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Mineralische Sonnencreme: Bester Sonnenschutz für deine Haut

Eine mineralische Sonnencreme wirkt anders, als du es von einem klassischen Sonnenschutz gewohnt bist. Wir verraten alles zum Thema und stellen die besten Produkte vor.

mineralische Sonnencreme
Die besten Sonnencremes mit mineralischen UV-Filtern findest du hier Foto: iStock/ AleksandarNakic
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Der Frühling steht vor der Tür, die Sonne kitzelt auf der Haut und der Sommer ist nicht mehr weit - also muss auch schnell die passende Sonnencreme her. Hierbei wird zwischen konventioneller und mineralischer Sonnencreme unterschieden. Aber worin liegen eigentlich die Unterschiede und welche mineralische Sonnencreme lohnt sich wirklich? Hier erfährst du alles Wichtige zum Thema!

Was ist mineralische Sonnencreme und wie wirkt sie?

Bei einer mineralischen Sonnencreme handelt es sich um einen Sonnenschutz für die Haut, der mit mineralischen UV-Filtern wirkt. Mithilfe von UV-Filtern (etwa Mineralien wie Titandioxid oder Zinkoxid) bildet die Creme eine physische Barriere, die die Haut vor Schäden von UV-Strahlung schützt. Diese Mineralien reflektieren und streuen die UV-Strahlen, anstatt sie zu absorbieren.

Unbeliebter Nebeneffekt viele mineralischer Sonnenlotionen: Sie hinterlassen häufig einen Film auf der Haut und ziehen nicht komplett ein – das ist auch der Grund, warum eine mineralische Sonnencreme teilweise weißeln kann. Dies muss jedoch nicht der Fall sein, da diese Partikel meist auf eine Nano-Größe komprimiert werden und so kaum zu sehen sind.

Die 3 besten mineralischen Sonnencremes fürs Gesicht

Mineralische Sonnencreme hat oft mit der Kritik zu kämpfen, dass sie weißelt und auf der Haut und der Kleidung Spuren hinterlässt. Wir haben verschiedenen Sonnenschutz getestet und zeigen mineralische Sonnencremes ohne Weißeffekt. Das sind unsere Favoriten!

Paula's Choice Essential Glow Tagescreme mit LSF fürs Gesicht

Den mineralischen Sonnenschutz Essential Glow Defense Moisturizer von Paula's Choice hat Senior-Beauty-Redakteurin Carolin Brühl getestet und will ihn seitdem nicht mehr hergeben. Er punktet in allen Kategorien: SPF 30, kein weißer Film, eine leichte und feuchtigkeitsspendende Formulierung. Wie der Name bereits erahnen lässt, handelt es sich um eine Tagescreme mit Glow-Effekt, sprich du wirst deiner Haut einen eleganten Schimmer verleihen. Weiterer Pluspunkt: "Die sitzt soooo gut unter Make-up", schwärmt Carolin.

Mineralische Sonnencreme von SebaMed mit LSF 30 im Test

Auch die Sonnenschutz Creme von SebaMed darf in unserem großen Test auf keinen Fall fehlen. Sie ist gleichermaßen für Gesicht und Körper geeignet und kommt mit einem ganz zarten, angenehmen Duft, der keineswegs aufdringlich ist. Der mineralische Sonnenschutz zieht schnell ein, weißelt nicht und hinterlässt keinen klebrigen Film auf der Haut. Stattdessen fühlt sie sich weich und pflegend an. Der Sonnenschutz kommt mit UVA-Filtern und UVB-Filtern und enthält Vitamin E, was in Kombination vor Sonnenschäden und irritierter Haut schützt.

Mineralische Bio-Sonnencreme von Suntribe LSF 50 im Test

Die Suntribe hat uns nicht nur wegen der natürlichen Inhaltsstoffe überzeugt. Auch die Textur sowie der angenehme Duft der Sonnencreme haben es uns sehr angetan. Die Sonnenmilch mit LSF 50 basiert ausschließlich auf Bio-Inhaltsstoffen, ist wasserfest und korallenfreundlich. Mineralische Non-Nano-Filter mit Titandioxid und Zinkoxid schützen vor UVA-Strahlen und UVB-Strahlen und sorgen dank der veganen Rezeptur dafür, dass deine Haut wasserfest beim Sonnenbad geschützt wird.

