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Ausland Zerbrechender Staat

Wer will was in der blutigen Irak-Krise?

Der Siegeszug der radikalislamischen Isis-Terroristen verblüfft die Welt. Doch es gibt Gründe: Totalversagen in Bagdad und Fehlkalkulationen in Washington. Die Hauptakteure der Krise im Überblick.

Bedrängte Schiiten

Ajatollah Khomeini und seine islamische Revolution tragen die Hauptschuld daran, dass die Schiiten ein wenig schmeichelhaftes Image haben: das verbohrter, konservativer Fundamentalisten. So ist es natürlich nicht. Die Schiiten tragen ihren Namen seit der frühen islamischen Geschichte: Als Prophet Mohammed im Jahre 632 n. Chr. starb, stand die junge islamische Gemeinde vor einem Nachfolge-Problem. Wer sollte Kalif werden? Die Schiiten waren der Ansicht, dass nur ein direkter Verwandter Mohammeds in Frage käme. Sie schlugen sich daher auf die Seite des Prophetenschwiegersohns Ali und nannten sich „Schiat Ali“ (Partei Alis), woraus dann die Bezeichnung Schiiten wurde. Ali wurde zwar später zum Kalifen gewählt, aber die Freude darüber währte nicht lange: wenige Jahre nach Amtsantritt fiel er einem Attentat zum Opfer. Einen frühen Tod ereilte auch ohne Ausnahme seine Nachfolger, die alle zu Märtyrern erklärt wurden. Im Irak sind etwa zwei Drittel der Bevölkerung schiitisch. Saddams Baath-Partei ließ die religiösen Selbstgeißelungen während der Aschura-Prozessionen nur eingeschränkt zu. Und das, obwohl der Irak das eigentliche Heilige Land der Schiiten ist, weil dort ihre Konfession entstand. Die Grabstätten der Imame in Nadschaf und Kerbela sind ihre wichtigsten Heiligtümer, noch wichtiger als Mekka. Nadschaf ist ein wichtiges Zentrum theologischer Gelehrsamkeit. Was hier gedacht wird, ist auch im Iran wichtig. Von hier aus rief der irakische Großajatollah Ali al-Sistani zum Kampf gegen Isis-Extremisten auf.

Gespaltene Sunniten

Mit etwa 90 Prozent stellen die Sunniten die Mehrheit der weltweit etwa 1,5 Milliarden Muslime in den 56 islamischen Staaten. Nur im Iran, in Aserbaidschan und Bahrain leben mehrheitlich Schiiten. Die Sunniten leiten ihren Namen von der „Sunna“ ab, einer Sammlung von Sprüchen und Taten des Propheten Mohammed, die sie als normativ betrachten. Die Sunniten kennen vier Rechtsschulen, die diese Sprüche und Taten jeweils unterschiedlich auslegen und in geltendes Recht umwandeln. Die konservativste Auslegung der Sunna, wenngleich keine eigene Rechtsschule, wird von den Wahhabiten betrieben, die Saudi-Arabien mit ihren strengen Dogmen dominieren. Nach dem Sturz Saddam Husseins, der aus einer sunnitischen Familie in Tikrit stammt, sahen sich die Sunniten im Irak als Verlierer. Bis zum Einmarsch der alliierten Truppen 2003 behaupteten die Sunniten, die Bevölkerungsmehrheit zu stellen. Obwohl das gar nicht stimmt, gründeten sie darauf ihren Machtanspruch. Vielmehr war es so, dass das sunnitische Establishment in Mossul lange Zeit von den Osmanen und den Kolonialmächten bevorzugt wurde. Nun haben sich die Sunniten zum Aufstand vereinigt. Die Eroberungszüge von Isis werden auch von ehemaligen Mitgliedern von Saddam Husseins Baath-Partei sowie Stammesführern aus der Provinz Anbar unterstützt. Weil die drei Gruppen sich einig sind, war ihr Feldzug bis jetzt erfolgreich. Am Ende könnte Saddam-Vize Izzat al-Duri das Kommando über diese Koalition übernehmen. Das wäre an Ironie kaum noch zu überbieten.

