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Bericht vom Laufreport - Sandhausen

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330.1.11<br />

- 25. LLandessoffene<br />

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Oberacker Cross Parcours war zwar pickelhart gefroren, aber<br />

bestens präpariert. Der letzte Stand der Voranmeldungen<br />

verhieß Rekordbeteiligung für die Jubiläumsveranstaltung; und<br />

die gespannten Erwartungen sollten sich erfüllen.<br />

Eine winterliche Kraichgauer Landschaft begrüßte soviel Läufer wie noch<br />

nie am Start zum 25. Crosslauf der LG Kraichtal in Kraichtal-Oberacker<br />

Es ist ein stilles Land, liebt nicht das Laute; mehr die verträumte<br />

Ruhe kehrt ein und erfasst den Wanderer bei seinen<br />

Streifzügen über die Fluren des Kraichgaus, dieses so<br />

fruchtbaren Bauernlandes in dem der Oberacker Crosslauf nun<br />

schon seit 25 Jahren ausgetragen wird. Der Kraichgau bildet<br />

den niedrigsten Teil des schwäbisch-fränkischen Stufenlandes.<br />

Aus der Rheinebene im Westen erhebt es sich mit etwa 100<br />

Meter Höhe und steigt gegen Osten im Schnitt bis auf 260<br />

Meter an. Der Schwarzwald, Stromberg, Heuchelberg, Kleiner<br />

Odenwald, Südliche Bergstraße und das Bruhrain geben den<br />

Rahmen, innerhalb dessen der Steinsberg bei Hilsbach mit<br />

seinen 333 m über NN die höchste Erhebung bildet. Der<br />

Bergfried, der auf ihm thronenden Steinsburg, wird daher oft<br />

auch als "Kompass des Kraichgaus" bezeichnet. Der Löß<br />

wiederum gab die Modelliermasse. Gewaltige Staubstürme aus<br />

früheren Trockenperioden Ende der Diluvialzeit wehten ihn aus<br />

der Rheinebene empor und lagerten ihn über dem Hügelland<br />

wieder ab. Mit einer Dicke von bis zu 30 Metern erreicht der<br />

Löß im Kraichgau seine größte Mächtigkeit auf deutschem<br />

Boden. Die von unzähligen Fuhrwerken im Laufe der<br />

Jahrhunderte in den Löß gegrabenen Hohlwege, die "Hohlen",


zählen zu den unverwechselbaren Charaktermerkmalen<br />

vorwiegend der westlichen Kraichgau-Landschaft.<br />

Und hinein geht es ins Kraichgauer Hügelland bzw. den Wald um Kraichtal-<br />

Oberacker<br />

Früh schon hatten sich unsere Vorfahren in diesem "Reich der<br />

Tausend Hügel" heimisch gemacht. Sie erkannten die<br />

Siedlungsfreundlichkeit der niederen Höhen und die<br />

Fruchtbarkeit seiner Ackerscholle. "Seliges Land! Kein Hügel in<br />

dir wächst ohne den Weinstock. Nieder ins schwellende Gras<br />

regnet im Herbst das Obst" so Friedrich Hölderlin, einer seiner<br />

größten Söhne. Ein Anderer, Reinhard von Gemmingen, nennt<br />

in seiner Chronik 87 Adelsfamilien, die in dem alten<br />

Ritterkanton Kraichgau Besitzrechte innehatten. So legen noch<br />

heute an die Hundert wehrhafte wie schmucke Bauten in<br />

diesem Geviert der Hügelwellen zwischen Rhein und Neckar<br />

Zeugnis ab aus jener Zeit. Ob in der Niederung als<br />

romantisches Wasserschloss oder auf der Höhe als trutzhafte<br />

Wehrburg. Leider sind viele schon zerfallen oder lassen nur<br />

noch ahnen, welch Glanz und Gloria sie einst umgaben.<br />

Winden und Wettern ausgesetzt hat der Zahn der Zeit sichtbar<br />

seinen Tribut eingefordert. Auch oben auf dem Burgberg, dort<br />

wo unser heutiger Gastgeber, die "LG Kraichtal" ihr 25-<br />

Jahrjubiläum feiert, dürfte der Bezeichnung nach einst ein<br />

herrschaftliches Gemäuer gestanden haben. In alten Chroniken<br />

wird ein "Gerhardus von Oberacker" als erster Vertreter des


Ortsadels genannt. Ob er es war, der - oberhalb der Äcker - auf<br />

dem Burgberg residierte, ist nicht überliefert.<br />

Bin ich vorn?<br />

fragt Simone<br />

Maissenbacher<br />

und gewinnt<br />

über 10 km<br />

Klemens Bollinger macht<br />

die Führungsarbeit für<br />

das Verfolgerfeld und<br />

wird am Ende 4. aber 1.<br />

M40<br />

Andrej Heilig<br />

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entscheidende<br />

Attacke für<br />

seinen 2. Platz<br />

Der Mann des<br />

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heißt Jonas<br />

Frenzel<br />

Überliefert dagegen und in den Vereinsannalen festgehalten,<br />

die Entstehungsgeschichte der "LG Kraichtal". Es war "das<br />

Thema" damals, im sonst so geruhsamen Oberacker Mitte der<br />

80er, als sich die Anhänger der Leichtathletik um Klaus Lott,<br />

Lothar Grässer und Bernhard Liesaus von der über die Jahre<br />

gewachsenen Verbindung zum "TTC Oberacker" lösten und<br />

eine eigenständige Leichtathletikgemeinschaft gründeten. Um<br />

so überraschender, hatte man beim Tischtennisclub doch<br />

durchaus mitgezogen und Anfang der 80er Jahre auch in<br />

Kraichtal die ersten Volksläufe über 5 und 10 Kilometer<br />

organisiert. Dort wo heute die Spitzkehre der Crossstrecke den<br />

Rückweg zur Sporthalle weist, wurde beim damaligen "Zehner"<br />

die Landstraße zwischen Heidelsheim und Gochsheim gequert<br />

und die Strecke fortgeführt. Der Autor selbst erinnert sich noch<br />

an den früheren Kursverlauf und an die qualvoll langen<br />

Kilometer seiner ersten Wettkämpfe.