Die 3 besten mineralischen Sonnencremes für den Körper

Für den Körper darf es für viele meist eine reichhaltigere Formulierung der Sonnencreme geben. Denn während es im Gesicht mehr auf den Hauttyp und die Verträglichkeit mit Make-up ankommt, ist die Körperhaut oft unempfindlicher. Unsere Favoriten unter den mineralischen Sonnencremes für den Körper hier:

Speick Bio-Sonnencreme LSF 50+ für Körper und Gesicht

Die Speick Bio-Sonnencreme mit LSF 50+ bietet einen hohen Sonnenschutz und basiert auf natürlichen Zutaten. Sie schützt vor UVA-Strahlung und UVB-Strahlung und kann sowohl für Kinder als auch für Erwachsene genutzt werden. Dennoch sollte dir hierbei bewusst sein, dass die Bio-Sonnencreme einen ganz leicht sichtbaren weißen Film auf der Haut hinterlässt, der nicht komplett einzieht. Die Sonnencreme ist ohne Nanopartikel formuliert, wasserfest und korallenfreundlich. Zudem handelt es sich hierbei um Naturkosmetik mit Tradition, die im Test mit guter Qualität überzeugen kann. 

Lavera Sonnenlotion Sensitiv Kids

Ein weiteres Produkt für die ganze Familie: die mineralische Sonnenlotion der Naturkosmetikmarke Lavera. In der Kids Variante bietet sie mit dem UV-Filter Zinkoxid einen hohen Lichtschutzfaktor von 50. Dank der milden und unparfümierten Formel ist sie für Allergiker, Neurodermitiker sowie empfindliche Hauttypen geeignet und soll keine "Mallorca-Akne" hervorrufen.

Mineralischer Sonnenschutz für Babys

Babys brauchen eine spezielle Sonnencreme, die speziell für ihre empfindliche Haut entwickelt wurde. Die Haut von Babys ist dünner und empfindlicher als die von Erwachsenen, weshalb sie gegen UV-Strahlen besonders schutzbedürftig ist. Sonnencremes für Babys sollten mineralisch sein, frei von schädlichen Inhaltsstoffen wie Parfum und natürlich einen hohen UV-A-und-B-Schutz von 50 haben. Unser Favorit mit diesen Eigenschaften ist die Nivea Sun Babies & Kids Sonnenmilch.

Wichtig: Babys unter 6 Monaten sollten vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Für sie ist es besser, schattige Plätze zu nutzen, Kleidung zum Schutz vor der Sonne zu tragen und breitkrempige Hüte sowie Sonnenschirme zu verwenden. Wenn der Einsatz von Sonnencreme unvermeidlich ist, sollte sie sparsam auf kleine Flächen wie das Gesicht und die Hände aufgetragen werden.

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mineralische Sonnencreme
Ob in der Tube, als Stick, flüssig oder fest - die Auswahl an mineralischer Sonnencreme ist riesig Foto: iStock/ m.malinika

Meistgestellte Fragen zum Thema Mineral Sunscreen

Einen mineralischen Sonnenschutz kannst du anhand der INCI-Liste identifizieren. Da die mineralischen UV-Filter zumeist in Nano-Größe enthalten sind, werden sie auch als solche gekennzeichnet. Das erkennst du mitunter anhand der Bezeichnung "Nano", die auf der Verpackung hinter dem jeweiligen Inhaltsstoff festgehalten wird. Ist es dir wichtig, dass dein Sonnenschutz frei von Nanopartikeln ist, kannst du dich auch an den Inhaltsstoffen orientieren, denn beispielsweise Titandioxid oder Zinkoxid kommen in mineralischer Sonnencreme häufig zum Tragen.

Mineralische Filter sind in mineralischer Sonnencreme enthalten und bilden eine physische Schutzbarriere auf der Haut. Sie bestehen mitunter aus Titandioxid oder Zinkoxid und legen sich wie ein Film auf deine Haut, um sie vor UV-Strahlung zu schützen. Bei den Filtern handelt es sich teilweise um winzig kleine Partikel, die in Nano-Größe auftreten und kaum bis gar nicht zu sehen sind. Dennoch gibt es auch mineralische Sonnenschutzcremes, die gänzlich auf Nanopartikel verzichten.

Mineralischer Sonnenschutz ist nicht unbedingt besser als "chemischer" Sonnenschutz. Die Frage sollte vielmehr lauten, welcher Sonnenschutz besser für deinen Hauttyp geeignet ist. In erster Linie kommt es bei allen Arten von Sonnenschutz um den Breitspektrumschutz, Hautverträglichkeit und einen umfassenden, möglichst langen Schutz.

Vorteile von mineralischem Sonnenschutz:

  • Breitspektrumschutz: Mineralische Sonnenschutzmittel bieten in der Regel einen natürlichen Breitspektrumschutz gegen UVA- und UVB-Strahlen, da die mineralischen Inhaltsstoffe (Zinkoxid und Titandioxid) als physische Blocker fungieren, die die Sonnenstrahlen reflektieren und streuen.

  • Geringeres Risiko von Hautirritationen: Da sie weniger chemische Inhaltsstoffe enthalten, sind mineralische Sonnenschutzmittel oft besser für Menschen mit empfindlicher Haut, einschließlich Kinder und Babys, geeignet.

  • Sofortiger Schutz: Im Gegensatz zu chemischen Sonnenschutzmitteln, die etwa 20 Minuten vor der Sonnenexposition aufgetragen werden müssen, bieten mineralische Sonnenschutzmittel sofortigen Schutz.

