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Sanierung der Lotter Straße

Geld reicht nur für Flickschusterei

Tecklenburg-Leeden

Die Sanierung der Fahrbahn der Lotter Straße zwischen den Einmündungen Natrup-Hagener-Straße und Hagelstraße ist Mitte Oktober abgeschlossen worden. Dennoch stehen weiter die Schilder mit der Vorgabe einer Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern und dem Hinweis „Straßenschäden“ am Fahrbahnrand.

Michael Baar

Tempo 50 und der Hinweis „Straßenschäden“  haben die Fahrbahnsanierung auf der Lotter Straße „überstanden“. Knappe Geldmittel sind der Grund, dass nur die übelsten Schadstellen ausgebessert worden sind.
Tempo 50 und der Hinweis „Straßenschäden“  haben die Fahrbahnsanierung auf der Lotter Straße „überstanden“. Knappe Geldmittel sind der Grund, dass nur die übelsten Schadstellen ausgebessert worden sind. Foto: Michael Baar

Wer auf eine ähnlich glatte Fahrbahn wie im Abschnitt zwischen Leedener Straße und Natrup-Hagener-Straße gehofft hatte, dürfte enttäuscht sein. Hier mal ein großzügiges Stück neue Fahrbahndecke, da mal ein Streifen neuer Asphalt. Das war´s. Buckelig ist die Straße weiterhin.

Beschwerden, das versichert Josef Brinkhaus auf Nachfrage unserer Zeitung, habe es nicht gegeben. Dass die Straße nur stellenweise saniert worden sei, liege an der „Flickstellen-Ausschreibung“, so der Pressesprecher des Landesbetriebs Straßen.NRW. Dabei werden zwischen fünf und 200 Quadratmeter große Flächen saniert.

Dass mehr nicht notwendig gewesen sei an der Lotter Straße, davon habe sich im Frühjahr eine Expertenrunde überzeugt. Ein zweiter Grund: „Es fehlt uns das Geld, um den Straßenzug komplett zu sanieren.“ Für die nächsten „zwei, drei, vier Jahre“ würden auf der Lotter Straße erstmal keine weiteren Arbeiten notwendig werden, schätzt er.

Dass für die Flickschusterei eine Vollsperrung eingerichtet wurde, liege an den Arbeitsrechtlichen Vorschriften. Da die Lotter Straße keine 8,50 Meter breit sei, habe an der Komplett-Sperrung kein Weg vorbeigeführt.

Zu ersten Aussagen der Düsseldorfer Landesregierung, mehr Geld in die Straßeninfrastruktur zu stecken, will Josef Brinkhaus keine Stellung beziehen. Angesichts des großen Aufgabenkatalogs des Landesbetriebs wäre der eine oder andere Euro mehr sicherlich willkommen.