Aufgabenstellung
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QS VU <strong>Aufgabenstellung</strong> 1 Grand Hotel<br />
<strong>Aufgabenstellung</strong><br />
Das Aufgaben-Package besteht aus: <strong>Aufgabenstellung</strong>.pdf (diese Datei) und dem Abgabefile (download im TUWeL ) .<br />
Zu tun:<br />
• Entsprechend der <strong>Aufgabenstellung</strong> das Beispiel lösen.<br />
• Abgabefile elektronisch ausfüllen (handschriftliche Abgaben werden nicht angenommen).<br />
• Abgabefile im TUWeL rechtzeitig abgeben.<br />
• Bei Fragen wenden Sie sich bitte an ihren Tutor oder an die Übungsleitung (barbara.schuhmacher@qse.ifs.tuwien.ac.at).<br />
Wichtige Hinweise:<br />
• Die Beispiele sind individuell zu lösen (keine Gruppenarbeit!), bei Verstößen gibt es Punkteabzüge.<br />
• QS – Forum zum Gedankenaustausch im TUWeL<br />
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QS VU <strong>Aufgabenstellung</strong> 1 Grand Hotel<br />
Spezifikation:<br />
GRAND HOTEL<br />
Für ein fiktives großes Hotel soll ein Programm zur Unterstützung der Abrechnung der erbrachten Leistungen entworfen werden.<br />
Das Grand Hotel hat viele Abteilungen, in denen die Leistungen für die Gäste erbracht werden; die sichtbarsten sind die Rezeption und der<br />
Gepäcksservice, eher im Hintergrund stehen etwa die Buchhaltung, die Wäscherei, die Buchhaltung oder die Küche und das Reinigungspersonal.<br />
Zur Zeit werden alle Abteilungen durch ein traditionelles System mit Papierbelegen und -journalen koordiniert, nach einer eingehenden Analyse<br />
soll jedoch ein computerunterstütztes System im fast allen Abteilungen eingeführt werden.<br />
Das gegenwärtige händische Buchungsjournal der Rezeption sieht etwa so aus:<br />
Anruf Gast, Herkunft Betreuer Anreise Abreise Zimmer Rechnung<br />
15.10.95 Dr. Hoffmann, Linz Jean 20.10.07 30.10.07 210, 215 30.10.95, #18<br />
15.10.95 Hr. Berger, Paris Willi 17.10.07 19.10.07 307 20.10,95, #1<br />
...<br />
15.11.95 Fr. Maier, Zürich Hans 20.11.07 308<br />
16.11.95 DI. Müller, München Jean 22.11.07 25.11.07 311<br />
...<br />
Für die Abrechnung werden in jeder Abteilung Listen der Leistungen pro Zimmer angelegt, die am Abreisetag an die Buchhaltung geschickt<br />
werden. Die Leistungen am Abreisetag werden sofort telefonisch an die Buchhaltung weitergereicht, damit die Rechnung für das Zimmer<br />
rechtzeitig und vollständig zusammengestellt werden kann. Auf jeder Liste der Leistungen stehen die einheitliche Bezeichnung der Leistung, die zu<br />
verrechnende Menge und der Kostensatz pro Einheit (etwa Zi. 210, 21.10., 18:30, Filetsteak, 1x, 25.-- oder Zi. 210, 21.10., 19:47, Telefon, 327x,<br />
0,15).<br />
Üblicherweise ruft ein Gast vor seiner Ankunft an, und bucht für den gewünschten Zeitraum Zimmer einer bestimmten Kategorie (Einzel-,<br />
Doppelzimmer, mit unterschiedlichem Komfort). Jene Person, die die Buchung entgegennimmt, betreut üblicherweise den Gast bis zu seiner<br />
Abreise, sodass der Gast sich immer auf diese Vertrauensperson berufen kann. Es ist möglich sowohl ganze Buchungen zu stornieren, als auch<br />
einzelne Zimmer einer Buchung. Es gibt ein Gästebuch mit den Heimatadressen aller Gäste, damit jederzeit festgestellt werden kann, wann ein<br />
Gast schon da war, welche Vorlieben er hat und worauf besonders zu achten ist; auch unerwünschte Personen sind geeignet gekennzeichnet.<br />
Das Gästebuch wird auch genutzt, um Gäste postalisch mit Information zu versorgen.<br />
Bei der Ankunft erhält jeder Gast die Schlüssel für sein(e) Zimmer, falls in einem Zimmer mehrere Gäste wohnen (bis zu fünf in der Fürstensuite),<br />
so bekommt jeder Gast einen Schlüssel. Zur Sicherung der Reinhaltung aller Zimmer wird jeweils eine Menge von Zimmern einer bestimmten<br />