Staatenlose Kurden

Die Kurden sind das größte der Volk der Erde ohne eigenen Staat. Rund 30 Millionen Menschen verteilen sich auf die Staaten Türkei, Syrien, Irak, Iran, Armenien und Aserbaidschan. Obwohl sie in allen diesen Ländern in der Minderheit und mit weniger Rechten als das jeweilige Staatsvolk ausgestattet sind, hat sich eine kurdische Identität erhalten. Der kurdische Traum vom eigenen Staat wurde von den Welt- und Regionalmächten immer wieder versprochen, erfüllte sich aber nie. Nach den Balkankriegen (1910-1913), dem Ersten Weltkrieg und dem Zerfall des Osmanischen Reiches erhofften sich die Kurden mit dem Friedensschluss von Sèvres 1920 die Erfüllung ihres Traumes. Doch dieser Vertrag wurde nie umgesetzt. Im Folgevertrag von Lausanne (1923) fand Kurdistan keine Erwähnung mehr. Mustafa Kemal Atatürk lehnte eine Teilautonomie strikt ab. Das ist bis heute in der Türkei, wo der Großteil aller Kurden lebt, Staatspolitik. Die nordirakischen Kurden aber nutzten die vergangenen 23 Jahre in Frieden, um eine De-facto-Unabhängigkeit von Bagdad zu erlangen. Die „kurdische Republik“ im Nordirak ist ein realpolitischer Machtfaktor, der mit der Besetzung des ölreichen Kirkuk durch kurdische Peschmerga-Kämpfer auch über die notwendige wirtschaftliche und damit finanzielle Kraft verfügt. Regierungschef Neschirwan Barsani machte deutlich, es sei „fast unmöglich“, zum Status quo ante zurückzukehren. Niemand wird gegen die Kurden regieren oder sie ignorieren können. Und niemand wird sie so leicht militärisch bezwingen – auch Isis nicht.

Versagender Premier

Ein mächtiger, anerkannter und respektierter Regierungschef würde in solch einer Lage handeln. Doch Nuri al-Mailiki, der schiitische irakische Ministerpräsident, scheint wie gelähmt. Er bekommt nicht einmal seine Parlamentsmehrheit zusammen, um das Notstandsgesetz verabschieden zu lassen, das seine Befugnisse erheblich ausweiten würde. Er verlässt sich auf schiitische Patrioten, Bürgerwehren, private und Stammesmilizen. Bagdad ist schwach, war es immer schon. Die Macht hatten im Irak schon immer die Provinzen und deren Gouverneure. Das von Stammesstrukturen geprägte Land hat einer zentralen Gewalt immer misstraut. Diktator Saddam Hussein konnte seine „Republik der Furcht“ nur mit Folter, Haft, Waffengewalt und Brutalität zusammenhalten. Al-Maliki ist – zum Glück – nicht von diesem Schlag. Aber er ist auch kein talentierter Politiker und im Amt des Premiers eine krasse Fehlbesetzung. Ihn trifft große Schuld an dem anarchischen Zustand in seinem Land, weil er es wiederholt versäumt hat, die sunnitische Minderheit der Iraker politisch und wirtschaftlich einzubeziehen und mitzunehmen. Er betrieb eklatante Klientelpolitik zu Gunsten seiner schiitischen Glaubensbrüder und trieb die Sunniten, die ihrerseits vom Sunniten Saddam Hussein Jahrzehnte lang bevorzugt worden waren, in den militanten Widerstand und damit in ein verheerendes Bündnis mit den Extremisten der Isis-Armee. Al-Maliki hat keine Hausmacht, die Loyalitäten bröckeln. Der Irak hat vielleicht noch eine Chance als Föderation, aber auf jeden Fall ohne ihn.

Verlegene Saudis

Saudi-Arabien sieht die Konflikte in Syrien und im Irak vor allem unter dem Aspekt der Rivalität zwischen Sunniten und Schiiten in der Region, die am Ende ein Konflikt zwischen den Regionalmächten Iran und Saudi-Arabien ist. Deshalb hat Riad allerlei radikale Gruppen in Syrien im Kampf gegen das von Teheran protegierte Assad-Regime unterstützt. Und deshalb haben sie auch wenig Interesse daran, dem irakischen Premier Nuri al-Maliki zu helfen. Der Siegeslauf von Isis bringt die Saudis jedoch in Verlegenheit. Einerseits gelten die syrischen Rebellen den Golfscheichtümern als Kämpfer für die sunnitische Sache. Andererseits stellen die Radikaleren unter ihnen eine Gefahr für das saudische Herrscherhaus dar, wenn es ihnen gelänge, ihr Herrschaftsgebiet im Irak bis zur saudischen Grenze auszudehnen. Schließlich betrachten die modernen Dschihadisten auch das saudische Königshaus als Feind, dem sie vorwerfen, korrupt und mit dem Westen verbündet zu sein. Die USA haben großen Druck ausgeübt, um Saudi-Arabien und Katar davon abzubringen, Radikale in Syrien zu finanzieren. Die Golfstaaten taten aber wenig, um Geldflüsse von privaten Großspendern zu unterbinden. Nun, da die Radikalen die syrische Bühne verlassen, befindet Riad sich in einem Dilemma. Ein weiterer Vormarsch von Isis würde auch das Königshaus bedrohen. Aber ein Sieg al-Malikis gegen Isis, möglicherweise mit iranischer Militärunterstützung, würde den Einfluss Irans in der Region weiter stärken, auf Kosten der Saudis. Eine loose-loose-Situation für König Abdullah.

