Als Hochbau werden alle Bestandteile von Bauwerken bezeichnet, die sich auf bzw. über der Erdoberfläche befinden. Er ist somit vom Tiefbau abzugrenzen, der unterirdische Strukturen wie Keller, Kanäle, aber auch Straßen und Fundamente umfasst. Zum Hochbau zählen Wohn- und Verwaltungsgebäude, Produktionsstätten in der Industrie, Sport- und Freizeiteinrichtungen, und in einigen Definitionen auch Brücken und Schleusen. UHRIG erklärt Ihnen genauer, was bei diesem Teil des Bauwesens alles zu beachten ist.

Wie wird ein Hochbau errichtet?

Für den Bau von Gebäuden kommen verschiedene Techniken und Materialien zum Einsatz. Die gängigsten Methoden, die einander gegensätzlich sind, sind die Massivbauweise und die Skelettbauweise. Bei Massivbauten erfolgt keine Trennung zwischen tragender und raumabschließender Funktion, Wände und Decken sind also statisch wichtige Elemente. Verwendet werden hierbei überwiegend Mauerwerk und Stahlbeton, doch auch Holz kommt in der so genannten Blockbauweise zum Einsatz. Stahl eignet sich wegen der Linienform der Träger in der Regel nicht für die Massivbauweise und wird daher überwiegend in der Skelettbauweise eingesetzt. Bei dieser entsteht kein massiver Rohbau, sondern eine gerippeartige Tragstruktur. Diese wird im Anschluss mit einer Fassade verkleidet und das Innere mit ebenfalls nicht tragenden Wänden ausgestattet. Neben Stahlträgern kommen bei der Skelettbauweise auch Stahlbeton und Holz zum Einsatz, da sich mit diesen Materialien ebenfalls große Stützweiten überbrücken lassen.

Als Zwischenform zwischen Massiv- und Skelettbau existiert auch noch die sogenannte Schottenbauweise. Bei dieser werden tragende Wände eines Rohbaus in Querrichtung angeordnet, die Außenwände in Längsrichtung. Andere, innen eingezogene Wände übernehmen dagegen keine statisch relevante Funktion. Durch die Schottenbauweise lassen sich Gebäude sehr gut in Zellen aufteilen, weshalb sie überwiegend im Geschosswohnungsbau zum Einsatz kommt.

Ein letztes Bauverfahren für den Hochbau ist die Systembauweise. Bei dieser kommen vorgefertigte Module zum Einsatz, die dann auf der Baustelle einfach nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt werden. Vorteile dieser Methode sind die kurze Bauzeit, die Witterungsunabhängigkeit sowie die hohe Flexibilität, sowohl bei der Errichtung neuer, als auch bei der Sanierung bestehender Bauwerke.

 

Was ist der Unterschied zwischen Hochbau und Tiefbau?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass sich der Hauptunterschied zwischen Hochbau und Tiefbau in der Lage der errichteten bzw. zu errichtenden Strukturen ergibt. Alles über der Geländelinie (mit Ausnahme von Brücken, je nach Definition) zählt also zum Hochbau, alles darunter zum Tiefbau. Die Unterschiede sind jedoch weitreichender. So beinhaltet der Tiefbau überwiegend die bedeutenden Teile der baulichen Infrastruktur, zum Beispiel Fundamente, Straßen, Tunnel sowie Systeme zur Strom- und Wasserversorgung und der Ausleitung von Abwasser. Auch die Anforderungen an die Bauwerke sind im Hoch- und Tiefbau unterschiedlich. So spielen beim Hochbau nicht nur bauliche, sondern meist auch ästhetische Aspekte eine wichtige Rolle, sodass neben Bauingenieuren auch Architekten mit in die Planung und Umsetzung von Projekten einbezogen werden müssen. Im Tiefbau hingegen geht es für gewöhnlich ausschließlich um die Funktionalität der Systeme.

Planen Sie in naher Zukunft ein umfangreiches Bauvorhaben und benötigen dabei fachkundige Unterstützung? Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf! Als Experte für Tiefbau, besonders im Hinblick auf Abwassersysteme, verfügt die UHRIG Unternehmensgruppe über eine Vielzahl von Kompetenzen und steht Ihnen mit fachkundiger Beratung und hochwertigem Equipment zur Seite.

Ihr Ansprechpartner

Christoph von Bothmer
Geschäftsführung
+49 7704 / 806 0