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  3. Schiffsstau in China: Außenhandelsverband rechnet mit steigenden Preisen

Wirtschaft Hafen von Shenzhen

Hunderte Schiffe im Stau vor China – Steigende Preise erwartet

Der Hafen Yantian in Shenzhen Der Hafen Yantian in Shenzhen
Der Hafen Yantian in Shenzhen
Quelle: AFP/STR
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In China warten hunderte Containerschiffe vor dem Hafen von Shenzhen. Der Umschlagplatz ist durch die Quarantäne von Hafenarbeitern lahmgelegt. Der Außenhandelsverband rechnet bereits mit Preiserhöhungen und verlängerten Lieferzeiten.

Aufgrund eines Staus hunderter Containerschiffe vor dem Hafen Yantian in Shenzhen könnten sich Preise und Lieferzeiten von Konsumprodukten in Deutschland erhöhen. „Die Abfertigungsengpässe im Hafen Yantian aufgrund von Terminalschließungen verschärfen die nach der Blockade des Suezkanals ohnehin angespannte Situation weiter“, sagte der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen (BGA), Anton Börner, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Vereinzelt seien Preiserhöhungen und verlängerte Lieferzeiten bereits spürbar.

„Damit ist auch in den kommenden Monaten zu rechnen“, sagte Börner weiter. Auch das Weihnachtsgeschäft sei aufgrund frühzeitiger Vorbereitungen betroffen, insbesondere im Lebensmittelhandel. „Lange Lieferzeiten durch Verzögerungen in der Seefracht bringen natürlich die präzisen Planungen durcheinander“, sagte Börner weiter.

Dass an Weihnachten jedoch nichts unter dem Baum liegen wird, hält Börner für unwahrscheinlich. „Die Kunden werden garantiert auch in diesem Jahr eine riesige Auswahl haben“, sagte er. Dass der Hafenbetrieb seit dem Wochenende wieder laufe, sorge für „etwas Erleichterung“.

Börner warnte die Politik vor falschen Schlüssen aus der aktuellen Krise. „Es wäre fatal, nun das Heil in einer neuen Form der Staatswirtschaft und in einer Abkehr von der Globalisierung zurück ins Nationale zu suchen“, warnte er.

In Yantian waren 2020 rund 13,3 Millionen 20-Fuß-Standardcontainer für den Außenhandel umgeschlagen worden. Nach Angaben des japanischen Finanzunternehmens Nomura macht das mehr als zehn Prozent des chinesischen Containerumschlags im Außenhandel aus. Wegen eines Corona-Ausbruchs unter Dockarbeitern im Mai war der Betrieb stark eingeschränkt worden.

AFP/sebe

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