Überforderte Türken

Die Türkei verfolgt im Irak widersprüchliche Interessen. Sie protegiert seit einigen Jahren die autonome Kurdenregion im Norden. Denn das stärkt den Einfluss der Türkei in der Region und ist gut für die Wirtschaft – kurdisches Öl, Aufträge für türkische Bau-, Textil-, Elektronik- und Transportunternehmen. Ankara fürchtet aber zugleich die Entstehung eines größeren Kurdenstaates. Denn das könnte auf die Kurden der Türkei einwirken und deren Autonomieforderungen stärken. Genau das aber könnte ein Ergebnis des neuen Konflikts im Irak sein: eine deutliche Stärkung der Kurden. Grundsätzlich gefällt der Türkei die Entstehung eines Sunniten-Staates auf Kosten Syriens und des Irak. Die türkische Politik sucht nicht nur den syrischen, schiitisch-alawitischen Diktator Baschar al-Assad, sondern auch den schiitischen, irakischen Premier Nuri al-Maliki zu stürzen. Beide sind ein rotes Tuch für den sunnitischen, türkischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan. Dass jetzt aber die Terrormiliz Isis einen solchen Staat zu schaffen versucht, ist eine große Gefahr für die Türkei. Isis beansprucht auch den Südosten der Türkei für sich, ihr Extremismus könnte in die Türkei überschwappen. Ankara möchte dabei zwar eine strategische Partnerschaft mit dem Iran aufrechterhalten, dessen Einfluss in Syrien und im Irak jedoch zurückdrängen – die Quadratur des Kreises. Ein ums andere Mal wurde Ankara von den Entwicklungen überrascht und trug dazu bei, Isis gegen Assad zu stärken. Das bereut man nun wohl.

Abwartende Israelis

Auf dem Höhepunkt des Iran-Irak-Krieges wurde der damalige israelische Ministerpräsident Menachem Begin nach seiner Meinung zu der blutigen Auseinandersetzung gefragt. Er wünsche beiden Seiten viel Erfolg, soll Begin schlitzohrig entgegnet haben. Ähnlich sehen die Israelis heute den Vormarsch der Islamisten in der Region. Gewiss hätte man es auch in Jerusalem lieber gehabt, der arabische Frühling hätte zu liberalen und demokratischen Regierungen in den Nachbarländern geführt. Nun ist das syrische Chaos in den Irak hinübergeschwappt und in Israel sieht man das eigentlich ohne große Beunruhigung. Armee und Geheimdienste sind sich einig, dass die Bedrohung ihres Landes eher abgenommen habe: In Syrien sind Rebellen und Armee damit beschäftigt, sich gegenseitig zu schwächen. Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah ist so in den Bürgerkrieg involviert, dass sie keine zweite Front gegen Israel eröffnen wird. Die Hamas im Gazastreifen hat sich durch ihre Unterstützung der sunnitischen Aufständischen vom Iran entfremdet und zudem mit der Muslimbruderschaft einen Verbündeten in Ägypten verloren. Wenn sich Israels schiitische und sunnitische, radikalislamische und etwas weniger radikalislamische Feinde gegenseitig bekämpfen, beobachtet man das in Jerusalem nicht mit Bedauern. Wachsam bleiben und abwarten, lautet die Devise von Premier Benjamin Netanjahu. Mit größerer Beunruhigung schauen die Israelis nach Jordanien, sollte es den Islamisten gelingen, die Grenze zum Westjordanland zu kontrollieren.

Ratloser Obama

Präsident ratlos: Barack Obama will keine Bodentruppen in den Irak schicken, wird aber wohl sehr bald über den Einsatz von Air Force oder bewaffneten Drohnen gegen die Isis-Truppen im Norden des Landes entscheiden. 275 Militärangehörige wurden bereits unter Berufung auf den War Powers Act nach Bagdad kommandiert. Die USA führen zudem Gespräche mit dem vormaligen Erzfeind Iran über Schritte zur Eindämmung der sunnitischen Extremisten, die unterhalb einer militärischen Kooperation bleiben sollen. Und aktuell sind sogar die Luftangriffe willkommen, die syrische Kampfflugzeuge auf irakischem Boden gegen Isis-Einheiten unternehmen. Obamas Vorgänger George W. Bush schickte 2003 die US-Truppen in den Irak, und Obama holte sie entsprechend dessen Zeitplan Ende 2011 heim. Der Verbleib eines Restkontingents scheiterte am Widerstand Bagdads. Ob hartnäckigeres Verhandeln dies möglich gemacht und ob in diesem Fall die sunnitische Offensive verhindert worden wäre, bleibt Spekulation. Aber klar ist, dass eine Allianz auf Zeit mit Teheran oder (in unausgesprochener Form) gar Damaskus die Probleme nicht löst: Dem schlecht regierten, zwischen den Bevölkerungsgruppen zerrissenen Irak droht eine Implosion, und im syrischen Bürgerkrieg ist die Fraktion der „Guten“, auf die der Westen bauen könnte, zu schwach. Obama, der den Irak (und bald auch Afghanistan) loswerden wollte, muss eine umfassende Strategie für die Gesamtregion entwickeln. Appelle zur Einigkeit an die irakischen Politiker sind da kein Ersatz.

