlich die mysteriösen Umstände von Jacobs Tod ans Licht.

Zur Premiere am 9. März 2014 in den USA lockte "Resurrection" fast 14 Millionen Zuschauer - der meistgesehene Serienstart des ausstrahlenden Senders ABC seit September 2006. Eine Fortsetzung war schnell beschlossene Sache. Überhaupt können die Amerikaner offenbar nicht genug von dem so melodramatischen wie geheimnisvollen Stoff bekommen.

Unter der Ägide von Mystery-Spezialist Carlton Cuse ("Lost", "Bates Motel") entstand kürzlich auch noch ein offizielles Remake des französischen Originals.