Richard Schallert will mit den Kollegen gleichziehen

Sport / 25.02.2015 • 20:52 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Hofft auf eine WM-Medaille: Richard Schallert. Foto: apa
Hofft auf eine WM-Medaille: Richard Schallert. Foto: apa

Skisprung-Coach von „Low-Budget-Team“ Tschechien will mit Koudelka Edelmetall.

FAlun. Von den Möglichkeiten seiner Trainer-Landsleute kann Richard Schallert nur träumen. „Wir sind ein Low-Budget-Team“, sagte der Skisprung-Coach Tschechiens bei der WM in Falun. Mit Edelmetall durch Roman Koudelka von der Großschanze würde der Brandnertaler erreichen, was Alexander Stöckl (Norwegen), Werner Schuster (Deutschland) und Heinz Kuttin (Österreich) vom kleinen Bakken schon geschafft haben.

Ex-Skispringer Schallert ist seit 1989 als Trainer tätig, als ihn Toni Innauer zu seinem „Co“ machte. Nach Stationen in Deutschland, Tschechien und Russland kehrte er zuletzt nach Tschechien zurück. „Die Arbeit mit Roman taugt mir, weil er Vollgas gibt und alles dem Sport unterordnet“, sagte Schallert in Falun der Austria Presse Agentur. Nach vier Saisonsiegen zählt Koudelka heute zum erweiterten Favoritenkreis.

Das Potenzial des 25-Jährigen sei noch nicht ausgereizt, glaubt Schallert. „Im Fliegen hat er noch große Reserven“, betonte der Team-WM-Dritte von 1987. Für die WM habe man sich bestens vorbereitet, Edelmetall sei durchaus möglich. „Er war acht Mal auf dem Podium, es wäre keine Überraschung, wenn er eine Medaille macht.“

Alles nur Standard

Ein Podestplatz würde dem gesamten Team helfen, weiß Schallert, der aufgrund der beschränkten Finanzen keine großen Sprünge machen kann. „Denn beim Material, vor allem bei den Anzügen, sind die Österreicher, Deutschen und Norweger weit voraus. Bei Roman ist alles Standard.“