Geometrische Folgen und Reihen
Geometrische Folgen und Reihen
Geometrische Folgen und Reihen
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Lösung:<br />
<strong>Geometrische</strong> <strong>Folgen</strong> <strong>und</strong> <strong>Reihen</strong><br />
1. In der Formelsammlung findet man zum Thema ” geometrische <strong>Reihen</strong>“:<br />
ν=1<br />
aν = a1 ·q ν−1 =⇒ sn =<br />
n<br />
ν=1<br />
Beweisen Sie damit folgende Formeln:<br />
n<br />
(a) q ν = qn+1 −q n−1<br />
(b) q<br />
q −1<br />
ν = qn −1<br />
q −1<br />
ν=0<br />
aν = a1<br />
(c)<br />
q n −1<br />
q −1<br />
n<br />
ν=0<br />
q ν = qn+1 −1<br />
q −1<br />
2. Eine Folge von Zahlen, in welcher der Unterschied je zweier unmittelbar aufeinanderfolgender<br />
Zahlen konstant ist, heißt arithmetische Folge.<br />
Betrachtet werde nun eine aufsteigende arithmetische Folge mit vier Gliedern. Addiert<br />
man zum ersten <strong>Folgen</strong>glied 1, zum zweiten 8, zum dritten 35 <strong>und</strong> zum vierten<br />
122, so erhält man eine geometrische Folge. Bestimmen Sie die Glieder der beiden<br />
<strong>Folgen</strong>!<br />
Lösung: arithmetische Folge: 4,7,10,13 geometrische Folge: 5,15,45,135<br />
3. Die Summe aus den ersten fünf Gliedern einer geometrischen Folge mit q = 0,8 hat<br />
den Wert 420,2. Wie heißen der erste <strong>und</strong> der letzte Summand?<br />
Lösung: a1 = 125; a5 = 51,2<br />
4. In einer geometrischen Folge mit positiven Gliedern ist die Summe aus dem 2. <strong>und</strong><br />
4. Glied 102. Das 6. Glied ist 1536.<br />
Berechnen Sie die Summe der ersten 7 Glieder.<br />
Lösung: Anfangswert a = 1,5; Quotient zweier aufeinanderfolgender Glieder q = 4; s7 = 8191,5<br />
5. Ineiner geometrischen Folgemitpositiven GliedernistdasProdukt ausdemzweiten<br />
<strong>und</strong> vierten Glied gleich 1296, das fünfte Glied ist 16. Berechnen Sie die Summe der<br />
ersten 10 Glieder.<br />
Lösung: Es ist a1 = aq0 = 81, q = 2<br />
3 <strong>und</strong> s10 = 9 i=0aqi = a q10−1 58025<br />
q−1 = 243<br />
6. Berechnen Sie den Wert der Summe −3 + 6 − 12 + 24 − ... − 3072 mit Hilfe der<br />
Summenformel für geometrische <strong>Folgen</strong>.<br />
1
Lösung: −2049<br />
7. Bei einer geometrischen Folge mit positiven rationalen Gliedern beträgt die Summe<br />
des ersten <strong>und</strong> dritten Gliedes 20, die Summe des ersten <strong>und</strong> fünften Gliedes 17.<br />
Wie lautet das erste <strong>und</strong> das zehnte Glied dieser Folge?<br />
Lösung: 16, 1<br />
32<br />
8. Bei einer geometrischen Folge mit lauter positiven Gliedern beträgt das Produkt<br />
der beiden ersten Glieder 324, die Summe der Quadrate dieser Glieder 1377.<br />
(a) Berechnen Sie das erste Glied sowie den Quotienten dieser Folge!<br />
(b) Berechnen Sie die Summe der ersten sieben Glieder!<br />
Lösung: (a): 2 Lösungen: a1 = 9, q = 4 bzw. a1 = 36, q = 1<br />
4<br />
(b): 49149 bzw. 47 1021<br />
1024<br />
9. Die Summe der geraden Glieder einer geometrischen Folge von 5 rationalen Zahlen<br />
beträgt 5<br />
21<br />
, die der ungeraden Glieder . Wie lauten die einzelnen Glieder?<br />
2 4<br />
Hinweis: Das mittlere Glied sei x; verwenden Sie 1<br />
