1. tz
  2. Wirtschaft

Ab 2014 zählen nur noch IBAN und BIC

KommentareDrucken

So funktioniert die neue Überweisung.
So funktioniert die neue Überweisung. © gdpa-gms-mzv

Berlin - Am 1. Februar 2014 wird es für Verbraucher und Unternehmen ernst. Dann tritt der einheitliche Binnenmarkt im Euro-Zahlungsverkehr SEPA (Single Euro Payments Area) in Kraft. Wir erklären, was das bedeutet.

 Verbraucher und Unternehmen können dann grenzüberschreitend in 32 EU- Ländern einfach und bequem zahlen. Dazu müssen Firmen und Bundesbürger ihre Bankdaten auf die neue internationale Kontonummer IBAN (International Bank Account Number) sowie die europäische Bankleitzahl BIC (Business Identifier Code umstellen). Problem: In Deutschland ignorieren Verbraucher und Firmen die Umstellung.

Der Bankenverband klagt: Deutschland ist Schlusslicht. Während in Finnland bereits komplett die neuen Nummern verwendet werden, sind es bei uns erst neun Prozent der Bürger. Zum Vergleich: Selbst in Griechenland sind es schon 90 Prozent und in Österreich 24 Prozent. Während sich normale Bankkunden „nur“ an die neue 22-stellige Kontonummer gewöhnen müssen, ist das bei Unternehmern viel komplizierter. Sie brauchen eine Gläubiger-Identifikationsnummer und eine schriftliche Einverständniserklärung von Kunden für Lastschriftaufträge und müssen die Software ändern.

Eine Studie der Uni Regensburg kommt zum Schluss, dass sich 60 Prozent der deutschen Firmen noch nicht mit dem Thema befasst haben, noch keinen Termin haben oder erst am letzten Umstellungstag oder danach das neue System einführen wollen.

Die Beratungsfirma PwC hält aufgrund ähnlicher Daten den Umstellungstermin für zunehmend unrealistisch und sieht die Gefahr von Firmenpleiten, weil die Liquidität aufgrund nicht durchgeführter Überweisungen leiden könnte.

KHD

Auch interessant

Kommentare