Müllheim Kritisch und mit Spottlust

Weiler Zeitung
Ein Werk von Karlheinz Scherer: Erlaubt ist, was gefällt (um 1973) Foto: zVg / Nachlass Scherer Foto: Weiler Zeitung

Hommage: Ausstellung zum 90. Geburtstag von Karlheinz Scherer im Markgräfler Museum

Hommage an Karlheinz Scherer: Zum 90. Geburtstag widmet das Markgräfler Museum Müllheim dem Künstler eine Einzelausstellung.

Müllheim. Die Ausstellung „Querstrom“ wird am Sonntag, 3. November, 15 Uhr, in der Martinskirche Müllheim eröffnet. Anschließend besteht Gelegenheit zum Apéro und zur Ausstellungsbesichtigung im Markgräfler Museum.

Vertreter der „Neuen Figuration“

Karlheinz Scherer (1929 bis 2008) gehört zu den wichtigen Malern, Zeichnern und Grafikern des deutschen Südwestens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In den 1960er Jahren reüssierte er als Vertreter der „Neuen Figuration“. Kritisch, immer auch mit einer Portion Spottlust, hinterfragte er die Rolle von Kunst und Künstlern.

„Der Fokus der aktuellen Ausstellung liegt auf Bildern aus den 1970er und 1980er Jahren, auf der Entwicklung von Malerei als Reflektion über Muster, Figur und Erzählung“, kündigt das Markgräfler Museum in einer Pressemitteilung an.

Scherer war Meisterschüler von Adolf Strübe an der Freiburger Akademie. Er wurde unter anderem mit dem Stipendium der Cité Internationale des Arts Paris, dem Reinhold-Schneider- und dem Hans-Thoma-Preis ausgezeichnet.

Gewohnt und gearbeitet hat er zunächst in Binzen, später in Müllheim und in Efringen-Kirchen.

Von hier aus verwaltete er auch den Nachlass seines aus Rümmingen stammenden Onkels Hermann Scherer.

Parallel zur Müllheimer Ausstellung ist eine Schau zum Werk Hermann Scherers im Freiburger Museum für Neue Kunst zu sehen. Er war ein einflussreicher, mit Ernst Ludwig Kirchner befreundeter Expressionist, der 1927 jung verstorben ist.

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