Viele Tote bei Moschee-Einsturz in Marokko
Beim Einsturz des Minaretts einer Moschee sind am Freitag im Norden Marokkos 36 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 70 weitere seien verletzt worden, berichtete die amtliche Agentur MAP am Abend unter Berufung auf offizielle Stellen.
(dpa) - Beim Einsturz des Minaretts einer Moschee sind am Freitag im Norden Marokkos 36 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 70 weitere seien verletzt worden, berichtete die amtliche Agentur MAP am Abend unter Berufung auf offizielle Stellen.
Das Unglück ereignete sich während des Freitagsgebets in der Bab Berdieyinne-Moschee in der Altstadt von Meknès. Rund 300 Gläubige sollen sich zum Zeitpunkt des Unglücks in dem Gotteshaus befunden haben.
Ursache seien möglicherweise die heftigen Regenfälle in der Region gewesen. Diese hätten den Boden aufgeweicht und den rund 400 Jahre alten Moscheeturm zum Einsturz gebracht. Rettungskräfte mussten mehrere Menschen aus den Trümmern befreien. König Mohammed VI. schickte seinen Innenminister zum Unglücksort, um die Bergungsarbeiten zu koordinieren.
Meknès hat rund eine halbe Million Einwohner und befindet sich am Fuße des Mittleren Atlasgebirges. Die Stadt ist ein wichtiges Handels- und Handwerkszentrum in dem nordafrikanischen Land.