Triumphierende Isis

Innerhalb weniger Monate ist die Gruppe Islamischer Staat im Irak und Syrien (Isis) zu einer der bekanntesten, reichsten und am besten bewaffneten Terrormilizen der Welt geworden – dabei rechnete man Ende vergangenen Jahres noch mit ihrem baldigen Verschwinden. Einst als irakischer Ableger von al-Qaida gestartet, war die Gruppe auch in Syrien aktiv geworden und hatte sich mit dem dortigen Arm des Netzwerks überworfen, der Nusrah-Front. Auch Al-Qaida-Welt-Chef Aiman al-Sawahiri forderte Unterordnung von Isis-Chef Abu Bakr al-Baghdadi. Doch in den anschließenden Bruderkämpfen wurde Isis die dominierende Kraft unter Syriens Islamisten. Und mit der Eroberung der irakischen Öl-Metropole Mossul fiel ihr modernes Kriegsgerät und bis zu 900 Millionen Euro in die Hände – zusätzlich zu den Hunderten Millionen privater Spender in Kuwait und Saudi-Arabien. Isis ist beim Vorstoß auf Bagdad bis kurz vor die Tore der Hauptstadt gelangt. Ob sie sie wirklich erobern will, ist indes unklar. Denn ihren Erfolg verdankt Isis auch der Tatsache, dass die sunnitischen Glaubensbrüder im Irak sie als Befreier von der Herrschaft des autokratisch agierenden schiitischen Premiers Maliki ansehen. In Bagdad wäre Isis jedoch klar auf schiitischem Territorium. Das Ziel der Gruppe bestand bisher darin, vorrangig ihren eigenen Gottesstaat aufzubauen. Jetzt hätte sie das maximale Territorium dafür eingenommen. Doch die ausländischen Kämpfer, die bei Isis einen besonders hohen Anteil stellen, dürften sich auf Dauer nicht damit zufrieden geben.

Gefangene Mullahs

Der Irak war für alle Herrscher seines Nachbarlandes Iran stets ein kompliziertes Rechenspiel der Bedrohungen und Chancen. Denn die Iraner sind fast ausschließlich Schiiten und damit in der muslimischen Welt in der Minderheit. Es gibt nur ein anderes großes Land mit schiitischer Mehrheit – den Irak. Doch die sunnitische und die kurdische Minderheit dort waren immer so groß, dass aBagdad nie ausschließlich an der Seite Teherans stehen konnte. Jahrhunderte lang konkurrierten die Machtzentren. Nachdem die Kleriker in der iranischen Revolution 1979 die Macht an sich rissen, stürzte der Angriff von Iraks sunnitischem Diktator Saddam Hussein den neuen Gottesstaat in eine Existenzkrise. Fast ein Jahrzehnt dauerte der Krieg, der mit einem Patt endete. Dass der Westen Saddam damals finanzierte und ausrüstete, erwähnt Irans oberster geistlicher Führer Ali Chamenei in seinen Hassreden auch heute immer wieder. Doch nach der US-Invasion im Irak 2003 schien sich das Blatt im Irak langsam zu Gunsten des Iran zu wenden. Denn die USA hatten mit Premier Nuri al-Maliki einen Schiiten installiert, der eine forsche Politik zugunsten seiner Klientel verfolgte. Washington murrte, Teheran sprang ein. Irans Agenten seien die eigentlichen Herrscher im Irak, hieß es oft. Es wäre ein mächtiges Bündnis: Gemeinsam verfügen beide Länder über die größten Ölreserven der Erde. Nun stehen diese Erfolge Teherans auf dem Spiel. Und nur eine Macht kann den Mullahs helfen, etwas zu retten: die USA. Dabei waren sie immer Teherans Hauptgegner – gerade im Irak.

Die Anfänge des Desasters

Mit dem Einmarsch der Dschihadisten droht dem Irak die schwerste Krise seit dem Abzug der US-Truppen Ende 2011. Dass der Krieg über 11 Jahre dauern würde, ahnte 2003 niemand. Ein Film von Stefan Aust.

Quelle: Agenda Media

oky

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