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Auto mit sieben Sitzen an deutsch-schweizerischen Grenze gestoppt – dann steigt 23-köpfige Familie aus

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Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz bei Weil am Rhein
An der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz kam es zu einem kuriosen Vorfall bei einer Kontrolle. © Philipp von Ditfurth/dpa

Eine Kontrolle an der deutsch-schweizerischen Grenze brachte eine erstaunliche Entdeckung. Ein Auto war deutlich überfüllt unterwegs. Das hatte Folgen.

Weil am Rhein – Kurioser Vorfall an der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz bei Weil am Rhein: Zöllner der Eidgenossen gingen dort am Dienstag (3. Januar) routinemäßig ihrer Arbeit nach, als ihnen ein Auto besonders auffiel. Daher hielten sie das Fahrzeug an und staunten nicht schlecht, als sie die Insassen kontrollierten.

Beamte entdecken an Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz Auto mit sieben Sitzen und 23 Insassen

Der Wagen hatte insgesamt sieben Sitzplätze zu bieten, doch das reichte bei weitem nicht für alle Menschen aus, die in dem angehaltenen Auto Platz genommen hatten. Nach und nach stiegen Männer, Frauen und Kinder aus dem Fahrzeug aus. Am Ende zählten die Beamten sage und schreibe 23 Menschen, die allesamt in dem Auto gesessen hatten. Unter ihnen befanden sich nach Angaben der Polizei neun erwachsene Personen und 14 Kinder.

Besonders gemütlich dürfte die Fahrt für die 23 Insassen nicht gewesen sein, zumal sie offenbar bis zur Kontrolle durch die Schweizer Grenzbeamten eine doch ziemlich lange Strecke hinter sich gebracht hatten. Laut eidgenössischen Behördenangaben kam das überfüllte Auto aus Polen. Dort hatte der Fahrer, der einen Wohnsitz in der Schweiz hat, die Familienmitglieder aufgenommen. Glücklicherweise verletzte sich bei der mehr als unsicheren Autofahrt in den Süden keiner der 23 Menschen.

Fahrer droht nun hohes Bußgeld – 23-köpfige Großfamilie muss Fahrt getrennt fortsetzen

Dem Fahrer droht nun ein saftiger Bußgeldbescheid durch die Schweizer Behörden, weil er mehrere Menschen ohne ausreichende Sicherung befördert habe, hieß es vonseiten der Polizei. Die Grenzbeamten hatten den Mitgliedern der Großfamilie zunächst die Einreise in die Schweiz verwehrt. Erst nach Überprüfung der Personendaten wurde diese dann doch allen 23 Autoinsassen gewährt.

Allerdings mussten sie die Weiterreise ab der Grenze zum Zielort Bern getrennt voneinander fortsetzen, erklärte ein Polizeisprecher. In dem Auto durften lediglich die vorgeschriebenen sieben Personen weiter Platz nehmen. Zu einem deutlich schaurigeren Fall kam es vor einiger Zeit an der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden. (kh)

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