Die W 75<br />

Siegerin Erika<br />

Krüger tanzt<br />

den<br />

Sägespänejogg<br />

Peter Lessing<br />

gewinnt die M70<br />

Klaus Teufel<br />

hinter dem M50<br />

Sieger Joachim<br />

Becht (356)<br />

Marie-Louise<br />

Bayer, Siegerin<br />

der W65<br />

Sich ständig wiederholende Finanzierungsfragen, insbesondere<br />

auch wenn es darum ging, die Startgelder des auf inzwischen<br />

über 50 Kinder und Jugendliche angewachsenen<br />

Leichtathletiknachwuchses zu übernehmen, machten den<br />

Trennungsentschluss unumgänglich. Die sportlichen Interessen<br />

der Spieler an der Platte und derjenigen auf der Bahn und im<br />

Gelände waren einfach zu unterschiedlich. Grässer übernahm<br />

den Vorsitz des jungen und tatendürstigen Vereins, Lott wurde<br />

Vize und Liesaus als Jüngster passte auf, dass sich bei der<br />

Kasse Ausgaben und Einnahmen die Waage hielten. Die<br />

offizielle Vereinsgründung erfolgte am 5. Dezember 1986 und<br />

schon wenige Wochen später eröffnete man mit dem 1.<br />

Landesoffenen Crosslauf das eigenständige<br />

Wettkampfgeschehen. Dem Cross ist man in Oberacker über all<br />

die Jahre hinweg treu geblieben. Auch der Streckenverlauf<br />

musste nur während der Bauphase der Schnellbahnstrecke<br />

Mannheim-Stuttgart leicht verändert werden.<br />

Die vielen Läuferinnen und Läufer welche sich zum<br />

Jubiläumslauf der LG Kraichtal auf dem Burgberg einfanden<br />

hatten um den Kraichgau zu genießen freilich wenig Zeit und<br />

Muse. Auch ist die winterliche Jahreszeit nicht gerade das<br />

Highlight der Region, da gibt es andernorts für eingefleischte


Wintersportler fürwahr höhere Berge und Abfahrten zu<br />

genießen. Und doch hat der Kraichtaler Crosslauf oben auf<br />

dem Berg seit Jahren sein festes und treues Stammpublikum.<br />

Die Strecke ist nicht leicht und gilt zu recht als äußerst selektiv.<br />

Sie entspricht, obwohl auf der Höhe ausgesteckt, durchaus dem<br />

Gesamtcharakter der beschriebenen Kraichgau-Landschaft. In<br />

Wellen auf und ab führt der Parcours. Bis auf die wenigen<br />

Meter auf dem Wiesengelände vor der Sporthalle, wo sich die<br />

Duellanten der Galerie der Sachverständigen insgesamt<br />

dreimal zu präsentieren haben, ist kaum ein wirklich flacher<br />

Abschnitt zu verzeichnen. Über 3 Runden nämlich führt der<br />

Lauf und denen müssen sich die Angetretenen stellen, bevor<br />

Sieger und Siegerin ermittelt sind.<br />

Die 1. W45 Birgit Burrer freut<br />

sich über den 5. Platz bei den<br />

Frauen über 10 km Lauf<br />

3500m Sieger<br />

Frederik<br />

Unewisse läuft<br />

in einer<br />

anderen Liga<br />

3500m: 2. und 1. MJB<br />

Niklas Abele (893) und 3.<br />

Janik Taibon (2. MJB)<br />

Vor Jahren noch, in der Anfangszeit der Veranstaltung, wurde<br />

auf dem asphaltierten Wirtschaftsweg quer zum Waldrand<br />

