International
USA

USA: Informationen zu Geschworenen von Trump-Anklage kursieren im Netz

Informationen zu Geschworenen von Trump-Anklage kursieren im Netz – inklusive Drohungen

17.08.2023, 21:5118.08.2023, 12:36
Mehr «International»

Nach der Anklage gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump im US-Bundesstaat Georgia kursieren Informationen über an dem Verfahren beteiligte Geschworene im Internet. «Wir haben Kenntnis davon erlangt, dass persönliche Informationen von Mitgliedern des Geschworenengremiums auf verschiedenen Plattformen veröffentlicht wurden», teilte das Büro des Sheriffs von Fulton County am Donnerstag mit. «Wir arbeiten mit Strafverfolgungsbehörden auf lokaler, bundesstaatlicher und nationaler Ebene zusammen, um die Herkunft von Drohungen zu ermitteln.»

Zuvor hatten die Fernsehsender CNN und NBC berichtet, dass die Namen, Adressen, Fotos und Konten in den sozialen Netzwerken mehrerer Geschworener auf rechten Internetseiten veröffentlicht wurden.

FILE - Former President Donald Trump speaks at a campaign event at the South Carolina Statehouse, Jan. 28, 2023, in Columbia, S.C. (AP Photo/Alex Brandon, File)
Donald Trump
Unter Anhängern von Donald Trump kursieren die Namen der Geschworenen. Bild: keystone

In Fulton County, wo die Anklage gegen Trump erhoben wurde, ist es üblich, dass die Namen der Geschworenen in den Gerichtspapieren veröffentlicht werden, wie es in dem CNN-Bericht hiess. Allerdings sind in dem Dokument keine weiteren persönlichen Informationen wie beispielsweise die Adressen der Mitglieder der sogenannten Grand Jury enthalten. Nach der Veröffentlichung kam es im Internet zu vereinzelten Drohungen mutmasslicher Trump-Anhänger gegen die Geschworenen.

«Es wird immer normaler, dass gewöhnliche Bürger, die für unsere Demokratie notwendige Funktionen ausüben, mit Gewalt von extremistischen Trump-Unterstützern bedroht werden», sagte der Gründer der Nichtregierungsorganisation Advance Democracy, Daniel Jones, dem Fernsehsender NBC.

Zuletzt war Anklage gegen eine Frau aus dem US-Bundesstaat Texas erhoben worden, die die Bundesrichterin Tanya Chutkan in einer Sprachnachricht mit dem Tod bedroht haben soll. Chutkan ist die zuständige Richterin in einem anderen Verfahren gegen Trump in der Hauptstadt Washington, in dem sich der Ex-Präsident im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug und dem Angriff seiner Anhänger auf das US-Kapitol verantworten muss. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Takeshi 34
17.08.2023 22:40registriert Juli 2023
Gerade die leute die behaupten rassismus existiert nicht in den USA ,beleidigen und bedrohen Fani Willis aufs wiederlichste.
531
Melden
Zum Kommentar
avatar
Auster N
18.08.2023 01:02registriert Januar 2022
Es sind solche dummen Dinge die automatisch zu einer Verurteilung und noch höheren Strafe führen werden als es der Donald ohnehin schon verdient. Die Dummheit dieses ganzen Siffs rund um und inklusive Trump ist wahrlich unfassbar.
410
Melden
Zum Kommentar
avatar
Quieselchen
18.08.2023 05:07registriert Januar 2021
Hat jemand was anderes erwartet?

Trump und die Reaktionären werden immer genug Mitläufer finden, die -aus Überzeugung oder purem Opprtunismus- für sie die Märtyrer machen.
300
Melden
Zum Kommentar
8
8,5 Millionen Menschen sind im Sudan auf der Flucht – was das für die Kinder bedeutet

Bereits seit einem Jahr erleben die Kinder im Sudan Unsicherheit, Trauma und Gewalt. Schon vor dem Ausbruch des Krieges war die Lage für sie düster: Der Sudan hat weltweit eine der höchsten Raten von Mangelernährung unter Kindern.

Zur Story