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Psychologie Vorsätze

Wie sich ein Leben in zwei Schritten ändern lässt

„Ich will mehr Sport treiben. Ganz bald fange ich damit an.“ Ein so allgemeiner Vorsatz lässt sich gut in einem Plan unterbringen, der dafür sorgt, dass sich im Leben auch wirklich etwas ändert „Ich will mehr Sport treiben. Ganz bald fange ich damit an.“ Ein so allgemeiner Vorsatz lässt sich gut in einem Plan unterbringen, der dafür sorgt, dass sich im Leben auch wirklich etwas ändert
„Ich will mehr Sport treiben. Ganz bald fange ich damit an.“ Ein so allgemeiner Vorsatz lässt sich gut in einem Plan unterbringen, der dafür sorgt, dass sich im Leben auch wirklich... etwas ändert
Quelle: picture alliance / dpa
Wer sein Leben umkrempeln will, braucht einen Plan – und der hat im besten Falle nicht mehr als zwei Schritte. Die Vorlage dafür kommt aus der Krebsforschung.

Es lassen sich nicht alle Ziele auf einmal umsetzen. Und wer sein Leben ändern will, kann das in der Regel auch nicht von einen Tag auf den anderen. Deshalb sollte man Prioritäten setzen und sich Zeit nehmen, rät der Gesundheitspsychologe Lutz Hertel, Vorsitzender des Deutschen Wellness Verbandes. Er empfiehlt, Veränderungen nach einem Zwei-Jahresplan umzusetzen.

Und das geht so: Zunächst teilt man sein Leben in sechs Kategorien: Lebensaufgabe, Ernährung, Spaß, Bewegung, soziale Kontakte sowie Entspannung und ordnet sie nach Priorität. „Die richtet sich nach der Lust auf die jeweilige Kategorie“, sagt Hertel.

Dann unterteilt man zwei Jahre in acht Drei-Monatsabschnitte. In der ersten Kategorie setzt man sich ein konkretes Drei-Monatsziel. Das sollte so gewählt sein, dass man es auf jeden Fall schafft, empfiehlt Hertel. „Bei Bewegung könnte es etwa lauten: „Ich möchte mich am Ende der ersten drei Monate wenigstens drei Stunden in der Woche sportlich bewegen.“ Dann sollten gleich auch die etwas höher gesteckten Sechs- und Neun-Monatsziele für diese Kategorie festgelegt werden.

Eigenes Potenzial richtig einschätzen

Für die zweitwichtigste Kategorie setzt man sich sein erstes Ziel mit einer Sechs-Monatsfrist und formuliert auch seine Vorgaben, die man in neun Monaten erreicht haben möchte. Zuletzt nimmt man sich die dritte Kategorie vor, in der erst einmal nur ein Ziel gewählt wird, das man in neun Monaten mühelos erreicht haben möchte.

Im Lauf dieser ersten neun Monate kann man dann ohne Druck auf gleiche Weise für die restlichen drei Kategorien seine jeweiligen Ziele, beginnend mit dem Zwölf-Monatsziel, in seinen Plan eintragen und für die ersten drei Kategorien den Plan für die gesamten zwei Jahre vervollständigen. So hat also die erste Kategorie acht Etappenziele und die letzte drei.

Das Programm wurde von einem Krebsforscher ursprünglich für Patienten entwickelt, die nur noch rund 18 Monate zu leben haben, erklärt Hertel. Es lasse sich aber sehr gut bei jeglichen Lebensstilveränderungen anwenden. „Wichtig ist, dass man für den Plan sein eigenes Potenzial richtig einschätzt.“ Dabei helfe Ehrlichkeit sich selbst gegenüber, aber auch die Meinung von Freunden oder der Familie.

dpa

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