Entstehungsprozess RAS 2.0

Entstehungsprozess RAS 2.0

Wie alles begann…

Es war ein­mal… So fan­gen bekan­ntlich alle guten Geschicht­en an. Bei der Entwick­lung unseres RAS 2.0 begann alles mit der Forderung „Tut etwas dafür, dass Müll­fahrzeuge sicher­er wer­den“.

Begonnen hat es tat­säch­lich mit der Entwick­lung unseres Unter­lauf­schutzes. Ins­beson­dere der seitliche Schüt­tungs­bere­ich ist eine Gefahren­zone, in der es immer wieder schwere Unfälle gab. Die Idee ein­er Vor­rich­tung, die automa­tisch den Schüt­tungsvor­gang stoppt war geboren. Die tech­nis­che Umset­zung war jedoch gar nicht so einfach.

Ange­fan­gen hat­ten wir mit ein­er reinen analo­gen Kam­er­alö­sung. Diese stellte sich aber sehr schnell als zu unge­nau her­aus in Bezug auf die Posi­tions­bes­tim­mung der Objek­te, also der Rad­fahrer und Fußgänger die immer wieder Gefahr laufen vom Seit­en­lader­arm getrof­fen zu wer­den. In der PMD Sen­sorik, ein­er Sen­sortech­nolo­gie die auf Licht­laufzeitmes­sung basiert, fan­den wir dann die Genauigkeit die wir braucht­en um Per­so­n­en effek­tiv schützen zu können. 

Dank hochmoderner 3D-Technologie erfasst das ViSy Fahrassistentsystem zuverlässig statische wie bewegliche Objekte.

Weit­ere Verbesserun­gen flossen ein:

  1. Die Ver­wen­dung von Safe­ty zer­ti­fizierten Kom­po­nen­ten für die Kommunikation.
  2. Die Erweiterung auf eine 180° Umfeldüberwachung, die, wie sich später her­ausstellte, auch bestens geeignet war um den rück­wär­ti­gen Bere­ich des Fahrzeugs (Rück­fahras­sis­tent) aber auch den seitlichen Bere­ich (Abbiege­as­sis­tent) zu überwachen.
  3. Als das Sys­tem für sich lauf­fähig war, wur­den noch die Kom­mu­nika­tion­ss­chnittstellen zu den Auf­bauher­stellern verbessert. So kön­nen diese auch Funk­tio­nen bei uns anstoßen; beispiel­sweise die Außenbe­di­enung beim Seitenlader.

Und wenn wir den seitlichen Bere­ich überwachen kön­nen und das Stop­pen der Ton­nen funk­tion­iert, warum dann nicht einen Schritt weit­erge­hen und auch den rück­wär­ti­gen Raum überwachen?

Markus Fick sieht das ganz pragmatisch:

Markus Fick ist Ihr Ansprechpartner, wenn Sie Nutzfahrzeuge mit dem ViSy Rückfahrsystem nachrüsten möchten.

„Wenn ich etwas tun kann, um schwere Unfälle zu ver­mei­den, dann leiste ich gerne meinen Beitrag dazu.“ 

Mit dieser Moti­va­tion starteten wir mit der Entwick­lung eines Sys­tems, welch­es Objek­te im rück­wär­ti­gen Bere­ich erken­nt, bew­ertet und ihr Gefahren­po­ten­tial analysiert. Auf Grund­lage dieser Infor­ma­tio­nen warnt das Sys­tem den Fahrer akustisch, visuell und greift im Not­fall selb­st­ständig in das Fahrgeschehen ein und bremst das Fahrzeug bis zum Still­stand ab.

Die reine Entwick­lungszeit betrug ca. 1 Jahr, so dass wir das Sys­tem erst­ma­lig 2016 auf der IFAT Messe in München vorstellen konnten.

Seit­dem haben wir das Sys­tem stetig weit­er­en­twick­elt und es anhand der stren­gen Prüfvor­gaben der DGUV-Test zer­ti­fizieren lassen.

Ende 2021 war es dann soweit: Wir kon­nten das Prüfz­er­ti­fikat in unseren Hän­den hal­ten und sind seit­dem das erste Unternehmen, welch­es ein geprüftes Rück­fahras­sis­ten­zsys­tem anbi­etet und somit dem Stand der Tech­nik entspricht.

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