q2 +q2 <br />
1<br />
=<br />
q +q<br />
2 −2!<br />
Lösung: 0,25; 0,5; 1; 2; 4 bzw. 4; 2; 1; 0,5; 0,25<br />
10. Der Brahmane Sissa, Erfinder des Schachspiels, erbat sich auf Aufforderung des<br />
indischen Königs Shehram hin als Belohnung für seine Erfindung diejenige Summe<br />
Weizenkörner, die sich ergibt, wenn man auf das erste Feld des Schachbretts ein<br />
einziges Weizenkorn, auf das zweite Feld zwei, auf das dritte Feld 4, auf das vierte<br />
Feld acht Körner usw. legt.<br />
(a) Welche Summe von Weizenkörnern ergäbe sich?<br />
(b) Welches Gewicht hätten diese insgesamt, wenn 20 Körner durchschnittlich 1g<br />
wiegen?<br />
(c) Wie hoch könnte eine quadratische Fläche der Seitenlänge 100km damit bedeckt<br />
werden, wenn 15 Körner etwa 1cm 3 Raum einnehmen?<br />
Lösung: (a): 2 64 −1 ≈ 1,84·10 19 (b): 9,22·10 11 t (c): ca. 120m<br />
2
Lösung:<br />
11. Zwischen 2 Tönen mit den Schwingungszahlen 1000Hz <strong>und</strong> 2000Hz (Oktave!) sollen<br />
elf Töne eingeschaltet werden, so dass die Folge der Schwingungszahlen dieser<br />
dreizehn Töne eine geometrische Folge bildet. Wie lautet der Quotient dieser Folge?<br />
12 √ 2<br />
12. Schiebt man zwischen die Töne einer Oktave 11 Zwischentöne derart ein, dass<br />
deren Frequenzen eine geometrische Folge bilden, so entsteht eine Tonleiter mit<br />
” gleichmäßig-temperierter Stimmung “.<br />
Beispiel: Der Ton c’ hat eine Frequenz von 261Hz, seine Oktave c” eine doppelt so<br />
große. In C-Dur heißen die 11 Zwischentöne cis, d, dis, e, f, fis, g, gis, a, ais <strong>und</strong><br />
h.<br />
(a) Berechnen Sie den Quotienten dieser geometrischen Folge auf zwei Dezimalen<br />
genau.<br />
(b) Der 9. Zwischenton ist der Kammerton a’, der zum Stimmen von Musikinstrumenten<br />
benutzt wird. Berechnen Sie seine Frequenz!<br />
Lösung: 1,06; 441Hz<br />
13. Einem Quadrat mit der Seitenlänge a wird ein<br />
zweites Quadrat derart einbeschreiben, dass dessen<br />
Ecken in den Seitenmitten des ersten liegen.<br />
Setzt man dieses Verfahren fort, so ersteht eine<br />
Folge von Quadraten. (vgl. Abb) .<br />
(a) Stellen Sie den Flächeninhalt <strong>und</strong> den Umfang des n-ten Quadrats mit Hilfe<br />
der Seitenlänge a des ersten Quadrats dar.<br />
(b) Berechnen Sie die Summe der Umfänge der ersten 10 Quadrate für a = 15cm.<br />
Lösung: An = a 2 ·( 1<br />
2 )n−1 ; Un = 4a·( 1<br />
√ 2 ) n−1 ; S10 ≈ 198.5cm<br />
14. Ein Quadrat mit der Seitenlänge a wird durch eine<br />
Diagonale in zwei rechtwinklige Dreiecke zerlegt.<br />
In eines der beiden Dreiecke wird ein weiteres<br />
Quadrat einbeschrieben, das wiederum durch seineDiagonaleinzwei<br />
rechtwinklige Dreiecke zerlegt<br />
wird.WiederholtmandiesesVerfahren,soentsteht<br />
eine Folge von Quadraten. (vgl. Abb.)<br />
3<br />
.<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
. .......................................................................<br />
.
(a) Berechnen Sie den Flächeninhalt des n-ten Quadrats in Abhängigkeit der Seitenlänge<br />
a des ersten Quadrats.<br />
(b) Berechnen Sie die Summe der Flächeninhalte der ersten 8 Quadrate für a =<br />
10cm.<br />
Lösung: An = a 2 ·( 1<br />
4 )n−1 ; S8 ≈ 133cm 2<br />
4