gestartet und erst nach 200 Metern in diesen eingebogen. Da<br />

war das Geräusch der Spikes auf dem Asphalt noch laut und<br />

deutlich zu vernehmen, welche viele, vornehmlich in den<br />

vorderen Reihen, beim Kraichtal-Cross meist aufgezogen<br />

hatten. Die Schlappen mit den Nägeln sind hier oft erforderlich,<br />

will man, insbesondere bei Schnee und Eis, auf den vielen


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- abstimmen<br />

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3500m Lauf wird<br />

Angela Schossig<br />

Wegen einer langen Verletzungsserie konnte er letztes Jahr<br />

keine Hallen- und Stadionwettkämpfe bestreiten und an seine<br />

früheren Erfolge aus 2007 und 2008 anknüpfen, in denen er die<br />

Deutsche Jugendmeisterschaft über 2000m Hindernis gewann.<br />

Schon 2009 verhinderten ständige Wadenprobleme die<br />

angestrebte Qualifizierung für die U20-Europameisterschaft und<br />

es reichte nur zum Titel in Baden-Württemberg. Doch jetzt<br />

scheint endlich die quälend lange Durststrecke zu Ende zu<br />

gehen. Erste Erfolge bei Crossläufen wie Ende 2010 in<br />

Hatzenbühl über die Mittelstrecke oder jetzt in Kraichtal-<br />

Oberacker über eine echte Langdistanz künden von einem<br />

verheißungsvollen Comeback. Frenzel hatte keine Mühe sich<br />

von seinen Konkurrenten schon innerhalb der ersten Runde<br />

leicht zu distanzieren und den einmal gewonnenen Vorsprung<br />

in 36:18 min sicher nach Hause zu laufen.<br />

Der Zweitplatzierte Andrej Heilig (1. Durlacher SV) kam trotz<br />

einem gerade überstandenen grippalen Effekt mit dem Fahrrad<br />

angereist. Als Triathlet nutzte er den Weg von seiner Wohnung<br />

in Karlsruhe-Durlach in den Kraichgau nach Oberacker<br />

selbstverständlich als zusätzliches Radtraining. Nach 36:34 min<br />

kaum im Ziel, war Heilig auch schon wieder entwischt. Zuhause<br />

war der Sprössling zu versorgen. Seine Frau hatte die<br />

gemeinsame Erkältung leider nicht so schnell überwunden wie<br />

der witterungsgestählte Triathlet. Es war lange Klemens<br />

Bollinger (SV Nikar Heidelberg) der die Nachführarbeit<br />

verrichtete. Auch Heilig hatte sich noch in der 1. Runde<br />

abgesetzt. Bollinger führte das Verfolgerfeld in der 2. Runde<br />

nochmals an ihn ran.<br />

auf


Vorn Jule<br />

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Meter bei den<br />

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die W12<br />

Josuha Weisser<br />

beherrschte die M12<br />

souverän<br />

Marco Dittes,<br />

Gesamtschnell<br />

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1000m<br />

Er kennt das Geläuf in Oberacker gut, zuletzt hatte er 2007<br />

brilliert und sich als Tagessieger eingetragen. Schon oft stand<br />

er auf dem Siegertreppchen in Kraichtal-Oberacker. Doch just<br />

