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Evi Sachenbacher fehlt zum Abschluss die Kraft

Im Schneegestöber von Falun belegte Evi Sachenbacher-Stehle beim Weltcup-Finale der Skilangläuferinnen in der 10-Kilometer-Verfolgung in freier Technik Rang 13 Im Schneegestöber von Falun belegte Evi Sachenbacher-Stehle beim Weltcup-Finale der Skilangläuferinnen in der 10-Kilometer-Verfolgung in freier Technik Rang 13
Im Schneegestöber von Falun belegte Evi Sachenbacher-Stehle beim Weltcup-Finale der Skilangläuferinnen in der 10-Kilometer-Verfolgung in freier Technik Rang 13
Quelle: dpa/DPA
Mit dem Frühlingsanfang endet in den meisten Wintersportdisziplinen die Saison: In Falun zeigten die Langläufer des Deutschen Skiverbandes ein durchschnittliches Finale. Die deutschen Skispringer hingegen bestätigen bei der Skiflug-WM ihren Trend des Winters: Sie blamieren sich.

++++Im Schneegestöber von Falun sind Evi Sachenbacher-Stehle die Kräfte ausgegangen. Beim Weltcup-Finale der Skilangläuferinnen belegte die Teamsprint-Olympiasiegerin aus Reit im Winkl am Sonntag im 10-Kilometer-Verfolgungsrennen in der freien Technik Rang 13. Den Sieg sicherte sich wie erwartet die Norwegerin Marit Björgen . An ihrem 30. Geburtstag ließ sich die dreimalige Olympiasiegerin ihren Vorsprung aus den drei Etappen zuvor nicht mehr nehmen und verwies Gesamtweltcup-Siegerin Justyna Kowalczyk (Polen) auf Rang zwei vor der Schwedin Charlotte Kalla . „Es war so anstrengend. Das hatte eher etwas von Schneepflug fahren als Langlauf“, schnaufte Sachenbacher-Stehle, die trotz des für sie enttäuschenden Saisonfinals eine positive Bilanz zog. „Nach den schlechten Ergebnissen am Anfang und den Selbstzweifeln ist es immer besser gegangen. Olympia war dann mit Gold und Silber der Höhepunkt. Das will ich jetzt genießen“, meinte die Bayerin.++++

++++Geschlagen, gedemütigt und am Ende genervt: Nach der größten Pleite in der 38-jährigen WM-Geschichte verabschiedeten sich Deutschlands Skispringer mit hängenden Köpfen in den Urlaub. 24 Stunden nach dem enttäuschenden Auftritt bei der Gala-Show von Einzel-Weltmeister Simon Ammann ging das DSV-Quartett als Siebter im Team-Wettbewerb der Skiflug-Weltmeisterschaften auch als Mannschaft unter. „Ich bin froh, dass es vorbei ist“, meinte Martin Schmitt nach dem Debakel in Planica. Beim Titelgewinn der favorisierten Österreicher (1641,4 Punkte) vor Norwegen (1542,3) und Finnland (1474,3) flogen Schmitt, Michael Uhrmann , Michael Neumayer und Richard Freitag am Sonntag meilenweit an einer Medaille vorbei. 151,4 Zähler fehlten auf Bronze, der Abstand zum Sieger betrug unglaubliche 308,5 Punkte. „Es ist noch schlechter ausgefallen als befürchtet. Wir waren Lichtjahre weit weg von der Spitze. Das war ernüchternd und vielleicht schon unter unserer Würde“, redete Bundestrainer Werner Schuster Klartext.++++

++++Skirennfahrerin Susanne Riesch hat ihren ersten deutschen Meistertitel gewonnen. In Abwesenheit von Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg und Disziplinweltcup-Gewinnerin Kathrin Hölzl siegte die Partenkirchenerin am Sonntag in Todtnau im Riesenslalom vor Lena Dürr vom SVGermering. In ihrer Paradedisziplin Slalom hatte sich die 22-Jährige tags zuvor nach einem Fehler kurz vor dem Ziel noch mit Rang zwei hinter Nina Perner (Karlsruhe) begnügen müssen. „Das war eine sehr ansprechende Leistung von Suse im Riesenslalom. Wenn sie in der Disziplin noch etwas mehr macht, kann sie da auch konkurrenzfähig sein“, sagte Alpin-Direktor Wolfgang Maier . Doppel-Olympiasiegerin Maria Riesch hatte auf einen Start am Feldberg ebenso verzichtet wie Weltmeisterin Hölzl.++++

