Warum wehren wir uns oft so gegen Veränderungen?

 
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Ich habe letztes Wochenende einen Schreibkurs von Sebastian Fitzek, einem Bestsellerautor auf der Plattform Meet your master angeschaut und war sehr inspiriert von seinen wunderbaren Geschichten.

Er meinte: “Veränderung ist das, worauf es in einer guten Geschichte ankommt.”

Nicht nur in einer Geschichte. Das ganze Leben sollte sich immer wieder verändern, denn nur so wachsen wir.

Jetzt fragst du dich vielleicht, warum ich mir zum Schreiben meines ersten Buches gleich den Kurs von einem der bekanntesten deutschen Schriftsteller kaufe?

Weil er da ist, wo ich auch gern hin möchte und es doch ganz schlau ist, von den Besten zu lernen. Ein 1:1 Coaching bei ihm könnte ich mir (noch) nicht leisten und so ist der Kurs eine wunderbare Gelegenheit, von ihm zu lernen.

Aber zurück zur Veränderung!

Ich kann nicht …

“Ich kann nicht schreiben.” 

Das habe ich mir jahrelang eingeredet und das nur, weil ich die Kommas hier und da vergesse oder an der falschen Stelle setze oder vielleicht nicht immer alles grammatikalisch richtig ist. Aber das bedeutet ja nicht, dass ich nicht schreiben kann und schon gar nicht, dass ich nichts zu sagen habe. 

Meiner Meinung nach kommt es ja vor allem auf den Inhalt von Texten und Büchern an und nicht auf die blöden Kommas. Alle, die sich daran aufhängen, sollten bitte mal den bremsenden Perfektionismus hinter sich lassen und einfach nur leben!

Alles ist möglich, wenn ich selbst daran glaube und alles daran setze, mein Ziel zu erreichen. 

Sebastian meinte in seinem Schlusswort: “Schreib dein Buch für dich und freu dich, wenn es dann vielleicht auch andere lesen wollen.” - genau das werde ich tun. 

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Vieles haben wir einfach übernommen, ohne es zu hinterfragen

Ich liebe die Geschichte mit dem Topf und der Wurst mit den abgeschnittenen Enden

Eine junge Frau fragt ihre Mutter:

“Mama, warum schneidest du immer die Enden von der Wurst ab, bevor du sie in den Topf gibst?”

Die Mutter antwortet:

Keine Ahnung, das hat die Oma schon immer so gemacht. Müssen wir sie mal fragen.” 

Beide fragen die Oma:

“Oma, warum schneidest du immer die Enden von der Wurst ab, bevor du sie in den Topf legst?”

Die Oma antwortet:

“Weil meine Mama das auch immer so gemacht hat.”

Alle 3 gehen zur Urli-Oma und fragen:

“Warum schneidest du immer die Enden von der Wurst ab, bevor du sie in den Topf legst?”

Die Urli-Oma antwortet:

“Weil früher die Töpfe zu klein waren für die große Wurst.” 

Alte Glaubenssätze

Wir werden in unserer Kindheit und Jugend stark von unserer Umgebung geprägt und glauben viele Dinge, ohne sie im Alter noch mal neu für uns zu prüfen oder zu hinterfragen. 

Wie viele Sprüche (über Geld zum Beispiel) sagen wir immer wieder, ohne abzuchecken, ob es uns noch dienlich ist oder ob es überhaupt stimmt. 

Ich bin so froh, dass mir die Aussage „Selbst & ständig“ am Allerwertesten vorbeigeht, denn das ist ganz sicher nicht meine Idee von einem glücklichen Leben.

Schließlich habe ich mich ja im März 2019 ganz selbstständig gemacht, um selber zu entscheiden, wann und mit wem ich arbeiten möchte. 

Ich lasse mich sicher nicht in die Schnelllebigkeit unserer Gesellschaft hineinziehen

Oft hindern uns genau solche alten Glaubenssätze daran, überhaupt weiterzukommen und über uns hinauszuwachsen. Eine Tatsache, die ich sehr schade finde. 

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Die eigene Komfortzone

Die eigene Komfortzone ist sehr gemütlich und vor allem sehr vertraut.

Aber Wachstum findet bekanntlich nur außerhalb der eigenen Komfortzone statt. 

Ich habe in den letzten Jahren nicht nur im Sport immer wieder meine Komfortzone verlassen, sondern auch in der Arbeit oder besser in der Onlinewelt. Live Videos sind immer noch nicht so meins, aber das wird schon noch werden. Es gibt für alles genau den richtigen Moment. 

Auch wieder etwas, was ich oft in meiner Umgebung sehe und sehr traurig bin, wenn Menschen ihre Wahrheiten oder Träume nicht leben, nur weil sie glauben, dass sie Rücksicht nehmen müssen auf andere und es sich selbst nicht wert sind, ganz und gar glücklich zu sein

Hier eines meiner ersten Videos von 2020 - ein einziges Gestammel, aber ich hab es gemacht. 

 

Angst vor dem Unbekannten

Wenn wir immer am Alten und vermeintlich Bekannten festhalten, dann sind wir nicht offen für Neues.

Das Universum kann uns nicht überraschen, wenn wir vorgeben, wie wir unser Leben haben wollen. Und vor allem, wenn wir immer alles unter Kontrolle haben wollen.

Nur wenn du den Raum schaffst für etwas Neues, kann auch Neues in dein Leben kommen.

Ich sehe das oft bei Therapeutinnen, die sich gern selbstständig machen wollen und sich am Anfang nur 1-2 Stunden irgendwo einmieten wollen. Oft wundern sie sich dann, dass es nur mühsam geht und irgendwie nicht zum laufen kommt. Aber wie sollen dich 10 Patienten anrufen, wenn du nur Platz für 2 hast? Finde den Fehler ... Wenn du selbst nicht daran glaubst, dass du 5-6 Stunden füllst, dann wird es auch nicht passieren. 

Erst letztens habe ich mit einer Therapeutin gesprochen. Sie war supermutig und hat neben ihren zwei Nachmittagen noch einen Vormittag in der Praxis dazu genommen, ohne dafür (noch) wirklich Anfragen zu haben. Sie glaubte, dass ihre Eltern in der Früh nicht kommen können. Ein/ zwei Wochen später war ihr Vormittag auch gefüllt. Sie war offen dafür und wenn du nur um 10 Uhr Zeit hast, dann macht es dein Gegenüber möglich, wenn es wichtig genug ist. Wenn du aber 5 Termine zur Auswahl gibst, wirst du den Vormittag nie voll bekommen. 

Trau dich also raus aus dem Bekannten und lass dich überraschen!

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Angst vor Kritik oder Ablehnung durch andere

Keine von uns möchte gern abgelehnt werden. Oder anders gesagt, wir haben es gern, wenn wir gemocht werden.

Aber leider kann man es im Leben nicht allen Menschen recht machen. Das sollte auch nicht dein Anspruch an dich selbst und deine Arbeit sein. 

Eine Aussage, die ich sehr treffend finde und mir immer mal wieder vor Augen führe: 

“Bei den Falschen kannst du nichts richtig machen und bei den Richtigen nichts falsch machen.

Nutze also deine Energie nicht dafür allen zu gefallen, sondern für die Richtigen, die dich und deine Arbeit zu schätzen wissen. 

Es wird immer Menschen geben, die neidisch sind und sich vielleicht sogar von dir abwenden. Aber das ist ihr Thema und nicht deins. Sie trauen es sich selbst nicht und beneiden dich und deinen Mut.

Geh deinen Weg und lass dich nicht von möglichen Gedanken oder Aussagen anderer Menschen davon abhalten. 

Du lebst DEIN Leben und nicht das von den anderen.

Dein Leben muss nur DIR gefallen und niemand anderen. 

Neben der Trolltunga in Norwegen

Neben der Trolltunga in Norwegen

Angst, noch nicht genug zu wissen

Das Phänomen kenne ich auch noch zu gut von früher. Es ist unter Therapeutinnen weit verbreitet 😉.

Zum Glück konnte ich das für mich ablegen, denn es war echt anstrengend. 

Die meisten meiner Fortbildungen habe ich aus Neugier und zu meiner beruflichen Weiterentwicklung gemacht. Einige Jahre ist es mir gar nicht so aufgefallen, aber dann haben immer wieder Kolleginnen gesagt: “Boah, du hast schon soooo viele verschiedene Fortbildungen gemacht.” Und ich dachte mir: “Ja stimmt, was will ich denn eigentlich noch alles lernen?”

