1. Arlesheimer Kurzfilmtage lanciert

Die zwei besten Werke werden mit 1000 Franken (Kategorie Profi) sowie mit 500 Franken (Amateur) prämiert. Das «Wochenblatt» stiftet den mit 500 Franken dotierten Publikumspreis.

Klappe, die erste: Filmstudent David Borter hat die ersten Arlesheimer Kurzfilmtage initiiert, jetzt sind Filmemacher aus der Region aufgerufen, einen maximal achtminütigen Streifen mit Bezug zu Arlesheim zu drehen. Anmeldeschluss ist der 31. August
Klappe, die erste: Filmstudent David Borter hat die ersten Arlesheimer Kurzfilmtage initiiert, jetzt sind Filmemacher aus der Region aufgerufen, einen maximal achtminütigen Streifen mit Bezug zu Arlesheim zu drehen. Anmeldeschluss ist der 31. August. Foto: Lukas Hausendorf

Die Zeit ist reif dafür», meint David Borter. Der 23-jährige Arlesheimer Filmstudent gehört seit anderthalb Jahren der Trottekommission an, die das Kulturhaus im Herzen der Domgemeinde bespielt. Angesichts seines Hintergrunds erstaunt es nicht, dass die Kommission auf die Idee gekommen ist, für einmal etwas mit dem Medium Film zu machen. Nun werden zum ersten Mal die Arlesheimer Kurzfilmtage ausgetragen.

Am 13. und 14. Dezember werden die eingegangenen Werke in der Trotte gezeigt und prämiert. Es winken Preise im Gesamtwert von 2500 Franken (inklusiv Trostpreise). Die Zeit ist wirklich reif dafür. «Technisch hat heute jeder die Möglichkeit einen Film zu drehen», sagt Borter. Und sei es mit dem Handy. Die universal einsetzbare Allzweckwaffe der gegenwärtigen Informationsgesellschaft macht uns alle zu Regisseuren. Jedes Ereignis wird mit bewegten Bildern festgehalten. Da liegt es auf der Hand, einen Kurzfilmwettbewerb auszurufen. Und davon gibt es zumindest in der Region noch nicht sehr viele. Überhaupt gebe es für den Schweizer Filmnachwuchs nicht so viele Plattformen, meint Borter, der vor seinem Diplomjahr an der F+F Schule für Kunst und Mediendesign in Zürich steht.


Anmeldeschluss: 31. August 2013

Der Wettbewerb ist offen für alle. Amateure und Profis aus Arlesheim wie auch aus dem Rest der Welt sind gleichermassen eingeladen, ihre vorhandenen Werke einzureichen oder sich nun schleunigst hinter die Kamera zu machen. Anmeldeschluss ist der 31. August, den fertig geschnittenen Film muss man spätestens bis zum 31. Oktober abgeben. Im Grunde genommen gibt es nur zwei Teilnahmebedingungen: Der Film darf nicht länger als acht Minuten sein und muss einen Bezug zu Arlesheim haben. «Man muss aber nicht das Dorf porträtieren», sagt Borter. Also nicht bloss die ästhetische Idealisierung der Heimat, sondern viel mehr Geschichten, die Arlesheim zum Schauplatz haben, sind gefragt. Formell ist dabei alles möglich. Ein Musikvideoclip mit einem inhaltlichen Bezug zum Dorf ist genauso willkommen wie eine filmische Miniatur, die eine für das Medium Film typisch lineare Geschichte erzählt.


Tipps vom Profi

Sollte man im Umgang mit dem Medium Film noch unerfahren sein, hat der mittlerweile erfahrene Jungfilmer David Borter noch einige Tipps parat. Das wichtigste sei eine gute Geschichte und nicht die Technik. Und bei der Kameraführung zähle die Ruhe. «Ein Stativ kann nicht schaden», meint er. Unbedingt soll man vermeiden durch eine schnelle Kameraführung Bewegung und Spannung aufzubauen. Und schliesslich gelte es, neben dem Bild auch den Ton zu beachten. «Der ist mindestens so wichtig wie das Filmische», betont er. Um Stimmen und Geräusche gut einzufangen, müsse man einfach nah dran sein. Wer Musik verwendet, muss vorsichtig sein. «Es darf kein urheberrechtlich geschütztes Material verwendet werden, das akzeptieren wir nicht», sagt Borter. Im Internet gibt es aber eine Vielzahl von Bands aller Stilrichtungen, die ihre Musik unter einer Creative- Commons-Lizenz anbieten. So kommt man doch noch zu einer passenden Musik (<link http: creativecommons.org legalmusicforvideos external-link-new-window>creativecommons.org/legalmusicforvideos).
Weitere nützliche Links: Unter <link http: videospin.com external-link-new-window>videospin.com kann man sich ein kostenloses Videoschnittprogramm runterladen (Pinnacle VideoSpin), und wer der englischen Sprache mächtig ist, schaue einmal hier rein: <link http: youtu.be _rwcqdh7-we external-link-new-window>youtu.be/_rWcQdH7-wE. Auch hier gibts Tipps vom Profi (How to Make a Short Film? Wie drehe ich einen Kurzfilm?). Viel Erfolg!

 

 «Machsch mit?»

Die Arlesheimer Kurzfilmtage finden vom 13. bis 15. Dezember in der Trotte Arlesheim statt. Der Einsendeschluss für Filmbeiträge (maximale Länge 8 Minuten) ist der 31. Oktober, melden Sie Ihre Teilnahme aber bitte schon bis zum 31. August 2013 an. Das Anmeldeformular sowie weitere Informationen sind unter <link http: www.trotte-arlesheim.ch external-link-new-window>www.trotte-arlesheim.ch zu finden.
Bei drängenden oder schwierigen Fragen kann man sich auch direkt an Projektleiter David Borter wenden (Telefon 078 721 34 61, E-Mail <link mail>kurzfilmtage@arlesheim.bl.ch).

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