++++Die ersten Europameister im Skimarathon kommen aus Finnland und Tschechien. Der Finne Kari Varis sicherte sich beim zweiten und letzten EM-Lauf im Rahmen des traditionsreichen Skadi Loppet im bayerischen Bodenmais den Sieg bei den Herren. Er verwies mit der Gesamtzeit von 4:02:16,6 Stunden den Schweizer Andrea Florinett (4:03:01,8) sowie Madis Vaikmaa (Estland/4:04:35,2) auf die Plätze. Bei den Damen gewann souverän die Tschechin Martina Stursova in 5:08:54,3 Stunden. Die bayerischen Athletinnen Katharina Gattermann (SV Bayerisch Eisenstein/5:15:26,1) und Lokalmatadorin Stefanie Felgenhauer (5:20:24,8) belegten die Plätze zwei und drei. Bei den Herren kam Sebastian Bech (Bodenmais) als bester Deutscher auf Rang elf ins Ziel, direkt nach ihm folgten Rico Schaller (Klingenthal) und der Allgäuer Michael Mellert (Weiler-Simmerberg).++++

++++Ein vierter Platz von Julia Manhard beim Finale des Freestyle-Weltcups in der Sierra Nevada hat den deutschen Skicrossern einen positiven Saisonabschluss beschert. „Damit können wir sehr zufrieden sein“, sagte der Sportliche Leiter der jungen Alpin-Disziplin, Heli Herdt . Mit ihrem besten Karriereergebnis hatte sich die 22 Jahre alte Pfrontenerin beim Sieg von Anna Holmlund (Schweden) noch auf Rang 10 im Skicross-Weltcup vorgeschoben. Simon Stickl (Bad Wiessee) reichte bei dem wegen schlechten Wetters von Samstag auf Freitag verlegten Finale Rang 13, um sich Platz neun in der Weltcup-Wertung zu sichern.++++

++++ Hermann Weinbuch wird am Montag 50 und macht sich Gedanken über das Ende seiner Karriere als Bundestrainer der Nordischen Kombinierer . „Ich denke, dass ich weiterhin das Vertrauen der Verbandsführung habe. Aber ich mache maximal bis Olympia 2014 in Sotschi weiter. Danach ist Schluss“, sagt Weinbuch. Unter seiner Führung kehrten die deutschen Winterzweikämpfer im letzten Jahrzehnt in die Weltspitze zurück. Mit dem viermaligen Weltmeister Ronny Ackermann an der Spitze dominierten sie die Szene mit. Doch bei den Winterspielen von Vancouver gab es erstmals seit zwölf Jahren keine Olympia-Einzelmedaille.++++

++++Olympiasieger Jasey Jay Anderson hat seine Karriere im Snowboard -Weltcup mit einem Sieg beendet. Beim Saison-Finale im spanischen La Molina gewann der Kanadier am Sonntag den Parallel-Riesenslalom. Patrick Bussler aus Aschheim wurde Siebter und sicherte sich mit Rang sechs im Parallel-Weltcup sein bisher bestes Abschneiden im Disziplin-Ranking. Ein erfolgreicher Saisonabschluss gelang auch Halfpipe-Spezialist Christophe Schmidt . Beim Sieg des Norwegers Fredrik Austbo erreichte der Olympia-20. vom SC Miesbach am Samstag als Zweiter sein erstes Weltcup-Podium und schob sich noch auf Rang drei des Disziplin-Klassements. „Es ist eine schöne Bestätigung für einen selber“, sagte der 26-Jährige. Bei den Damen verfehlten die deutschen Olympia-Teilnehmerinnen im letzten Saisonrennen die Spitzenplätze. Beim Sieg der Russin Jekaterina Tudegeschewa war Isabella Laböck (Klingenthal) als 14. die beste Deutsche. Anke Karstens (Bischofswiesen) belegte Rang 22, die Olympia-Vierte Selina Jörg Platz 30. Amelie Kober , die dem Snowboard Verband Deutschland (SVD) im Vorjahr mit dem Gewinn der Parallel-Kugel noch den größten Weltcup-Erfolg seit Jahren beschert hatte, war bei dem Saison-Finale im WM-Ort von 2011 wegen ihrer Schwangerschaft nicht am Start. Die Olympia-Zweite von Turin will sich die nächsten Monate „aufs Mutter-Dasein konzentrieren“.++++

sid, dpa

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