  • Umweltverträglichkeit: Einige chemische UV-Filter sind mit Schäden an Meeresökosystemen, insbesondere Korallenriffen, in Verbindung gebracht worden. Mineralische Sonnenschutzmittel gelten in dieser Hinsicht als umweltfreundlicher.

Nachteile von mineralischem Sonnenschutz:

  • Weißliche Rückstände: Mineralische Sonnenschutzmittel können auf der Haut einen sichtbaren weißen Film hinterlassen, besonders bei höheren Schutzfaktoren, was einige Nutzer als unschön empfinden.

  • Kann leichter abgewaschen werden: Sie können durch Schwitzen oder Wasser leichter von der Haut abgewaschen werden, was häufigeres Nachcremen erforderlich macht, insbesondere nach dem Schwimmen oder bei starker körperlicher Aktivität. Es gibt jedoch auch wasserfeste Optionen.

  • Konsistenz: Sie sind oft dicker und schwerer zu verteilen, was die Anwendung besonders auf behaarter Haut erschweren kann.

Gut Erfahrungen haben wir mit getönten Sonnencremes gemacht, da sie dem Weißeln damit vorbeugen. Wenn du in puncto mineralischer Sonnenschutz ohne Weißeffekt sichergehen willst, kannst du auf den Mineral Sunscreen von CeraVe, die Anthelios Sonnencreme von La Roche Posay sowie die Tinted Sunscreens von Paula's Choice setzen. Damit schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Anti-Weißeln und leichte Deckkraft, wenn du keine Foundation tragen möchtest.

Nanopartikel in Sonnencremes, insbesondere in Form von Zinkoxid oder Titandioxid, sind wegen ihrer Fähigkeit, UV-Strahlen effektiv zu blockieren, während sie weniger sichtbare Spuren auf der Haut hinterlassen, beliebt. Um festzustellen, ob eine Sonnencreme Nanopartikel enthält, kannst du folgende Punkte beachten:

  1. Inhaltsstoffliste prüfen: Hersteller sind in vielen Ländern verpflichtet, die Inhaltsstoffe ihrer Produkte aufzulisten. Suchen Sie nach Begriffen wie „Nano-Zinkoxid“ (Nano Zinc Oxide) oder „Nano-Titandioxid“ (Nano Titanium Dioxide). Einige Hersteller kennzeichnen Nanopartikel direkt in der Zutatenliste, indem sie „Nano“ dem Namen des Inhaltsstoffs hinzufügen.

  2. Produktbeschreibung und Verpackung: Oft geben Hersteller auf der Verpackung oder in der Produktbeschreibung Hinweise darauf, ob ihre Formel Nanotechnologie verwendet. Suchen Sie nach Begriffen wie „nano“ oder „mikronisiert“, die darauf hinweisen können, dass Nanopartikel verwendet wurden.

  3. Transparenz und Zertifizierungen: Einige Sonnenschutzmittel tragen Zertifizierungen oder Siegel, die auf den Verzicht von Nanopartikeln hinweisen oder speziell für natürliche bzw. organische Produkte vergeben werden. Obwohl dies nicht immer direkt mit Nanopartikeln zusammenhängt, neigen Marken, die sich auf natürliche Inhaltsstoffe konzentrieren, dazu, transparenter bezüglich ihrer Formulierungen zu sein.

Achtung: Nanopartikel in Sonnencremes sind umstritten! Während sie dazu beitragen, dass mineralische Sonnenschutzmittel ohne die typisch weiße Färbung auf der Haut aufgetragen werden können, gibt es Bedenken hinsichtlich ihrer Sicherheit. Die Forschung zu den Auswirkungen von Nanopartikeln, insbesondere in Bezug auf ihre Fähigkeit, in die Haut einzudringen und potenzielle langfristige Gesundheitseffekte, ist noch im Gange. Viele Studien wie die der Forscher der Universitäten Basel und Zurüch deuten jedoch darauf hin, dass die in Sonnencremes verwendeten Nanopartikel nicht tief in die Haut eindringen und daher als sicher für den Einsatz in topischen Produkten betrachtet werden.

Laut der Deutschen Stiftung Meeresschutz sind "die Begriffe ["korallenfreundlich" und "rifffreundlich" in Bezug auf Sonnenschutz] nicht geschützt oder definiert" - zumindest nicht in Deutschland. Eine tatsächliche Aussagekraft haben diese also nicht und können als Marketing-Claim gewertet werden. Umweltbewusste Verbraucher können sich alternativ an dem Hawaii-Riffgesetz orientieren, das von der Verwendung von Octinoxat und Oxybenzon in Sonnenschutzmitteln abrät.

VIDEO: UVA-Strahlung, UVB-Strahlung, UVC-Strahlung: Die Unterschiede >>

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