zum Jubiläum musste Bollinger Ende der 2. Runde erkennen,<br />

dass es heute nicht sein Tag werden würde, das angestrebte<br />

Plätzchen sich nicht wird verwirklichen lassen. Undank ist der<br />

Welten Lohn! Als Heilig in der 3. Runde die entscheidende<br />

Attacke setzte, vermochte nur Emanuel Heitlinger (LT<br />

Karlsruhe) zu folgen. Bollinger, weitaus Ältester der<br />

Verfolgergruppe, gelang es lediglich noch Marco Holzwarth (TV<br />

Kieselbronn), Fünfter in 36:57 min, auf Distanz zu halten und<br />

musste sich in 36:46 min mit dem undankbaren 4. Einlaufplatz<br />

und dem Klassensieg der M40er zufrieden geben. Heitlinger<br />

dagegen gab sich noch lange nicht geschlagen und lieferte<br />

Heilig in der 3. Runde noch einen harten Fight, dem er am Ziel<br />

(36:39) nur um 5 Sekunden unterlag.<br />

Die Siegerin bei den Frauen kam von den Bahamas<br />

angeflogen. Durch ihren Gewinn der Managerwertung beim<br />

letztjährigen Frankfurt Marathon kam Simone Maissenbacher<br />

(LSG Karlsruhe) in den Genuss eines einwöchigen Aufenthalts<br />

für zwei Personen auf dem Sandarchipel vor der Küste Floridas.<br />

Dazu als weiteres Schmankerl: Einen Freistart beim Marathon


Bahamas. Und gerade dieser sollte für Maissenbacher zu<br />

einem besonderen Highlight werden. Ausgerechnet auf den<br />

Straßen von Nassau, der Hauptstadt des Archipels, gelang der<br />

Karlsruherin in 3:02:39 h, was ihr in ihrer Heimat trotz bester<br />

VL-Platzierungen bisher nie gelungen ist. Einen Klassen<br />

übergreifenden Gesamtsieg. Als Erste/r im Ziel einer<br />

Laufveranstaltung, was bisher in aller Regel noch immer von<br />

einem Läufer aus der Männerwertung, fast wie<br />

selbstverständlich, erwartet wird.<br />

Die Jüngsten unterwegs<br />

Schon die jungen Damen pflegen<br />

einen galanten Laufstil<br />

Maissenbacher hatte - quasi als Geburtstagsgeschenk - ihre<br />

Mutter zum Trip in die Karibik eingeladen, um ihr so die<br />

Möglichkeit zu verschaffen, mal einen Geburtstag unter Palmen<br />

zu genießen. Da konnte dann gleich doppelt gefeiert werden:<br />

Mutters Geburtstag und der erste echte Gesamtsieg. Wie ich<br />

meine lebenslustige Vereinskameradin kenne, dürfte dies einen<br />

langen Abend auf den Bahamas gegeben haben. Obwohl noch<br />

immer leicht <strong>vom</strong> Jetlag gezeichnet, fiel Maissenbacher der<br />

Sieg in 41:29 min bei ihrem erstmaligen Auftritt auf den Höhen<br />

über Oberacker nicht besonders schwer. Ihre<br />

Vereinskameradin, Valerie Knopf, hatte Maissenbacher zu<br />

einem gemeinsamen Start im Kraichgau überredet, obwohl sie<br />

wusste, dass bei ihrer Zusage bestenfalls der zweite Platz<br />

(43:44) zu erringen bleibt. Echte Freundschaft eben, die mehr<br />

zählt als immer nur den Sieg vor Augen. Das Siegertreppchen<br />

der Frauen vervollständigte in 47:41 min Emmanuelle Vergé.


Die mit einem Deutschen verheiratete Französin startet für den<br />

"Laufshop Endorphine" und stand - obwohl erst seit 3 Jahren<br />

auf Laufwettbewerben zu Gange - beim Oberwaldlauf 2010 in<br />

KA-Rüppurr auch schon mal ganz oben auf dem Treppchen.<br />

Der Schnellste über die 500m,<br />

Tibor Pflaum<br />

Vorn Ronja-Evita<br />

Dörflinger, Siegerin<br />

der W10<br />

Malte Werner, einer<br />

der Jüngsten und<br />

Sieger der M8 über<br />

500m<br />

Mit insgesamt 221 Finishern finden sich so viele Läuferinnen<br />

und Läufer wie noch nie zuvor auf der Ergebnisliste des 10-<br />

Kilometer-Crosslaufs in Oberacker. Die Jubilare profitierten<br />

sichtlich auch davon, dass der Crosslauf des TV-Bad<br />

Bergzabern dieses Jahr erneut nicht ausgetragen wurde. So<br />

waren viele Pfälzerinnen und Pfälzer vornehmlich der älteren<br />

Semester zu erkennen, die sicher lieber - schon wegen der<br />

langen Anfahrt - bei ihrem Wingert-Cross gestartet wären. Doch<br />

dürften sich Theo Steinbacher (TV Rheinzabern) als 2. der M65<br />

sowie Marie-Luise Bayer (TV Bad Bergzabern) und Uschi<br />

Flörchinger (TV Rheinzabern) als Siegerinnen der W65 bzw.<br />

W60 auch für ihre Auszeichnung auf badischer Bühne gefreut<br />

haben.<br />

Ein <strong>Bericht</strong> über den Crosslauf in Oberacker wäre<br />

unvollständig, würde man nicht auch auf den Wettbewerb über<br />

3000 Meter eingehen, der traditionell nach dem Hauptlauf<br />

gestartet wird, bevor die Veranstaltung mit den Schülerläufen<br />

über 1000 und 500 Meter ihren Abschluss findet. Der für die A


und B-Jugendlichen durchgeführte Lauf führte diesmal nicht<br />

über die gewohnten drei 1000m-Runden sondern musste<br />

wegen Waldarbeiten kurzfristig verlegt und über eine<br />

Gesamtdistanz von ca. 3500 Meter bei nur 2 Runden<br />

ausgetragen werden. Mit dem überlegenen Start-Ziel-Sieg von<br />

Frederik Unewisse in 12:31 min stellte die erst im Oktober 2010<br />

neu gegründete "LG Region Karlsruhe" auch hier den<br />

überlegenen Gesamtsieger. Beide Läufer, sowohl Unewisse wie<br />

Frenzel kommen <strong>vom</strong> "SSV Ettlingen" und verstärken die "LG<br />

Region Karlsruhe" mit ihren nunmehr 12 Mitgliedsvereinen<br />

enorm.<br />

10 km: vlnr 2. Valerie<br />

Knopf, 1. Simone<br />

Maissenbacher, 3.<br />

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10 km: vlnr 2. Andrej<br />

Heilig, 1. Jonas Frenzel,<br />

3. Emanuel Heitlinger<br />

Die jungen Wilden des<br />

TSV Ubstadt<br />

Niklas Abele (TV Bretten Triathlon) war von vorn herein klar,<br />

dass er gegen Unewisse nichts ausrichten wird. "Der läuft in<br />

einer anderen Liga", so sein Statement hinterm Ziel. Unewisse<br />

hatte sich gerade erst vor wenigen Tagen im Glaspalast von<br />

Sindelfingen, bei den Baden-Württembergischen<br />

Hallenleichtathletikmeisterschaften der Aktiven und A-<br />

Jugendlichen, mit seinem 2. Platz über 3000 Meter in 8:53,42<br />

min die Teilnahmeberechtigung für die diesjährigen deutschen<br />

Jugend- Hallenmeisterschaften in Leverkusen erlaufen.


