WELTGo!
Journalismus neu erleben und produktiver werden
Ihr Assistent Journalismus neu erleben und produktiver werden
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Satire
  3. EU greift durch: Tattoos nicht mehr ohne Chinesisch-Studium

Satire CLASSICS

Tätowierer müssen künftig Chinesisch-Studium vorweisen

Unverantwortlicher Stussredakteur
Immer mehr Deutsche laufen mit Tattoos durch die Gegend, die übersetzt so viel bedeuten wie "Mut, Kraft, Durchfall", oder "29 süßsauer" Immer mehr Deutsche laufen mit Tattoos durch die Gegend, die übersetzt so viel bedeuten wie "Mut, Kraft, Durchfall", oder "29 süßsauer"
Immer mehr Deutsche laufen mit Tattoos durch die Gegend, die übersetzt so viel bedeuten wie "Mut, Kraft, Durchfall", oder "29 süß-sauer"
Quelle: Getty Images/fStop
Wichtige Nachricht für alle, die sich ein Tattoo zulegen wollen: Die EU verschärft weiter die Regeln. So sollen Tätowierer zum Schutz ihrer Kunden mindestens drei Jahre Chinesisch studiert haben.

Brüssel verschärft ihre Regeln zum Schutz von tätowierwilligen EU-Bürgern weiter! Hatte die Union mit ihrer seit Januar 2022 geltenden Verordnung zunächst viele Tattoo-Farben wegen der Gefahr von Allergien und genetischen Mutationen von der Zulassungsliste gestrichen, so geht sie nun noch einen entscheidenden Schritt weiter.

Demnach sollen die Standards für die Betreibung eines Tattoo-Studios deutlich angehoben werden. Mit behördlich geprüftem Grundwissen über medizinische Sachverhalte sei es für die Tätowierer nämlich nicht getan, lautet die Überzeugung der EU-Bürokraten. Um die wirklich größte Pfuschgefahr beim Stechen zu bannen, sei es notwendig, dass sie sich künftig an einer Universität in ihrer Nähe einschreiben müssen.

Lesen Sie auch

Der Grund: Da mit chinesischen Schriftzeichen vor allem in deutschen Tattoo-Einrichtungen der größte Schindluder getrieben wurde, sieht die geplante Stechverordnung für Tätowierer ein Studium der Sinologie vor. Immer wieder hatten in der Vergangenheit Kunden ihren Tätowierer gedrängt, ihnen chinesische Schriftzeichen zu stechen, deren wahre Bedeutung aber keiner kannte.

Chinesen sollen nicht mehr lachen

Die Folgen waren fatal: Mittlerweile laufen in Deutschland Millionen Bundesbürger mit Hautaufschriften herum, die übersetzt so viel bedeuten wie „Hoffnung, Liebe, Schweinskopfsülze“, „Nenn mich Schlotze“ oder „Der kostenlose Service von Google übersetzt in Sekundenschnelle Wörter, Sätze und Webseiten zwischen Deutsch und über 100 anderen Sprachen“ und bei Chinesen große Heiterkeit auslösen. Ein für Tätowierer verpflichtendes Chinesisch-Studium soll diesen peinlichen Missstand ein für alle Mal beenden.

Für all jene, die sich in nächster Zeit ein Tattoo machen lassen wollen, ist das allerdings eine eher schlechte Nachricht. Denn bis die ersten Tätowierer mit einem Universitätsabschluss an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, werden mindestens sechs Semester vergehen. So lange ist die Regelstudienzeit für einen Bachelor in Sinologie. Falls die Tätowierer hierzulande trödeln oder noch einen Masterstudiengang dranhängen, kann es locker fünf Jahre dauern, bis sie ihr Studio wieder eröffnen dürfen.

Jahrelanges Warten aufs Tattoo?

Allerdings müssen die Bundesbürger höchstwahrscheinlich noch viel länger ohne neue Zeichnungen auf der Haut auskommen. Um zum Chinesisch-Studium überhaupt zugelassen zu werden, sollen die Tätowierer erst gründlich in deutscher Rechtschreibung, englischer Grammatik, Geweihkunde Runenschrift sowie indianischer Lebensweisheit geschult werden.

Folgen Sie GLASAUGE trotzdem auf Facebook, Twitter oder Instagram – und verpassen Sie künftig keine Scherzartikel und Zusatzsatiren!

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema