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Borussia Dortmund Remis in Dortmund

Beim BVB hatten freche Kölner die klareren Chancen

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Der Kölner Silva Bruma (l.) im Laufduell mit Ilkay Gündogan
Quelle: AFP
Gegen den 1. FC Köln verpasst Borussia Dortmund die Chance, den Abstand auf die Europacupplätze zu verringern. Der kecke Aufsteiger nimmt aus einem reichlich tristen Spiel einen verdienten Punkt mit.

Borussia Dortmund hat die Chance verpasst, den Abstand zur Abstiegszone zu vergrößern und zu den Europacup-Plätzen weiter zu reduzieren. Im Duell mit dem 1. FC Köln kam der BVB nach einer enttäuschenden Vorstellung nicht über ein 0:0 hinaus, baute jedoch seine Serie auf nunmehr sechs Begegnungen ohne Niederlage aus.

Der FC feierte einen wichtigen Auswärtspunkt im Kampf um den Klassenerhalt, warten aber seit nunmehr 24 Jahren auf einen Sieg in Dortmund. Es war das siebte (!) 0:0 des Aufsteigers in dieser Saison.

BVB-Trainer Jürgen Klopp analysierte: „Die Kölner spielen auf Konter. Das ist legitim, aber sehr schwer. Zweimal hat uns Roman (Weidenfeller, Anm.d.Red.) gerettet. Die ganz hellen Momente waren nicht dabei. Wir hätten‘s besser machen müssen.“

Er könne das Ergebnis nicht schlecht reden – nicht nach den Resultaten der vergangenen Monate. „Wenn du 50 Punkte hast, dann schießt du halt einen Freistoß aus 40 Metern in den Winkel“, grantelte Klopp. Als Tabellenzehnter hat seine Mannschaft nun 30 Punkte.

Vier Tage vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am Mittwoch (20.45 Uhr, ZDF, Sky und Liveticker auf welt.de) gegen Juventus Turin (Hinspiel 1:2) präsentierte der BVB vor 80.667 Zuschauern in der ausverkauften Arena einige Abwehrschnitzer und bereits überwunden geglaubte Probleme in der Offensive.

Klopp hatte bis auf Sven Bender, für den Sebastian Kehl auf der Sechser-Position vor der Abwehr agierte, die Startelf vom 0:0 eine Woche zuvor in Hamburg nominiert. Bei den Kölner wurde Kevin Wimmer nach der Roten Karte beim 4:2 gegen Frankfurt durch Mergim Mavraj ersetzt.

Zwei große Chancen nach nicht einmal zwei Minuten

Die Begegnung begann vielversprechend. Schon nach wenigen Sekunden musste FC-Torhüter Timo Horn gegen Marco Reus klären und auf den Gegenseite eine Minute später BVB-Keeper Roman Weidenfeller gegen Deyverson, als die Abseitsfalle der Gastgeber versagte.

Es sollte die vorerst letzte torgefährliche Aktion der Kölner gewesen sein, denn der BVB verlagerte die Begegnung immer mehr in die gegnerische Hälfte. Dort hatten die Gäste vor dem Strafraum ihr Abwehrbollwerk aufgebaut und lauerten auf Konter über ihre schnellen Angriffsspitzen Deyverson und Anthony Ujah.

Es entwickelte sich ein Geduldsspiel mit vielen Ballkontakten der Borussia, aber nur wenigen Chancen. Zu langsam und ohne Überraschungseffekt inszenierte der BVB seine Angriffsversuche gegen die auswärtsstarken Kölner. Nichts war zu sehen von den druckvollen Kombinationen der letzten Heimspiele.

Nach der Halbzeitpause stürmte Köln plötzlich

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Offenbar hatte Coach Klopp in der Halbzeitpause nicht die richtigen Worte gefunden, denn nach dem Wechsel agierte Köln wesentlich mutiger und vergab durch Deyverson die zweite große Chance zum Führungstreffer (52.).

Erst nach einer Stunde verstärkte sich der Druck der Borussen. Horn rückte in den Blickpunkt und verhinderte unter anderem mit einer Glanzparade nach einem abgefälschten Schuss von Reus einen Rückstand.

„Ich denke, unser Matchplan ist aufgegangen“, sagte der FC-Schlussmann hinterher bei Sky. Horn meint: „Man hat gesehen, dass Dortmund wieder zu alter Stärke gefunden hat. Aber die zwingenden Torchancen haben aufseiten der Dortmunder gefehlt. Insofern ist der Punkt für uns verdient.“

Was die Borussia hätte besser machen können? Mittelfeldspieler Marco Reus sagte: „Vieles. Köln hat das gut gemacht. Wir haben uns in der ersten Halbzeit wenig bewegt, wir haben wenig Torchancen herausgespielt. Und wenn man keine Chancen herausspielt, kann man auch keine Tore schießen. Es war sehr schwer.“

Reus‘ Appell mit Blick auf die nächsten Spiele in der Bundesliga: „Wir müssen mehr Willen zeigen.“

dpa/sid/JHU

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