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QS VU <strong>Aufgabenstellung</strong> 1 Grand Hotel<br />
Gruppe von Angehörigen des Reinigungspersonals verantwortlich zugeteilt. Während seines Aufenthalts kann ein Gast Leistungen konsumieren<br />
(Telefon, Essen, Wäsche, etc.), die jeweils über das Zimmer, von dem aus die Leistung angefordert wurde, verrechnet wird. Jede Leistung muss<br />
ein Bediensteter des Hauses erbringen, der auch für die Qualität der Leistung geradesteht; daher trägt im jede(r) Angehörige des Personals zur<br />
Identifikation ein Schild mit seinem Namen, seiner Funktion und seiner Abteilung. Leistungen, die nicht in Ordnung sind werden an der Rezeption<br />
oder direkt in der zuständigen Abteilung reklamiert, sodass eine Nachbesserung oder Preisminderung erfolgen kann. Ein besonders beliebte<br />
Einrichtung im Hotel ist das Hinterlegen von (telefonischen) Nachrichten, wobei diese auf einem Formular (ähnlich einer modernen E-Mail) notiert<br />
wird.<br />
Am Ende des Aufenthalts – bei besonders langen Aufenthalten auch zwischendurch – erfolgt eine Abrechung der Leistungen der Zimmer einer<br />
Buchung. Dabei ist immer festzuhalten, wer die Rechnung ausgestellt hat. Die Bezahlung kann in einer beliebigen Mischung von Schecks,<br />
Kreditkarten und Bargeld in verschiedenen Währungen erfolgen. Die Verwaltung offener Forderungen, von Ratenzahlungen u.ä. soll hier nicht<br />
berücksichtigt werden. Spätestens bei der Abreise sind alle Schlüssel zurückzugeben.<br />
Zusatzinfo: Jede Buchung wird genau einem Gast zugeordnet. Ein Schlüssel, der für einen Gast gedacht ist, passt sinnvollerweise nur zu einem<br />
Zimmer. Da die Zimmer sehr individuell gestaltet sind gibt es keine allgemeinen Kategorien zur Erfassung der Preise pro Tag, vielmehr werden<br />
diese je nach Zimmer und Saison einzeln angepasst. Nachrichten an mehrere Gäste werden schlichtweg kopiert.<br />
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QS VU <strong>Aufgabenstellung</strong> 1 Grand Hotel<br />
Aufgabe 1: Vorbedingungen für Abläufe (5 Punkte)<br />
Vorbedingungen müssen erfüllt sein, bevor Aktionen oder Funktionsabläufe stattfinden können. Sind Vorbedingungen verletzt, kann eine Aktion<br />
nicht oder falsch durchgeführt werden oder das gesamte Systemverhalten kann negativ beeinflusst werden. Auf verletzte Vorbedingungen muss<br />
aus Systemsicht entsprechen reagiert werden. Beispielsweise muss ein Sitzplatz in einem Kino reserviert worden sein, bevor er wieder storniert<br />
werden kann.<br />
Strategie: Überlegen Sie sich, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, sodass der entsprechende Betriebsablauf durchgeführt werden kann und<br />
überlegen Sie sich, welche Auswirkungen eine Verletzung der Vorbedingung haben kann.<br />
Beispiele für Vorbedingungen:<br />
# Vorbedingung für Abläufe Auswirkung Verletzung der Vorbedingung<br />
1 Ein Sitzplatz muss erst reserviert worden Fehlerhaftes Systemverhalten<br />
sein, bevor er storniert werden kann (Datenbankfehler)<br />
2 Bei einer Reservierung müssen freie Fehlerhaftes Systemverhalten<br />
Sitzplätze vorhanden sein<br />
(Mehrfachreservierungen)<br />
3 Ein Kunde muss erst registriert sein, bevor Zuordnungsproblem zwischen<br />
er einen Sitzplatz reservieren kann<br />
(namentliche Reservierung)<br />
Reservierung und Person.<br />
Beschreiben Sie zumindest 3 unterschiedliche Vorbedingungen für folgende Betriebsabläufe:<br />
• Buchung eines Zimmers<br />
• Leistung im System erfassen<br />
• Personendaten eines Angestellten ansehen<br />
Beurteilung: Für jede gültige Vorbedingung werden 1 bis 2 Punkte vergeben.<br />
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