Banneer<br />

ankliccken<br />

-<br />

infoormiereen<br />

LauufReporrt<br />

Info MMannheiim<br />

Marathoon<br />

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HIER<br />

Mit Leena<br />

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Scholwädreppler auch als Küchenchef ganz<br />

vorn<br />

Anders bei den Schülerklassen, hier ist Begeisterung noch<br />

allenthalben festzustellen. Selten zuvor tummelten sich auf der<br />

Wiese vor der Veranstaltungshalle so viele Schülerinnen und<br />

Schüler auf den diversen Läufen über 1000 bzw. 500 Metern.<br />

Zumindest die jeweils Jahrgangsschnellsten gilt es festzuhalten.<br />

Ehre wem Ehre gebührt:<br />

1000 Meter<br />

M15 - Marco Dittes (TV Bretten-Triathlon) 3:11,5 min<br />

M14 - Gunnar Hofmann (SG Bad Schönborn) 3:13,6 min<br />

M13 - Georg Sickinger (SG Bad Schönborn) 3:16,8 min<br />

M12 - Josuha Weisser (TV Bretten Triathlon) 3:36,4 min<br />

M11 - Lennart Burkard (SG Bad Schönborn) 3:40,0 min<br />

M10 - Valentin Häntsch (CVJM Münzesheim) 4:02,4 min<br />

W15 - Lea Rebentisch (TV Heidelsheim) 3:48,2 min<br />

W14 - Naomi Niemann (TV Bretten Triathlon) 3:34,7 min<br />

W13 - Lisann Deuchler (TV Helmsheim) 3:33,5 min<br />

W12 - Isabell Hurst (TV Helmsheim) 3:33,8 min<br />

W11 - Jule Jost (SG Bad Schönborn) 3:30,7 min<br />

W10 - Ronja-Evita Dörflinger (DJK Hockenheim) 3:53,1 min<br />

500 Meter<br />

M9 - Tibor Pflaum (MSC Unteröwisheim) 1:46,5 min<br />

M8 - Malte Werner (TV Bretten) 1:48,6 min<br />

M7 - Jacob Huber (TSV Stettfeld) 2:19,3 min<br />

W9 - Lilly Simonis (TSV Stettfeld) 1:53,0 min<br />

W8 - Debora Weisser (TV Bretten Triathlon) 2:04,2 min<br />

W7 - Anastasia Thomas (TV Helmsheim) 2:25,7 min<br />

Was bleibt abschließend festzuhalten? Ach ja! Wie sind<br />

den nun die Oberäcker zu Ihrem Spitznamen gekommen?<br />

Ganz einfach: Das bäuerliche Leben in Oberacker war in den<br />

zurückliegenden vielen Jahrhunderten durch Ackerbau geprägt.<br />

Der fruchtbare Boden bildete die Grundlage für diese


Wirtschafts- und Lebensform. Nach der Winterzeit mussten die<br />

harten Schollen des oft noch gefrorenen schweren<br />

Lehmbodens zur Vorbereitung der neuen Aussaat und<br />

Anpflanzung in mühevoller Handarbeit unter Verwendung einer<br />

Hacke zerkleinert oder mit den Füßen zertrampelt (gedreppelt)<br />

werden. Diese Art der Feldarbeit führte letztlich zu dem auch in<br />

den Nachbargemeinden gebräuchlichen Spitznamen<br />

"Oberäcker Scholwedräppler". Zur Erinnerung an die<br />

historische bäuerliche Vergangenheit von Oberacker wurde auf<br />

Initiative der Arbeitsgemeinschaft "Historischer Dorfmarkt" extra<br />

ein Denkmal angefertigt und die Entstehungsgeschichte des<br />

Spitznamens auf einer Erinnerungstafel festgehalten.<br />

<strong>Bericht</strong> und Fotos von Beritta<br />

Zeil & Johann Till<br />

Foto-Impressionen im<br />

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