Ein/ zwei Kurse waren sicher dabei, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte. 

Aber auch ein Kurs, der mich eigentlich nur in meiner bisherigen Arbeit bestätigt und mir nicht unbedingt etwas Neues lehrt, ist ein guter Kurs, denn es zeigt mir, wie weit ich schon bin und was Erfahrung ausmacht. Die Erfahrung wächst mit jedem Patienten. 

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Angst vor der eigenen Größe

Letzten Endes ist es meiner Meinung nach mehr die Angst vor der eigenen Größe und dass es doch funktionieren könnte.

Wir machen uns so oft kleiner als wir sind, nur um nicht aufzufallen oder andere vielleicht nicht bloßzustellen. Aber wenn wir uns immer kleiner machen, als wir sind, dann können wir ja nie unser volles Potenzial leben und ausschöpfen.

Und wieder sage ich: „Das ist echt schade!“

Überleg dir mal, was eine Sache war, wofür du früher vielleicht ausgelacht, kritisiert oder bewundert wurdest!

Das kann heute dein größtes Potenzial sein und der Grund, warum Menschen zu dir kommen. Du empfindest es vielleicht als eine ungute oder lästige Eigenschaft oder glaubst, das kann oder hat ja jede. Nein, das ist deine Superpower

Mach dich also nicht kleiner und schwächer als du bist!

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Wenn du willst, dass sich etwas ändert, dann musst du etwas ändern

Der Leitsatz auf meiner Startseite ist: Es gibt genau eine Person, die dein Leben verändern kann - nämlich DU!

“Das größte Hindernis für mein persönliches Wachstum und Glück ist meine Weigerung, Verantwortung dafür zu übernehmen, was in meinem Leben geschieht.

Wenn mir etwas missfällt, muss ich es eben ändern. 

Ich sollte es so lange verändern, bis es mir gefällt.”

John Strelecky

Solange du nichts veränderst, dann wird sich auch nichts verändern.

Du bastelst dir heute dein Leben von morgen und du hast es selbst in der Hand. 

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Freundschaften & Beziehungen

Wir glauben, dass Beziehungen ewig halten müssen und haben oft ein schlechtes Gewissen, wenn Freundschaften auseinandergehen. 

Wenn ich mich verändere, dann passe ich vielleicht so nicht mehr in mein altes Umfeld und das ist ok. Dann muss ich das aber auch annehmen und akzeptieren.

Will ich anderen gefallen oder will ich mein Leben so leben, wie es mir gefällt? 

Du hast es selbst in der Hand!

Dein Leben, deine Regeln!

Lass dir von niemandem etwas anderes einreden!

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Das Leben ist immer für dich und nie gegen dich.

Was willst du in deinem Leben noch erreichen?

Wenn einfach alles möglich ist und du keine Fehler machen kannst - was möchtest du dann gern noch machen in deinem Leben? 

Ich selbst liebe ja das Visionboard, um die eigenen Ziele zu visualisieren, denn das verleiht ihnen noch mal mehr Kraft und Antrieb. 

Ich habe mir letztens selbst einen Brief geschrieben, der in 5 Jahren in meinem Postfach ankommen wird. 

https://www.brief-in-die-zukunft.de/

Auch eine tolle Möglichkeit, um die Verbindlichkeit von Plänen und Zielen zu erhöhen. 

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Was hindert dich daran?

Deine Träume und Ziele auch wirklich umzusetzen? 

Was sind die vermeintlichen Gründe und Einwände, die du dir selbst immer und immer wieder vorsagst, so lange, bis du sie selber glaubst?

“Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Ausreden.”

Was bist du bereit, dafür zu tun?

Wenn du etwas wirklich von ganzem Herzen willst, dann wirst du es möglich machen. 

Wenn du nicht alles daran setzt, dann ist es dir entweder nicht wichtig genug oder du bist zu feige dafür loszugehen oder glaubst, dass du es nicht wert bist?

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Wie ist es bei dir? Liebst du Veränderungen?

 
 
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#12von12: Mai 2021

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Monatsrückblick April 2021: Verena als Autorin