Mit eingespieltem Team in die Zukunft

Clubleiter Jürgen Baquet (r.) zeichnete seinen Stellvertreter, Horst Bast, mit der Goldenen Nadel das BDFA aus und ehrte Karl Gebhardt (l.) für 50 Jahre Zugehörigkeit zum AFW Blieskastel. Werner Wendel und Hermann Muskalla konnten an diesem Abend nicht anwesend sein.
Clubleiter Jürgen Baquet (r.) zeichnete seinen Stellvertreter, Horst Bast, mit der Goldenen Nadel das BDFA aus und ehrte Karl Gebhardt (l.) für 50 Jahre Zugehörigkeit zum AFW Blieskastel. Werner Wendel und Hermann Muskalla konnten an diesem Abend nicht anwesend sein. - (Bild 1 von 1)

Niederwürzbach. Auf ein erfolgreiches Jahr konnte der Filmclub AFW Blieskastel auch in diesem Jahr wieder zurückblicken. Bewährt habe sich, so Clubleiter Jürgen Baquet, dass die Clubabende auf Wunsch der Mitglieder sowohl als Präsenzveranstaltung als auch als Zoomkonferenz angeboten wurden, insgesamt 16, zehn davon im Clublokal. Hinzu kamen besondere Veranstaltungen wie der 8. F(r)eierabend mit ausgewählten erfolgreichen Filmen in der vollbesetzten Gemeinschaftshalle in Niedergailbach oder ein Filmabend in der Orangerie in Blieskastel mit Werken von Bergit und Jürgen Bergmann. Wegen der Sperrung der Bliesgaufesthalle fand das 45. Bundesfilmfestival „Natur“ im vergangenen Jahr erstmals im Bildungszentrum der Arbeitskammer des Saarlandes in Kirkel statt. Im Nachhinein ein Glücksfall, da die Schulungsräume mit modernster Technik ausgestattet sind. Nur einen Stick und ein Notebook brauchte Clubmitglied Hans-Peter Fischer diesmal, um die Siegerfilme vorzuführen. Auch ein Restaurant vor Ort fanden Anerkennung. Einem weiteren Wunsch der Mitglieder konnte im vergangenen Jahr ebenfalls entsprochen werden: Erstmals wurde der Familientag in Form eines Busausfluges ins nördliche Saarland durchgeführt.

Der Erfolg auf filmischer Ebene kann sich sehen lassen. Beim Clubwettbewerb erhielten alle neun Filme einen Preis und eine Weitermeldung zum Landeswettbewerb. Den besten Film lieferte Hans-Peter Fischer mit „Die Wildnis ruft“. Auch beim Landesfilmwettbewerb schnitten die sieben Filme der Clubmitglieder mit zwei ersten, fünf zweiten und zwei dritten Plätzen überzeugend ab. Die Auszeichnung „Bester Film“ wurde Justin Irsch für „Lebenswert“ zugesprochen. Den „Film des Jahres“ lieferte Jakob Breitenbach mit „Es regnet zu viel“. Bei der nächsten Auszeichnungsstufe, den Bundesfilmfestivals, war der AFW mit sechs Filmen vertreten und konnte eine Silber- und drei Bronzemedaillen verzeichnen. Drei Filme waren danach zu den Deutschen Filmfestspielen (DAFF) eingeladen: „Lebenswert“ (Justin Irsch), „Jugendpropaganda“ (Sebastian Franz) und „Es regnet zu viel“ (Jakob Breitenbach), wobei der letztgenannte mit dem DAFF-Filmpreis ausgezeichnet wurde.

In seinem Ausblick auf 2024 hob Jürgen Baquet das 46. Bundesfilmfestival „Natur“ hervor, als Hybridveranstaltung geplant mit Onlinepräsentation und Preisverleihung im Schulungsheim der Arbeitskammer in Kirkel, den F(r)eierabend im März und einen Familientag im Sommer in besonderer Form.

Die Neuwahlen gingen ungewohnt schnell über die Bühne. Alle Mitglieder der Vorstandschaft wurden einstimmig wiedergewählt: Jürgen Baquet (Vorsitzender), Horst Bast (Stellvertreter), Helmut Baschab (Schatzmeister), Helga Bast (Schriftführerin), Georg Allmannsberger (Presse und Öffentlichkeitsarbeit), Wolfgang Freier (Leiter Technik), Lothar Haas (Technik Ton), Werner Gölzer (Technik Licht), Helmut Sommer und Hans-Peter Fischer (Technik Projektion) und Justin Irsch (Jugendvertreter und Webmaster).

An den Dank des Vorsitzenden für das Engagement seines Stellvertreters, Horst Bast, Schatzmeister Helmut Baschab und weiterer Mitglieder schloss sich die Ehrung langjähriger Mitglieder an: Werner Wendel, Hermann Muskalla und Karl Gebhardt gehören bereits 50 Jahre zum AFW. Genauso lange ist Horst Bast Mitglied im Bundesverband Deutscher Film-Autoren (BDFA). Dafür konnte ihn Jürgen Baquet mit der Goldenen Nadel des BDFA auszeichnen.all

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