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Kommentar zum geplanten Verkauf des ehemaligen „Collegium Humanum“-Hauses

Kein Ruhmesblatt

Vlotho (WB). Und noch eine Immobilie, die der Stadt Vlotho nicht zur Ehre gereicht. Als wären der Bahnhof , die Ratsstuben und Hotel Lütke nicht schon unerfreulich genug.

Heike Pabst

Noch sind die Türen des ehemaligen CH-Gebäudes an der Bretthorststraße verschlossen. Das Haus steht zum Verkauf. Wer hier einzieht, wird sehr genau beobachtet.
Noch sind die Türen des ehemaligen CH-Gebäudes an der Bretthorststraße verschlossen. Das Haus steht zum Verkauf. Wer hier einzieht, wird sehr genau beobachtet. Foto: Heike Pabst

Doch das ehemalige CH-Haus bringt noch eine andere Qualität mit : An dieser Stelle sollte man eher aufpassen, dass kein Investor aus dem extremistischen Spektrum zugreift.

Doch was ist die Lösung? Reflexartig danach zu rufen, die Stadt möge alle verfallenden Immobilien aufkaufen, bringt nichts. Zum einen, weil es nicht passieren wird. So viel Geld hat keine Kommune auf der hohen Kante, dass sie leer stehende Häuser auf Halde kaufen könnte. Und zum anderen, weil nach einem Kauf ja auch etwas mit dem Objekt passieren muss. Was sollte die Stadt damit anfangen?

Es weiter brachliegen zu lassen, brächte nur erneut öffentlichen Missmut ein, aber ein Konzept für eine Nutzung liegt auch nicht gerade auf der Hand. So kann man derzeit nur abwarten. Das noch immer aktive Vlothoer „Bündnis gegen das Collegium Humanum“ wird ein Auge darauf haben.

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