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Steinen Ärger entspinnt sich an Aufteilung

Maximilian Müller
Auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus soll der Modulbau errichtet werden. Foto: Maximilian Müller

Kommunales: Zuschnitt der Räume und Inneneinrichtung beschäftigt die Räte / Bauantrag genehmigt

Fast hatte es den Anschein, dass der Bau- und Umweltausschuss den Bauantrag für das Bürgerservicebüro auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus nicht genehmigt.

Steinen - Doch am Ende bewilligte das Gremium in seiner jüngsten Sitzung das Vorhaben einstimmig – allerdings nicht ohne den Zusatz, dass über die Inneneinrichtung noch ein weiteres Mal beraten und entschieden wird. Diesen fügte Bürgermeister Gunther Braun in die Beschlussvorlage ein.

Patrik Riesterer vom Bauamt stellte das Vorhaben noch einmal kurz vor. Dabei ging er unter anderem darauf ein, dass man sich von der Idee eines zweigeschossigen Baus verabschiedet habe und sich für eine eingeschossige Bauweise entschieden habe.

Nicht nur eine Erweiterung

Gabriele Kaiser-Bühler sagte, dass die CDU-Fraktion froh sei, dass das Vorhaben nun auf den Weg komme. Allerdings auf wenig Gegenliebe sei die Aufteilung der Räume gestoßen, wie sie bei der Gemeinderatssitzung Ende Mai vorgestellt worden war. Man hatte auf einen offeneren Bereich für die Bürger gehofft. Denn es solle sich ja um ein Bürgerservicebüro handeln und nicht um eine Erweiterung des Rathauses.

Rainer Eiche sprach Kaiser-Bühler die Unterstützung der SPD aus. Auch seine Fraktion wolle einen Empfang für die Bürger.

Bernd Vosskuhl (CDU) wies auch darauf hin, dass die Verwaltung mehr als einen Monat Zeit gehabt habe, den Forderungen der Gemeinderäte im Bezug auf die Innenplannung entgegenzukommen.

Visitenkarte der Gemeinde

Dem widersprach Braun. Die Planung für die Baugenehmigung habe Vorrang gehabt, damit man vorankomme. Beim Innenausbau habe man aber noch etwas Zeit. Außerdem wolle man die Wünsche der Mitarbeiter berücksichtigen.

Aber er verstehe die Sorgen der Gemeinderäte im Bezug auf den Innenausbau, denn das Bürgerservicebüro solle ja auch als Visitenkarte der Verwaltung und der Gemeinde dienen. Er ergänzte den Beschlussvorschlag um einen Passus, dass der Innenausbau dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt werden soll.

In die Breite statt in die Höhe

Der Modulbau für das Bürgerbüro beim Rathaus geht bekanntlich in die Breite, nicht in die Höhe. Dadurch soll einiges an Geld gespart werden.

Zuvor war die Ausschreibung des Vorhabens gescheitert – wegen der Kostenexplosion in Folge unter anderem des Kriegs in der Ukraine.

Daher gab der Gemeinderat grünes Licht für ein sogenanntes freihändiges Verfahren bei der Vergabe.

In dem Bau vor soll es Räume für das Melde-, Grundbuch-, Sozial- und Standesamt sowie das Amt für Kinder, Schule und Jugend geben. Die Kosten liegen bei knapp 761 000 Euro.

Die Gemeindeverwaltung rechnet mit Zuschüssen. Erhalten bleiben drei Parkplätze, zwei davon für Behinderte.

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