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Großhandelspreise im Oktober um 21,2 Prozent gestiegen

Die Großhandelspreise stiegen im Oktober um mehr als ein Fünftel.
Die Großhandelspreise stiegen im Oktober um mehr als ein Fünftel. ©Photo by DENIS CHARLET / AFP (Symbolbild)
Im Oktober sind die Großhandelspreise um 21,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Von September auf Oktober 2022 haben sich die Großhandelspreise um 3,1 Prozent erhöht, so die Statistik Austria.

Grund für den starken Anstieg bei den Großhandelspreisen ist laut Statistik Austria vor allem die Teuerung bei technischen Chemikalien. Diese wurden im Vergleich zum Oktober 2021 um 93,5 Prozent teurer.

Mineralölerzeugnisse um über 85 Prozent teurer

Für den kräftigen Anstieg der Großhandelspreise ist auch die Preisentwicklung der sonstigen Mineralölerzeugnisse mitverantwortlich. Hier stiegen die Preise um 85,8 Prozent. Für feste Brennstoffe gab es einen Preisanstieg um 72,5 Prozent, für Motorenbenzin inklusive Diesel um 48,4 Prozent, für Düngemitteln und agrochemische Erzeugnisse um 48,0 Prozent sowie für Getreide, Saatgut und Futtermittel um 35,7 Prozent.

Auch Schreibwaren und Bürobedarf werden teurer

Auffällig hohe Preiszuwächse gab es ebenfalls bei Schreibwaren und Bürobedarf (+28,8 Prozent), Papier und Pappe (+26,8 Prozent), lebenden Tieren (+26,5 Prozent), Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten (+26,3 Prozent), Flachglas (+25,2 Prozent), sonstigen Nahrungsmitteln (+20,9 Prozent) sowie Zucker, Süßwaren und Backwaren (+20,3 Prozent). Ebenfalls zugelegt haben die Preise für Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze, die um 19,8 teurer wurden, sowie sonstige Baustoffe (+18,8 Prozent). Aber auch die Preise für Büromöbel (+18,2 Prozent), Fleisch und Fleischwaren (+18,0 Prozent), Möbel, Teppiche, Lampen und Leuchten (+16,5 Prozent), Obst, Gemüse und Kartoffeln (+16,4 Prozent), Blumen und Pflanzen (+15,3 Prozent) sowie Nicht-Eisen-Metalle (+14,5 Prozent) zogen deutlich an.

Nennenswerte Preisanhebungen gab es ebenso bei Bauelementen aus Metall sowie Installationsbedarf mit 13,9 Prozent sowie Spielen und Spielwaren mit 13,6 Prozent. Aber auch die Preise für Kraftwagenteile und -zubehör stiegen um 12,7 Prozent, für landwirtschaftliche Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör sowie Bergwerks-, Bau- und Baustoffmaschinen um je 11,6 Prozent. Eisen und Stahl kosteten im Oktober um 11,5 Prozent mehr als im Oktober des Vorjahres, Parfümeriewaren und Körperpflegemittel um 11,4 Prozent, Reinigungsmittel um 10,6 Prozent sowie Anstrichmittel um 10,1 Prozent).

Preise für Altmaterial und Reststoffe gehen zurück

Allerdings wurden auch einige Produkte billiger: Die Preise für Altmaterial und Reststoffe brachen im Vergleichszeitraum um 25 Prozent ein, jene für Häute und Leder um 6,1 Prozent.

Technische Chamikalien um ein Fünftel teurer als vor einem Monat

Deutlich höhere Preise gegenüber dem Vormonat September gab es vor allem bei technischen Chemikalien (+20,8 Prozent), sonstigen Mineralölerzeugnissen (+14,3 Prozent) sowie bei Motorenbenzin und Diesel (+12 Prozent). Verbilligt haben sich im Monatsabstand Altmaterial und Reststoffe um 9,8 Prozent, feste Brennstoffe um 7,7 Prozent sowie Eisen und Stahl um 5,2 Prozent.

(APA/Red)

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