Amy Andersen klingt am Telefon ziemlich genau so, wie man es sich vorgestellt hat, nachdem man Fotos von der stets perfekt gestylten 36-Jährigen gesehen hat: „Hi, I’m Amy“, flötet sie mit einer westamerikanischen Kaugummistimme, spricht langsam und sehr gewählt – und wenn ihr etwas besonders wichtig ist, zieht sie die Wörter extrem lang. „Reeeaaally, reeeaaally nice“ ist etwas dann oder „veeery exclusive“.
„Exclusive“ ist das, worüber sie spricht, tatsächlich: Amy Andersen gilt als die Königin der Partnervermittler im Silicon Valley, sie sucht hauptberuflich das passende Gegenstück für die Nerds (ob männlich oder weiblich), die in den zahlreichen Internetunternehmen rund um ihren Firmensitz in Menlo Park arbeiten.
Amy Andersen trainiert ihre Kunden bei Bedarf für das erste Date – sie würde ein Dating-Bootcamp betreiben, sagt man auf CNN über diesen Service – und im Gespräch zeigt sich, dass Amy und ihre Prinzipien tatsächlich knallhart sind. Es ist nämlich nicht nur teuer, Kunde von Amys Firma Linxdating zu werden, sondern auch an rigorose Bedingungen geknüpft.