Eswe Verkehr wird vom Warnstreik betroffen sein
Das Wiesbadener Busunternehmen geht davon aus, dass der geplante Streik im ÖPNV am Freitag „große Auswirkungen“ haben wird.
Wiesbaden. Auch der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Wiesbaden wird vom bundesweiten Warnstreik am Freitag, 2. Februar, betroffen sein. Das bestätigt Eswe Verkehr am Dienstag auf Nachfrage: Man gehe davon aus, dass auch das Wiesbadener Busunternehmen bestreikt wird und dies „große Auswirkungen“ haben wird. Fahrgäste müssten damit rechnen, dass von Betriebsbeginn am frühen Freitagmorgen bis zum Betriebsende um circa 3 Uhr am Samstagmorgen keine Busse im Liniennetz von Eswe Verkehr fahren werden. Bereits am Mittwoch könne es vereinzelt zu Beeinträchtigungen im Fahrplan kommen. „Wir werden informieren, wenn weitere Details vorliegen.“
Wie berichtet, ruft die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte des ÖPNV in Hessen auf, sich am Freitag an einem bundesweiten Warnstreik zu beteiligen, mit dem in den Tarifverhandlungen vor allem bessere Arbeitsbedingungen erreicht werden sollen. Der Streik soll zur Frühschicht beginnen und mit der Spätschicht enden. Aufgerufen seien alle 8000 Beschäftigten, die in einem kommunalen Verkehrsunternehmen in Hessen arbeiten, hieß es in einer Verdi-Pressemitteilung. Für Wiesbaden ging die Gewerkschaft davon aus, dass am Freitag „definitiv keine Busse fahren werden“. Nicht betroffen seien Regionalbusse, und -bahnen sowie die S-Bahnen.
Hessische Landesbahn und Rheingaulinie nicht betroffen
Die Hessische Landesbahn bestätigt am Dienstag auf Anfrage, dass der Streik auf ihren Betrieb „keine Auswirkungen“ haben wird. Auch Vias geht für die Rheingaulinie davon aus.
Trotz des Streiks im ÖPNV soll der Schulbetrieb am Freitag normal stattfinden. Das erklärt Michael Ashelm, Sprecher im Hessischen Kultusministerium. Denn Distanzunterricht sei nur in „Extremsituationen“, wie beispielsweise im Fall der Unwetterwarnungen Mitte Januar, vorgesehen. Der Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr hingegen sei vorhersehbar, darauf könne man sich einstellen. Sollte es im Einzelfall dennoch Probleme geben, „müssen Eltern das bei der Schule melden“, so der Pressesprecher weiter.
Kundgebung auf der Theodor-Heuss-Brücke
Zwischen 11 und 13 Uhr planen – wie berichtet – Streikende aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg auch eine Kundgebung auf der Theodor-Heuss-Brücke.