Fertigsalat: Achtung, erhöhte Salmonellengefahr

Fertigsalat: Achtung, erhöhte Salmonellengefahr

Wer alleine lebt, ein schnelles, gesundes Mittagessen möchte oder einfach mal keine Lust auf Schnippeln hat, greift gerne mal zu Fertigsalat. Dieser hat so seine Vorteile. Doch Achtung: Abgepackter Salat kann Keime oder gar Salmonellen entwickeln! Wir verraten, worauf Sie bei Fertigsalat achten müssen.

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Fertigsalat: So entstehen schädliche Keime

Solange das Salatblatt noch ganz oder gar vollständig am Kopf befindet, ist die Wahrscheinlichkeit einer Keimbildung nicht erhöht.
Bei Tütensalat oder abgepacktem Salat werden die Blätter jedoch häufig geschnitten. Sobald ein Salatblatt beschädigt ist, treten die Blattsäfte heraus. Dies kann problematisch sein, da die Flüssigkeit einen guten Nährboden für schädliche Bakterien bietet. Auch der gefürchtete Durchfall-Erreger Salmonella enterica kann unter diesen Voraussetzungen gut wachsen und gedeihen.

Vom Zeitpunkt des Schneidens, über das Einpacken bis zum Ausliefern und Verkauf vergehen einige Tage. Während dieser Dauer können sich 100 Bakterien bereits auf gut 100.00 vermehren. Im Fall einer Salmonellenbildung bildet sich mit der Zeit sogar ein Biofilm aus den Erregern, der sich nur noch schwer abwaschen lässt.

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Wie wahrscheinlich ist eine Salmonelleninfektion durch Fertigsalat?

Stammt der Salat von einer Feldzucht, ist die Wahrscheinlichkeit für eine Salmonellenbildung höher, als bei drinnen gezüchtetem Gemüse. Auf dem freien Feld können Salmonellen nämlich durch Insekten, Vogelkot oder Dünger an die Pflanzen geraten. Vor allem Spinat ist hier gefährdet!
Sie müssen jedoch nicht in Panik verfallen: Eine Salmonelleninfektion auf diesem Weg ist eher selten.
Trotzdem können aufgrund der guten Gegebenheiten für die Bildung von schädlichen Keimen schnell mal Magen-Darm-Beschwerden auftreten, nachdem Sie einen Fertigsalat verzehrt haben.

Darauf sollten Sie bei abgepacktem Salat achten

  • Kaufen Sie nur Tütensalat mit einem ausreichenden Mindesthaltbarkeitsdatum
  • Bewahren Sie den Salat immer im Kühlschrank auf
  • Verzehren Sie den Fertigsalat so schnell wie möglich
  • Waschen Sie den Salat sehr gründlich ab – auch, wenn er laut Packungsangabe schon gewaschen wurde
  • Kleinkinder, Schwangere, ältere Menschen sowie Personen mit geschwächtem Immunsystem oder bestehenden Magen-Darm-Problemen sollten statt abgepacktem Salat lieber nur frischen Kopfsalat verzehren
  • Verzehren Sie Fertigsalat nicht regelmäßig