Wird Deutschland niemals mehr eine neue Regierung bekommen? Zunächst hatte es so ausgesehen, als hätten die Union und die SPD nach den längsten Regierungsbildungsgesprächen aller Zeiten Einigung erzielt – bis die Drogenpolizei den GroKo-Sondierern nach ihrem 24-stündigen Verhandlungsmarathon einen Strich durch die Rechnung machte.
„So lange am Stück kann kein Mensch sondieren, noch nicht mal die Raver im Berghain“, erklärt Einsatzleiter Ernst Storkow, der von besorgten Grünen-Politikern alarmiert worden war.
Kaffee, Energydrinks, weißes Pulver
Zu Recht: In den Räumlichkeiten des Willy-Brandt-Hauses, wo die Union und die SPD seit Donnerstag getagt und genächtigt hatten, konnten die Beamten mehrere leer getrunkene Kaffee-Fässer, 80.000 zerknüllte Red-Bull-Dosen sowie verräterische Substanzen auf dem Boden und den Unisex-Toiletten sicherstellen.
Allmählich erscheinen die während der nächtlichen Verhandlungen nach außen gedrungenen Äußerungen der Sondierer in einem anderen Licht. „Als die Rede davon war, dass man noch einige große Brocken vor sich habe, ging es wohl definitiv nicht um Sachfragen, sondern um das hier“, glaubt Storkow, der ein weißes Pulver zwischen den Fingern reibt.
Ominöses gemeinsames Papier
„Der Zugriff erfolgte, als die GroKo-Verhandler erklärten, sie hätten sich auf ein gemeinsames Papier geeinigt“, heißt es aus Polizeikreisen, „damit wollten sie sich das Zeug offenbar durch die Nase reinziehen.“
Zu keinem Zeitpunkt gingen die Beamten übrigens davon aus, dass es bei dem Treffen um vernünftige politische Ergebnisse gegangen sei. Einsatzleiter Storkow: „Schon bei der Ankündigung, das Klimaziel für 2020 mal eben so aufzugeben, müssen harte Drogen im Spiel gewesen sein.“
Bundespräsident enttäuscht
Nachdem sich die Polizisten gewaltsam mit Rammböcken Zutritt ins Willy-Brandt-Haus verschafft hatten, setzten die erschrockenen Sondierer den Hilferuf ab, es habe „einen Durchbruch“ gegeben. Das wurde von der Presse anscheinend so gedeutet, dass Union und SPD eine Einigung bei der Regierungsbildung erzielt hätten.
„Leider sind sämtliche Ergebnisse wohl unter dem Einfluss von Dopingmitteln entstanden“, zeigt sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier enttäuscht, nachdem ihm die Ergebnisse der Urintests von Angela Merkel und Martin Schulz präsentiert worden waren, „warum zum Teufel hatte mich eigentlich keiner zu der Party eingeladen?“
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