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Katastrophenwarnung via SMS ab 2022

SMS-Warnsystem
SMS-Warnsystem ©Photo by Clker-Free-Vector-Images on Pixabay/ Canvas
Vor kurzem wurde im neuen Telekomgesetz die Grundlage dafür geschaffen, bis 2022 ein SMS-Warnsystem in Österreich umzusetzen, wie es in anderen Ländern bereits längst im Einsatz ist.
Im Katastrophenfall: Darum gibt es keine SMS-Warnung

Im Falle einer Katastrophe, wie zum Beispiel einem Hochwasser, erhalten künftig alle aktiven Smartphones in einem bestimmten Gebiet eine Warnung als Push-Nachricht, erklärt Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes. "Es ist gut, dass dieses wichtige Instrument endlich umgesetzt werden soll."

Eine warnende Push-Nachricht aufs Handy erhielten bislang nur jene, die die Apps "Team Österreich" oder "KATWARN Österreich" heruntergeladen haben. Ansonsten dienten ausschließlich Sirenen und Kirchenglocken der Warnung vor Katastrophen.

Prävention ist das A und O

"Es ist an der Zeit, Katastrophenvorsorge ernst zu nehmen", fordert Foitik. Denn nicht nur im Ausland, auch in Europa und Österreich muss in Zukunft vermehrt mit Katastrophen und Schadensereignissen gerechnet werden. Folglich müsse auch mehr in die Vorsorge investiert werden.

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Wie wichtig die Präventionsarbeit für Katastrophenfälle ist, habe die Corona-Pandemie gezeigt. Blaulichtorganisationen müssten sich für länger andauernde Einsätze selbst besser rüsten und mehr Material vorhalten können, was Geld kostet. "Geld, das wir nicht haben."

In einem ersten Schritt wäre es deshalb wichtig, dass Organisationen, die im Extremfall helfen und dazu auch verpflichtet sind, etwa fünf Prozent der Mittel aus dem Katastrophenfonds des Bundes abrufen können, um sich besser vorbereiten zu können." Fünf Prozent dieses Fonds, der mit rund 400 Millionen Euro dotiert ist, würden etwa 20 Millionen Euro entsprechen."

(VOL.AT)

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